
Roger Schmidt kehrt vorerst nicht auf die Trainerbank zurück. Statt eines Comebacks im europäischen Spitzenfußball übernimmt der ehemalige Salzburg- und Leverkusen-Coach eine beratende Rolle in Asien.
Ab dem 1. Oktober ist der 58-Jährige offizieller „Global Football Advisor“ der japanischen J.League. Sein Vertrag läuft bis Juni 2026. In dieser Funktion soll Schmidt unter anderem Seminare für Trainer und Sportdirektoren leiten sowie seine Erfahrung in die Weiterentwicklung der Liga einbringen.
Kein kurzfristiges Trainer-Comeback geplant
Seit seinem Abschied von Benfica im August 2024 war Schmidt immer wieder mit Top-Klubs in Verbindung gebracht worden – unter anderem Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach. Doch ein erneuter Job an der Seitenlinie war für ihn nie ein Thema.
„Nicht mehr als Klubtrainer zu arbeiten, ist für mich keine neue Entscheidung“, erklärte Schmidt im kicker. Schon vor seinem Engagement in Lissabon habe er festgelegt, danach eine Pause einzulegen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Ein endgültiges Karriereende als Coach will er allerdings nicht verkünden: „Ich habe nie offiziell erklärt, dass ich nicht mehr Trainer sein werde. Aber zuletzt hatte ich eine klare Haltung und habe nicht jede Woche neu überlegt.“
Neue Impulse für den japanischen Fußball
Mit der Verpflichtung von Schmidt setzt die J.League auf internationales Know-how. Der Deutsche, der mit Red Bull Salzburg Meister wurde und Bayer Leverkusen wie auch Benfica zu Erfolgen führte, bringt reichlich Erfahrung aus Europas Top-Ligen mit.
Für Schmidt bedeutet die Aufgabe in Japan vor allem eines: ein neues Kapitel, fernab des hektischen Traineralltags – aber mit Einfluss auf die strategische Weiterentwicklung des Fußballs.
TE
01.10.2025