Für das Team Vienna kommt es am Wochenende beim letzten Masters-Turnier der Saison auf der FIBA 3×3 World Tour zum Showdown um ein Final-Ticket.
Beim Event in Bukarest (8./9. November) ist die Rechnung für die derzeit mit 315 Punkten zehntplatzierten Österreicher einfach: Nico Kaltenbrunner, Enis Murati, Fabio Söhnel und Quincy Diggs müssen den knappen Vorsprung auf die Skyliners (Deutschland/301) und Ulaanbatar (Mongolei/282) verteidigen. Um einen der zehn Fixplätze beim Final-Turnier in Manama (21./22. November) zu buchen, sollte das ÖBV-Quartett also keinesfalls schlechter abschneiden als die beiden Konkurrenten. „Es ist wahrscheinlich das wichtigste Turnier des Jahres“, unterstreicht Kaltenbrunner. „Wir haben es selbst in der Hand.“
Die aktuellen Ergebnisse sprechen jedenfalls für das ÖBV-Quartett. Während Kaltenbrunner & Co. nach schwachem Start und viel Verletzungspech – für Matthias Linortner (Kreuzband) und Toni Blazan (Meniskus) war das 3×3-Jahr schon im Juni zu Ende – die erhofften Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte vermissen ließen, zeigte die Formkurve zuletzt stark nach oben.
Bei den vergangenen beiden Challenger-Turnieren in Dongguan (2.) und Cangzhou (1.) schafften die Wiener jeweils den Final-Einzug. „Wir haben wieder gezeigt, dass wir ein Team sind, das Turniere gewinnen kann“, macht Kaltenbrunner deutlich. Nachsatz: „Im Moment können wir jeden schlagen, wenn wir die Intensität und Energie aufs Feld bringen!“ Mit einem Triumph in der rumänischen Hauptstadt könnte Vienna zudem die Titelanzahl aus der bislang erfolgreichsten Saison der Geschichte (2024) egalisieren. Im Vorjahr gelangen Siege in Almaty (KAZ) und Wuxi (CHN). Den einzigen Masters-Titel 2025 feierte man Ende August im ungarischen Debrecen.
Mit einem Turniersieg in Bukarest wäre auch die Entscheidung hinsichtlich der letzten noch zu vergebenden Tickets für das diesjährige World-Tour-Finale in Manama (21./22. November) gefallen. Aktuell sind mit Ub (SRB), Amsterdam (NED), Miami (USA), Chongming (CHN), Liman (SRB), Toulouse (FRA) und Raudondvaris (LTU) bereits sieben Teams fix für den Main Draw qualifiziert. Riffa (BRN) und Hangzhou (CHN), Vienna, die Skyliners (GER) und Ulaanbaatar (MGL) kämpfen noch um eine Teilnahme beim Mega-Event in Bahrain. Die Österreicher könnten zwar die beiden vor ihnen liegenden Teams noch abfangen, müssen aber am Wochenende vor allem besser abschneiden als die Skyliners und Ulaanbaatar. „Wir haben es selbst in der Hand“, so Kaltenbrunner.
Letzte Inputs bei Trainingslager in Serbien
In der Vorbereitung haben die Mannen um Coach Predrag Miletic nichts dem Zufall überlassen. In der Vorwoche weilte das Team bei einem Trainingslager im serbischen Novi Sad, um unter Wettkampfbedingungen und mit Scrimmage-Partnern den Feinschliff zu erlangen. „Wir haben an den Fehlern gearbeitet, die wir zuletzt noch gemacht haben“, so der Niederösterreicher in Diensten der Wiener.
Körperlich sind viele Teams im Saison-Endspurt bereits am vielzitierten „Zahnfleisch“ – nicht nur die dezimierten Österreicher. „Die Saison war lang, alle haben viele Turniere in den Beinen, sind viel gereist. Aber umso größer ist die Motivation, beim letzten Masters noch einmal alles herauszuholen und das Ticket für Manama zu sichern“, sagt Kaltenbrunner.
Vienna trifft in der Vorrunde am Samstag zunächst auf die Weltranglisten-Zweiten aus Miami (17:25 Uhr) und anschließend auf Außenseiter Bukarest (19:25 Uhr). Die Top-2 steigen ins Viertelfinale auf. Auf dem Papier hat es da die Konkurrenz deutlich schwieriger: Die Skyliners bekommen es schon in der Gruppenphase mit dem Nummer-1-Team aus Ub und Riffa zu tun, Ulaanbaatar muss zuvor sogar noch im Qualifying Draw um einen Platz im Pool D kämpfen, wo dann mit Liman und Raudondvaris zwei echte „Kracher“ warten würden.
Alle Spiele werden wie immer live auf YouTube.com/FIBA3x3 übertragen.
Presseinfo
Basketball Austria
08.11.2025











