In der 11. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Sturm Graz vs. WAC auf dem Programm. Die Gäste feierten dabei einen Auswärtssieg.
Der Wolfsberger AC bleibt der große Angstgegner des SK Sturm Graz. Die Kärntner setzten sich am Sonntag in der Merkur Arena überraschend klar mit 3:1 durch und fügten dem Titelverteidiger nach vier Liga-Siegen in Serie wieder eine Niederlage zu. Dejan Zukic (12.), Simon Piesinger (19.) und Rene Renner (32.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Der Anschlusstreffer durch Filip Rozga (54.) kam für die Grazer zu spät.
Pacult-Team eiskalt in der Anfangsphase
WAC-Trainer Peter Pacult durfte sich in seinem zweiten Spiel auf der Bank über den ersten vollen Erfolg freuen – und das ausgerechnet gegen den Meister. Seine Mannschaft startete frech, aggressiv und nutzte die Fehler der Grazer gnadenlos.
Sturm-Coach Jürgen Säumel rotierte nach der Europa-League-Partie in Glasgow und gönnte Leistungsträgern wie Otar Kiteischwili und Maurice Malone zunächst eine Pause. Der Plan, frische Kräfte zu bringen, ging nicht auf: Die neu formierte Defensive wackelte von Beginn an.
Zukic traf nach starker Vorarbeit von Matic und Schöpf zur Führung (12.), ehe ein Kopfball von Piesinger durch die Finger von Ersatzkeeper Bignetti ins Tor rutschte (19.). Kurz darauf erhöhte Renner nach Ballverlust von Karic und Querpass von Matic auf 3:0 (32.).
Sturm bäumt sich auf – doch WAC hält dagegen
Nach der Pause zeigte Sturm Moral. Säumel brachte frische Offensivkräfte, und tatsächlich gelang Filip Rozga mit einem satten Distanzschuss das 1:3 (54.). Danach war der Meister am Drücker, der WAC verteidigte aber mit Leidenschaft.
Selbst die Gelb-Rote Karte gegen Kapitän Dominik Baumgartner (74.) brachte die Gäste nicht mehr aus dem Konzept. Goalie Polster rettete mehrmals stark und hielt den Vorsprung fest.
Fazit: WAC bleibt Graz-Schreck
Für Sturm Graz endet damit eine beeindruckende Siegesserie in der Liga. Der WAC bleibt im fünften Spiel in Folge ungeschlagen gegen den Meister und rückte mit dem Sieg bis auf einen Punkt an Sturm heran.
Für Pacult war der Erfolg nicht nur ein taktischer, sondern auch ein emotionaler Befreiungsschlag: Sein Team präsentierte sich effizient, kompakt und kämpferisch – genau so, wie man es vom Kärntner Routinier erwartet.
SK Sturm Graz – WAC 1:3 (0:3)
Merkur Arena, 15.672 Zuschauer, SR Spurny
Tore: Rozga (54.) bzw. Zukic (12.), Piesinger (19.), Renner (32.)
Gelb-Rot: Baumgartner (74., WAC, wiederholtes Foulspiel)
Sturm: Bignetti – Mitchell (37./Malic), Aiwu, Lavalee (57./Kiteischwili), Karic – Gorenc Stankovic, Chukwuani – Horvat, Hödl (37./Rozga) – Jatta (57./Malone), Grgic (57./Kayombo)
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, Wimmer – Matic, Piesinger (63./Sulzner), Schöpf, Renner – Zukic – Pink (93./Kojzek), Gattermayer (77./Chukwu)
TE/TM
26.10.2025