In der 14. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Red Bull Salzburg vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Gäste sorgten dabei für eine handfeste Überraschung.
Die WSG Tirol hat am Sonntag für einen der wildesten Nachmittage dieser Saison gesorgt. Ausgerechnet in Salzburg, wo die Tiroler jahrelang nur Prügel bezogen, drehte das Team von Philipp Semlic ein 0:2 – und vollendete das Comeback in Unterzahl. Valentino Müller verwandelte in der 96. Minute einen Strafstoß und versetzte die Red Bull Arena in ungläubiges Staunen.
Dabei schien früh alles Richtung klarer Salzburger Heimsieg zu laufen: Yeo köpfelte nach einem Standard zum 1:0 ein, Baidoo erhöhte später per Knie zum 2:0 – Salzburg schien das Geschehen unter Kontrolle zu haben. Doch die WSG blieb mutig im Pressing, lauerte auf die Momente dahinter – und bekam sie nach der Pause. Ein sehenswerter Abschluss von Baden Frederiksen eröffnete die Aufholjagd (64.), ehe Lawrence einen Freistoßschlaf der Hausherren bestrafte und den Ball über Schlager hinweg ins Tor hob (74.).
Salzburg wankte plötzlich – und Tirol hielt defensiv mit allem dagegen, was noch auf dem Platz stand. Stejskal parierte im Minutentakt, Taferner sah in der 87. Minute Gelb-Rot, die Partie drohte der WSG zu entgleiten. Doch im letzten Angriff stoppte Diabate Lawrence im Strafraum – Müller blieb vom Punkt eiskalt. Ein Sieg, der für die Tiroler gleich mehrere Serien bricht: erster Auswärtssieg, erster Bundesliga-Erfolg in Salzburg und ein Comeback für die Geschichtsbücher.
Spieldaten – Admiral Bundesliga, 14. Runde
Salzburg – WSG Tirol 2:3 (2:0)
Red Bull Arena – 6.123 – SR Untergasser
Tore: Yeo (11.), Baidoo (37.) bzw. Baden Frederiksen (64.), Lawrence (74.), Müller (96./Elfmeter)
Gelb-Rote Karte: Taferner (87. / wiederholtes Foulspiel)
RBS: Schlager – Lainer, Schuster, Rasmussen, Terzic – Yeo (78./Kitano), Diabate, Kjaergaard – Baidoo (61./Bischoff), Vertessen (78./Ratkov), Alajbegovic (61./Bidstrup)
WSG: Stejskal – Boras, Lawrence, Kubatta – Naschberger, Taferner, Müller, Böckle – Baden Frederiksen (86./Hinterseer), Sabitzer (60./Ola-Adebomi), Wels (86./Vötter)
TE/TM
23.11.2025









