© Sportreport

Marcel Hirscher wird beim alpinen Weltcup-Opening am Wochenende in Sölden nicht am Start stehen. Der 36-jährige Salzburger, der mittlerweile für die Niederlande antritt, ist nach einer hartnäckigen Virusinfektion gesundheitlich noch nicht vollständig erholt. Wie sein Management dem ORF bestätigte, ändert diese Entscheidung jedoch nichts an seinen langfristigen Comeback-Plänen für die bevorstehende Olympiasaison.

Rhinovirus stoppt Trainingsfortschritt
Hirscher hatte in den vergangenen drei Wochen aufgrund eines Rhinovirus nicht trainieren können. Zuvor verliefen seine Vorbereitungseinheiten, zuletzt im Schweizer Zermatt, vielversprechend. Für das Rennen in Sölden fühle er sich allerdings „noch nicht ausreichend fit“, hieß es aus seinem Umfeld. Der Riesentorlauf der Herren auf dem Rettenbachferner findet am Sonntag (9.25 und 12.30 Uhr) statt.

Der achtfache Gesamtweltcupsieger will erst dann in den Weltcup zurückkehren, wenn er sich physisch und mental bereit fühlt. „Sobald er sich ready fühlt“, so das Statement seines Managements. Sein großes Ziel bleiben die Olympischen Spiele im Februar in Italien – ein besonderer Ansporn, nachdem er die Heim-WM in Saalbach verletzungsbedingt verpasst hatte.

Zweite Comeback-Phase nach Kreuzbandriss
Nach seinem viel beachteten Comeback im Vorjahr hatte Hirscher im Dezember bei einem Training auf der Reiteralm ohne Sturz das Kreuzband im linken Knie gerissen. Damit war der erste Anlauf zur Rückkehr abrupt beendet. Nun arbeitet er an Comeback Nummer zwei – und das mit positiven Vorzeichen: Das Knie bereitet ihm keinerlei Probleme mehr.

„Es ist noch ein Weg, aber die Entwicklung verläuft positiv“, hatte Hirscher vor wenigen Wochen erklärt. Nach ersten Einheiten auf Kunstschnee in der Halle von Zoetermeer (NED) trainierte er auch im Alpincenter Hamburg-Wittenburg sowie in Zermatt. Laut seinem Team verlaufen die Fortschritte stetig und vielversprechend.

Blick nach vorn: Fokus auf Riesentorlauf und Slalom
Das längere Reha-Programm – neun statt sechs Monate – habe sich bezahlt gemacht, betont sein Umfeld. Die aktuelle Erkältung sei lediglich ein Rückschlag zur Unzeit. In der anstehenden Olympiasaison will Hirscher wieder in seinen Paradedisziplinen Riesentorlauf und Slalom an den Start gehen. Wie dicht sein Rennkalender tatsächlich wird, will er erst im Verlauf des Winters entscheiden.

„Ich will das Maximum aus dieser Saison mitnehmen“, so Hirscher über seine Ziele.

TE

21.10.2025


Die mobile Version verlassen