Endspurt unter der spanischen Sonne. Das ÖFB Frauen-Nationalteam steht unmittelbar vor dem Abschluss des Jahres und des letzten Lehrganges 2025. Die Auswahl von Teamchef Alexander Schriebl hat die letzte Trainingseinheit in der südspanischen Provinz Cádiz absolviert und steht vor dem zweiten Testspiel gegen die Ukraine (Montag, 1. Dezember, 12:00 Uhr, El Palmar, Sanlucar de Barrameda, Cádiz, live auf ORF Sport+).
Alexander Schriebl wird den zweiten Testlauf nach dem 1:1-Remis gegen Finnland am vergangenen Donnerstag erneut nutzen, um möglichst vielen der 25 mitgereisten Teamspielerinnen Einsatzminuten zu geben: „Wir wollen auch morgen unser mögliches Tauschkontingent voll ausnutzen und Spielerinnen von Beginn an bringen, die gegen Finnland beispielsweise noch von der Bank gestartet sind“, so der Teamchef, der mit der Ukraine vor allem einen intensiv auftretenden Gegner erwartet: „Ich bin der Meinung, dass Finnlands Struktur im Vergleich ein bisschen besser und gefestigter sein dürfte. Wir haben die Ukraine gegen Schottland im Stadion verfolgt und es war erkennbar, dass sie sehr viele Impulse von außen erhalten haben. Es gilt, mit Intensität dagegenzuhalten. Sie spielen sehr zweikampfbetont, da wünsche ich mir, dass wir morgen guten Lösungen mit dem Ball sehen. Wir haben die Fähigkeiten, das morgen gut umsetzen zu können“, so Schriebl abschließend.
Austria Wien-Innenverteidigerin Virginia Kirchberger strebt mit ihrem Team beim morgigen Duell mit der Ukraine einen positiven Abschluss des achttägigen Spanien-Lehrgangs an: „Wir konnten in den Tagen hier unsere Ideen und Abläufe verfeinern und das wollen wir jetzt morgen noch einmal auf den Platz bringen. Wir können und wollen das Spiel mit dem Ball weiter verbessern und haben darauf auch das Augenmerk gelegt. Ich erwarte, dass wir morgen im Vergleich zum Finnland-Spiel noch die ein oder andere Phase mehr im Ballbesitz haben werden.“
Maria Plattner, die gegen Finnland in der Startelf gestanden hatte, lobt indessen die gute Energie im Team auch abseits des Platzes: „Wir haben abseits der intensiven Arbeit auf dem Trainingsplatz auf jeden Fall als Team auch sehr viel Spaß gehabt in diesem Lehrgang und die Tage hier in Spanien haben uns als Team auf jeden Fall weitergebracht. Wenn wir als Team noch einmal an unsere Leistung anschließen können, werden wir ein gutes Spiel und einen guten Jahresabschluss haben.“
Gegen die aktuelle Nummer 34 der Welt aus der Ukraine (Österreich Platz 19), die in Spanien gegen Schottland am Freitag ein 1:1-Remis erspielt hat, plant die ÖFB-Elf den Lehrgang mit einem positiven Resultat abzuschließen, wie auch HSV-Legionärin Melanie Brunnthaler bestätigt: „Wichtig ist, dass wir die letzten Wochen und Monate nutzen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Wir haben mit dem Liga A-Verbleib einen wichtigen Schritt gesetzt. Jede einzelne ist gefordert, alles daranzusetzen, dass es so weitergeht.“
In der bisherigen Geschichte gab es bisher nur ein Aufeinandertreffen beider Teams. Am 19. August 1995 setzen sich die Ukrainerinnen im Rahmen des Slovakia Cup mit 2:0 gegen die Österreicherinnen durch. Es war damals das erst 17. Länderspiel des ÖFB Frauen-Nationalteams.
Die Rückkehr nach Österreich bestreiten die Österreicherinnen am Dienstag. Den Auftakt ins Länderspieljahr 2026 bildet direkt der Start der WM-Qualifikation für die Endrunde in Brasilien 2027 mit dem Heimspiel gegen Norwegen am 3. März 2027. Spielort und Anstoßzeit werden zeitnah fixiert.
Medieninfo ÖFB
30.11.2025