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Das Frauen Nationalteam steht unmittelbar vor dem Play-off-Hinspiel in der UEFA Women‘s Nations League in Uherske Hradiste gegen Tschechien am morgigen Freitag (17:30 Uhr, live auf ORF1).

Nach dem Abschlusstraining im rund 8000 Zuschauer:innen fassenden Stadion Miroslav Valenta, bei dem der tschechische Verband mit bis zu 2000 Fans rechnet, ist der Fokus der Österreicherinnen klar auf ein positives Ergebnis südöstlich von Brünn gerichtet.

„Wenn wir es intensiv halten, sehe ich Chancen, dass wir uns Vorteile herausarbeiten können, gerade im athletischen Bereich. Da haben wir zuletzt Fortschritte gemacht. Wir müssen gleichzeitig clever agieren und je nach Spielverlauf auch in eine gute Balance kommen. Es wird sich morgen jenes Team durchsetzen, dass mehr in seinem Spiel bleibt. Aber auch die Cleverness kann morgen entscheidend sein“, weiß Teamchef Alexander Schriebl.

Auf die vergangenen Trainingseinheiten in Bad Erlach sowie das Abschlusstraining in Tschechien blickt der Teamchef positiv zurück und sieht sein Team auf alle Eventualitäten im Spiel gegen die Nummer 31 der Welt vorbereitet: „Es waren vom Start weg sehr gute Einheiten mit richtig viel Intensität. Die Spielerinnen haben die Inhalte gut umgesetzt und eine tolle Energie an den Tag gelegt. Es wird schwierig werden, aber wir sind bereit für dieses erste Duell. Unabhängig davon, ob sie uns zunächst Raum geben werden oder direkt voll anpressen, haben wir Lösungen parat.“

Auf einen intensiven Fight gegen einen unangenehmen Gegner stellt sich auch Manchester City-Legionärin Laura Wienroither ein: „Wir wissen, dass sie sehr aggressiv in ihrer Spielweise sind, daher ein unangenehmer und unguter Gegner sein können. Ich kann mir vorstellen, dass sie uns von Beginn an aggressiv anlaufen werden, weil ich glaube, dass das einfach ihr Spiel ist. Aber wir sind darauf vorbereitet, wollen wiederum ihnen unser Spiel auszwingen und sehe uns dann alles in allem als Favoritinnen. Es wird darauf ankommen, die Zweikämpfe anzunehmen und dagegenzuhalten, unseren Fußball durchzuziehen.“

Die Tschechinnen beendeten die Gruppenphase der Nations League Liga B mit vier Siegen aus sechs Spielen punktgleich hinter der Ukraine auf Rang zwei. Die Auswahl von Teamchefin Jitka Klimková lies dabei Albanien und Kroatien hinter sich und wittert nun den Aufstieg in die Liga A, wo die ÖFB-Elf seit Einführung des Nations League-Modus im Frauenfußball im Herbst 2023 durchgehend vertreten ist.

Annabel Schasching meint zum morgigen Spiel: „Die Vorbereitungszeit auf das erste Spiel ist bei einem Lehrgang gewohnt kurz, aber ich denke, wir haben die Zeit gut genutzt und wissen klar, was auf uns morgen zukommt: Ein intensives Spiel, in dem wir auch alles daransetzen werden, so lange wie möglich die Null zu halten. Ich erwarte schon, dass wir über die neunzig Minuten die spielbestimmende Mannschaft sein sollten.“
Gewarnt ist die ÖFB-Elf, die mit drei Siegen und zwei Remis bei nur einer Niederlage eine positive Bilanz aufzuweisen hat, auch bei ruhenden Bällen, wie HSV-Legionärin Melanie Brunnthaler weiß: „Wie genau schlussendlich ihr Plan ist, werden wir dann sehen. Wir erwarten sie generell vor allem über Standardsituationen gefährlich. Sie haben große Spielerinnen und werden hier sicherlich ihre Chancen wittern. Wir wollen das Spiel intensiv gestalten und ihnen da nicht viel Luft zum Atmen lassen.“

Für die ÖFB-Elf wird es nach dem morgigen Play-off-Hinspiel direkt retour nach Bad Erlach gehen, wo am Sonntag, 26. Oktober 2025 um 11:15 Uhr ein für Fans und Interessierte öffentliches Training stattfindet. Das entscheidende Rückspiel gegen Tschechien steigt am Dienstag, 28. Oktober (18:00 Uhr, Live auf ORF1, präsentiert von ADMIRAL) im Wiener Franz-Horr-Stadion.

Medieninfo ÖFB

23.10.2025


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