Aufmacherbild für Artikel Last Minute Treffer dreht Spiel WAC gegen die SV Ried zugunsten der Innviertler

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Die SV Ried hat in der 10. Runde der Admiral Bundesliga für eine faustdicke Überraschung gesorgt: Die Innviertler setzten sich

auswärts beim Wolfsberger AC mit 2:1 durch und vermiesten damit das Debüt von Neo-Trainer Peter Pacult.

Matchwinner war der eingewechselte Kingstone Mutandwa, der mit einem Doppelpack das Spiel drehte.

Der WAC begann die Partie druckvoll und dominierte die ersten 30 Minuten. Die Belohnung folgte in der 20. Minute: Dejan Zukic köpfte eine präzise Flanke zur verdienten 1:0-Führung ein. Die Kärntner kontrollierten das Spiel, verpassten jedoch weitere Treffer. Chancen durch Baumgartner und Gattermayer blieben ungenutzt, während Ried defensiv stabil blieb.

Nach der Pause zeigte sich Ried deutlich aktiver. Trainer Christian Heinle brachte Mutandwa ins Spiel – ein Wechsel mit Wirkung. In der 53. Minute traf der Joker per Kopf nach einem Eckball zum 1:1-Ausgleich. Der Treffer gab den Gästen neuen Schwung, und das Spiel wurde zunehmend ausgeglichen.

Die Schlussphase war geprägt von Spannung und Emotionen. In der 90. Minute kam es zum Wendepunkt: Wolfsbergs Cheick Diabate verursachte einen Elfmeter und sah dafür die Rote Karte. Mutandwa trat an und verwandelte souverän zum 2:1 für Ried. Es war sein zweiter Treffer des Abends und bereits der dritte Saisontreffer des jungen Angreifers.

Der WAC versuchte in der Nachspielzeit mit zehn Mann noch den Ausgleich zu erzielen, doch Ried verteidigte geschickt und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Damit feierten die Innviertler ihren zweiten Sieg in Folge und kletterten auf Rang sechs der Tabelle.

Trainer Heinle zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben Moral bewiesen und sind nach dem Rückstand stark zurückgekommen. Mutandwa war heute der Unterschiedsspieler.“ Für den WAC hingegen war es ein bitterer Abend. Das Team von Peter Pacult verpasste es, seine Chancen zu nutzen, und verlor nach fünf ungeschlagenen Spielen erstmals wieder.

Mit diesem Sieg setzt Ried ein Ausrufezeichen im Kampf um die Meistergruppe, während der WAC sich neu sortieren muss. In der kommenden Runde trifft Ried auf Austria Lustenau, der WAC muss auswärts bei Rapid antreten.

Wolfsberger AC – SV Ried 1:2
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.346 Zuschauer:innen, SR Weinberger

RZ Pellets WAC: Nikolas Polster – Boris Matic, Dominik Baumgartner (K), Chibuike Godfrey Nwaiwu, Nicolas Wimmer, Rene Renner – Simon Piesinger, Alessandro Schöpf, Dejan Zukic – Angelo Gattermayer, Markus Pink

Ersatzs: Lukas Gütlbauer, Erik Kojzek, Donis Avdijaj, Ryan Wesley Ogam Rabok, Cheick Mamadou Diabate, Marco Alessandro Sulzner, Fabian Wohlmuth, Emanuel Ofori Agyemang, Emmanuel Chukwu

SV Oberbank Ried: Andreas Leitner (K) – Nikki Havenaar, Moegamat Yusuf Maart, Michael Sollbauer, Oliver Steurer – Ante Bajic, Philipp Pomer, Jonas Mayer, Nicolas Bajlicz – Peter Kiedl, Antonio Van Wyk

Ersatz: Felix Rudolf Wimmer, Jonathan Scherzer, Kingstone Mutandwa, Martin Rasner, Ekain Azkune astarloza, Philip Weissenbacher, Joris Boguo, Fabian Rossdorfer, Christopher Wernitznig

TE
 

18.10.2025