Die Favoriten haben sich am Donnerstag durchgesetzt und das Viertelfinale im Basketball Austria Cup erreicht. Die Raiffeisen Swans Gmunden gewannen daheim gegen den SKN St. Pölten Basketball mit 102:71 und dominierten auf beiden Seiten des Feldes. Der BC Vienna übernahm gegen die COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz ebenfalls früh die Kontrolle, sodass am Ende ein ungefährdeter 89:81-Sieg stand.
Gut gewählt, könnte man sagen. Sowohl die Raiffeisen Swans Gmunden als auch der BC Vienna durften im Rahmen der heuer neu eingeführten „Pick-Round“ ihren Achtelfinalgegner im Basketball Austria Cup selbst wählen. Und beide Mannschaften bewiesen dabei ein gutes Händchen, denn in beiden Begegnungen lagen die Favoriten bereits in Hälfte eins zweistellig in Front.
Speziell die vom überragenden Larry Wise angeführten Schwäne ließen dem SKN nicht den Hauch einer Chance. Der US-Amerikaner überzeugte mit 28 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists sowie beeindruckenden Wurfquoten aus dem Feld (67 Prozent) und von der Dreierlinie (6/10). Zwar hielt St.-Pölten-Shooter Judah Brown nach Kräften dagegen und versenkte selbst 6/9 von „Downtown“, gegen die mannschaftliche Geschlossenheit der Swans gab es an diesem Abend jedoch kein Ankommen. Insgesamt zehn Gmundner trugen sich in die Scoringliste ein – somit konnte jeder eingesetzte Spieler der Oberösterreicher anschreiben. Auch im Spielaufbau präsentierten sich die Gastgeber souverän: Nur sieben Ballverluste zeugen davon, dass es den niederösterreichischen Gästen kaum gelang, defensiv Druck aufzubauen. In Kombination mit der Tatsache, dass außer Browns sechs Treffern nur ein einziger St. Pöltner Distanzwurf sein Ziel fand, war das Spiel früh zugunsten der favorisierten Swans entschieden. Endstand: 102:71.
Wien warf sich für Duell mit Roter Stern Belgrad warm
Ebenfalls früh im Spiel übernahm der BC Vienna in seinem selbstgewählten Viertelfinalduell gegen die Dragonz aus Eisenstadt die Kontrolle. Zwar galt diese Partie als jene mit dem höheren Upset-Potenzial – besonders nachdem sich die Burgenländer unlängst mit Big Man Sead Hadzifejzovic verstärkt hatten –, doch die Wiener zeigten sich davon abgesehen von der Schlussphase unbeeindruckt. Entsprechend fiel das Resümee von BC-Headcoach Mike Coffin aus, der lediglich kritisierte, dass man das Spiel gegen Ende etwas aus der Hand gegeben habe. Von einem verdienten Sieg mit Spielzeit für das gesamte Team sprach Altstar Rasid Mahalbasic, der der Partie mit 16 Punkten in nur 23 Minuten seinen Stempel aufdrückte.
Angeführt vom Routinier spielten auch die jungen Wiener befreit auf. Topscorer war einmal mehr Aron Stazic, der mit 26 Punkten die nächste Talentprobe ablieferte. Ebenfalls stark: der Bulgare Borislav Mladenov, der 25 Zähler verbuchte. In Summe bekamen die Fans somit eine Partie zu sehen, in der Vienna dem Gegner fast immer einen Schritt voraus war. In den Worten von Dragonz-Spieler Valentin Pasterk: „Zu wenig Energie und dumme Fehler.“
Mit dem 89:81-Sieg konnten die Wiener noch einmal wichtiges Selbstvertrauen vor dem Sonntagskracher gegen Roter Stern Belgrad in der Adriatic Basketball Association (ABA) League tanken. Schon davor wird es im Herrencup noch einmal spannend:
Am Samstag stehen die übrigen Achtelfinalspiele am Programm:
Union Deutsch Wagram Alligators – BK Karbon-X Dukes (17.00 Uhr)
UKJ Mistelbach Mustangs – druck.at Traiskirchen Lions (17.00 Uhr, Kommentar von Enrique Ganter)
Unger Steel Gunners Oberwart – Panthers Fürstenfeld (17.30 Uhr)
Swarco Raiders Tirol – Hefte Helfen Kapfenberg Bulls (18.00 Uhr)
Raiffeisen Dornbirn Lions – Raiffeisen Flyers Wels (19.00 Uhr)
Wörthersee Piraten – UBSC Raiffeisen Graz (19.00 Uhr)
Alle Spiele werden live auf basketballaustria.tv übertragen.
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20.11.2025