© Sportreport (Archiv)

Blau-Weiß Linz hat am Samstag den ersten Sieg der laufenden Bundesliga-Saison gefeiert und dabei ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.

Mit einem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den GAK gaben die Oberösterreicher die rote Laterne an die Grazer ab und meldeten sich eindrucksvoll im Abstiegskampf zurück.

Von Beginn an präsentierte sich Blau-Weiß als die aktivere und entschlossenere Mannschaft. Bereits in der 12. Minute verfehlte Simon Seidl das Tor nur knapp. Kurz darauf wurde der GAK erstmals gefährlich, doch Elias Bakatukanda klärte per Kopf einen Abschluss von Ludwig Vraa.

In der 24. Minute schlug Neuzugang Shon Weissman erstmals zu: Nach starker Vorarbeit von Thomas Goiginger traf der Israeli zur Führung. Nur sechs Minuten später war Goiginger selbst zur Stelle und erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel setzte Weissman seinen Traum-Einstand fort und verwandelte in der 48. Minute nach einem sehenswerten Pass von Seidl zum 3:0 – die Vorentscheidung war gefallen.

Der GAK fand kaum Mittel gegen die kompakt stehenden Linzer. Ein kurzer Hoffnungsschimmer kam in der 65. Minute auf, als Ramiz Harakate im Strafraum gefoult wurde und Schiedsrichter Safak Barmaksiz nach VAR-Konsultation auf Elfmeter entschied. Doch Daniel Maderner scheiterte sowohl vom Punkt als auch im Nachschuss an Torhüter Viktor Baier. Damit war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen.

Trainer Mitja Mörec zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Das war der Fußball, den wir spielen wollen – gut organisiert und viele Ballgewinne. Weissman ist ein Spieler mit Mentalität, der alle mitzieht.“ Der Sieg war nicht nur verdient, sondern auch ein Befreiungsschlag für das Team, das bislang punktelos geblieben war.

GAK-Coach Ferdinand Feldhofer hingegen musste erneut eine bittere Niederlage hinnehmen. „Wir waren in der Abwehr nicht kompromisslos genug. Dass wir noch keinen Sieg haben, taugt mir nicht“, sagte er nach dem Spiel. Die Grazer bleiben damit weiter sieglos und stehen nun am Tabellenende.

Blau-Weiß Linz hingegen schöpft neuen Mut – und hat mit Weissman offenbar einen echten Unterschiedsspieler gefunden.

FC Blau-Weiß Linz – GAK 3:0 (2:0)
Linz, Hofmann Personal Stadion, 5.000 Zuschauer, SR Barmaksiz

Tore:
Weissman (24./48.), Goiginger (30.)

FC Blau Weiss Linz: Viktor Baier – Elias Geoffrey Bakatukanda, Manuel Maranda (K) – Christopher Brian Cvetko, Alem Pasic, Alexander Briedl, Anderson Dos Santos Gomes, Simon Josef Alois Pirkl – Shon Zalman Weissman, Simon Seidl, Thomas Goiginger

Ersatzspieler: Thomas Turner, Fabio Varesi-Strauss, Mamadou Fofana, Paul Mensah, Joao Luiz Soares Alves, Martin Moormann, David Bumberger, Muharem Huskovic, Dominik Reiter

Grazer AK 1902: Jakob Meierhofer (K) – Donovan Pines, Ludwig William Vraa-Jensen, Jacob Michael Italiano, Beres Owusu – Sadik Fofana, Murat Satin, Christian Lichtenberger, Thorsten Schriebl – Tio Cipot, Alexander Hofleitner

Ersatzspieler: Christoph Nicht, Martin Kreuzriegler, Daniel Maderner, Lukas Graf, Thomas Schiestl, Zeteny Jano, Ramiz Harakate, Tim Paumgartner, Dominik Frieser
 
TE

13.09.2025


Die mobile Version verlassen