Aufmacherbild für Artikel JSinner bleibt bei den Erste Bank Open in der Erfolgsspur – auch Alexander Zverev im Viertelfinale

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Die beiden Topgesetzten der Erste Bank Open in Wien sind am Donnerstag souverän ins Viertelfinale eingezogen!

Superstar Jannik Sinner setzte sich in der Runde der letzten 16 gegen seinen italienischen Landsmann Flavio Cobolli mit 6:2, 7:6 (7/4) ebenso ohne Satzverlust durch wie der Deutsche Alexander Zverev mit einem 6:4, 6:4 gegen Matteo Arnaldi (ITA).

Jannik Sinner bleibt in Wien in der Erfolgsspur! Bei seinem siebenten Matchsieg in Folge in der mit 9.800 Tennisfans erneut ausverkauften Stadthalle knüpfte er gegen Flavio Cobolli dort an, wo er am Mittwoch beim 6:0, 6:2-Auftakterfolg gegen den Deutschen Daniel Altmaier aufgehört hatte. Dank zweier Breaks entschied der Weltranglisten- Zweite den ersten Durchgang souverän mit 6:2 für sich. Im zweiten Satz sah sich Sinner dann zwar mit größerer Gegenwehr seines Landsmanns konfrontiert, mit einem 7:4 im Tiebreak machte er jedoch den Einzug ins Viertelfinale perfekt. „Es war kein einfaches Match. Wir haben beide gutes Tennis gespielt – ich bin froh, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe“, meinte Sinner, der es nun mit dem Kasachen Alexander Bublik zu tun bekommt, der den Argentinier Francisco Cerundolo mit 6:4, 6:2 in die Schranken wies. „Er hatte bisher eine tolle Saison und ist daher voller Selbstvertrauen. Er schlägt gut auf und ist sehr talentiert, daher erwarte ich ein schwieriges Match“ , so Sinner, der im Head-to-Head mit dem vierfachen

Turniersieger in dieser Saison mit 5:2 voranliegt. Im bisher letzten Duell bei den diesjährigen US Open in New York ließ Sinner bei seinem Dreisatzerfolg Bublik nur drei Games.

Alexander Zverev zeigte sich in seiner Achtelfinal-Partie gegenüber dem hart erkämpften Dreisatzsieg zum Auftakt gegen Jacob Fearnley (GBR) formverbessert und besiegte den italienischen Qualifikanten Matteo Arnaldi in 1:27 Stunden mit 6:4, 6:4. Damit feierte der als Nummer zwei gesetzte Deutsche seinen 50. Matchsieg in dieser Saison. „50 Siege in einer Saison, obwohl das Jahr jetzt nicht so super war – das ist ok“, meinte Zverev in der Pressekonferenz nach dem Match. Viertelfinal-Gegner des Wien-Siegers 2021 ist am Freitag der Niederländer Tallon Griekspoor, der bereits am Mittwoch den US-Amerikaner Brandon Nakashima zweimal im Tiebreak besiegt hatte. In den direkten Duellen führt Zverev mit 8:2, trotzdem erwartet er sich ein enges Duell: „Er schlägt gut auf und spielt aggressiv. Dazu ist er ein Spieler, der gegen starke Gegner immer gut spielt. Es wird ein schwieriges Match, aber ich freue mich auf die Challenge“, sagte Zverev.

Auftaktsiege im Doppel für Lucas Miedler und Alexander Erler
Im Doppelbewerb feierten die Österreicher Lucas Miedler und Alexander Erler Erstrundenerfolge. Miedler setzte sich mit seinem portugiesischen Partner Francisco Cabral gegen Constantin Frantzen (GER)/Robin Haase (NED) mit 7:5, 3:6, 10:8 durch. Im Viertelfinale geht es nun gegen die Briten Joe Salisbury/Neal Skupski. Erler bezwang mit Robert Galloway (USA) die argentinische Paarung Maximo Gonzalez/Andres Molteni mit 5:7, 6:4, 10:3. Nächste Gegner sind die amtierenden Australian-Open-Champions Harri Heliovaara (FIN)/Henry Patten (GBR). Das Aus kam hingegen für das Wildcard-Duo Neil Oberleitner und Joel Schwärzler – 6:3, 1:6, 8:10 gegen Yuki Bhambri (IND)/Andre Goransson (SWE).

Rollstuhltennis-Turnier: Nico Langmann verlor, gewann aber die Sympathien des Publikums
In der Marx Halle wurde am Donnerstag das Rollstuhltennis-Turnier im Rahmen der Erste Bank Open mit den beiden Viertelfinal-Spielen eröffnet. Dabei musste sich Lokalmatador und „Playing Ambassador“ Nico Langmann vor großer Fankulisse auf dem Fairplay Court dem favorisierten Weltranglisten-18. und sechsfachen Grand-Slam-Turniersieger Joachim Gerard mit 0:6, 0:6 geschlagen geben. Der Wiener hielt in den Ballwechseln zwar gut mit, die entscheidenden Punkte gingen aber an seinen Gegner. Immer wieder hatte Langmann Spiel- und Breakbälle, verwerten konnte er jedoch keinen. Dennoch feierte ihn das Wiener Publikum nach der Niederlage mit Sprechchören.

„Was soll ich sagen? Da verliert man 0:6, 0:6 und wird von den Fans gefeiert. Es ist unglaublich schön und überwältigend“, kämpfte Langmann mit den Tränen. „Leider hat es vom Ergebnis her, und teilweise spielerisch, nicht ganz geklappt. Es war trotzdem ein einmaliges Erlebnis.“ Die Fans dürfen sich auf weitere Auftritte von Langmann freuen: Im Doppel spielt er noch mit dem Südafrikaner Alwande Sikhosana – am Freitag erneut am Fairplay Court im dritten Match nach 13.30 Uhr gegen Maikel Scheffers (NED) und Stephane Houdet (FRA).

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Erste Bank Open

23.10.2025