Perspektivspielerinnen-Lehrgangs

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Nachdem es im Sommer zum ersten Perspektivspielerinnen-Lehrgang beim Frauen A-Nationalteam gekommen ist, feierte das Erfolgskonzept in den vergangenen fünf Tagen erstmals im Frauen-Nachwuchsbereich Premiere.

U19 Teamchef Markus Hackl begrüßte hierfür insgesamt 27 aktuelle sowie ehemalige U19 Nationalteamspielerinnen am neuen ÖFB-Campus für einen fünftägigen Lehrgang, in dessen Zentrum zwei zentrale Aufgaben standen: „Wir wollen einerseits den Spielerinnen, die zuletzt altersbedingt aus der U19 herausgefallen sind und noch nicht ganz beim A-Nationalteam angedockt haben, die Möglichkeit bieten, sich zu präsentieren. Andererseits wollen wir den aktuellen U19 Spielerinnen die Chance geben, sich mit sehr guten Mitspielerinnen zu messen. Es ist eine optimale Vorbereitung auf die zweite EM-Qualifikationsrunde im Frühjahr“, freut sich U19 Teamchef Markus Hackl, der den Lehrgang geleitet und bei der Planung auch auf den engen Austausch mit A-Teamchef Alexander Schriebl gesetzt hat:

„Alex und ich haben uns im Vorfeld intensiv ausgetauscht, insbesondere über die Spielerinnen, die im Jahrgang einer U23 wären. Wir wollen ihnen im Hinblick auf das A-Nationalteam eine bestmögliche Vorbereitung mitgeben.“

Von großer Bedeutung für Markus Hackl ist insbesondere auch die individuelle Weiterentwicklung der einzelnen Spielerinnen: „Ich denke es ist wichtig, sich immer weiterzuentwickeln und Spiele auf möglichst hohem Niveau zu bestreiten. So steigen am Ende des Tages auch die Chancen, dass der Sprung zum A-Nationalteam von Alexander Schriebl gelingen kann.“

Teamchef Alexander Schriebl, der aktuell mit dem Frauen-Nationalteam in Spanien weilt, bestätigt: „Markus hat einen sehr großen Anteil daran, dass der Perspektivlehrgang in dieser Form stattfindet. Es ist eine wichtige Geschichte. Aber auch den Austausch mit U17 Teamchef Patrick Haidbauer möchte ich nicht unerwähnt lassen. Wir wollen den Spielerinnen signalisieren, dass wir auf sie schauen und ihre Entwicklung im Blick haben. Es gilt, die Spielerinnen früh in unserer Idee und Philosophie trainieren zu lassen. Dieser Lehrgang ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Nachwuchs und A-Nationalteam.“

Der jahrgangsübergreifende Lehrgang aus U19 und U23 Spielerinnen ermöglichte auch das ein oder andere Wiedersehen, wie Austria Wien-Spielerin und U20 WM-Teilnehmerin von 2024, Tatjana Weiss, bestätigt: „Es ist eine super Idee, mit gemischten Jahrgängen zu trainieren. Nicht nur das gemeinsame Training, sondern auch der Austausch abseits vom Sport ist wertvoll, weil wir gegenseitig voneinander lernen können. Wiedersehen macht bekanntlich Freude, ich habe mich irrsinnig gefreut, viele Spielerinnen der U20 WM von 2024 sowie einige Betreuer wiederzusehen.“
Anna Wirnsberger vom SK Sturm Graz, die aktuell erstmalig in den erweiterten Kader des A-Nationalteams aufgenommen worden ist, sieht im gemeinsamen Lehrgang Vorteile für beide Jahrgänge: „Nicht nur wir älteren Spielerinnen können den Jungen Tipps geben, sondern auch wir können von den Jüngeren vieles lernen. Es gibt ein gutes Gefühl, zu diesem Perspektivlehrgang einberufen zu werden, man wird belohnt für die tägliche Arbeit im Verein. Der ÖFB-Campus ist richtig gut, bietet eine überragende Infrastruktur, auch wenn es ein wenig dauert, bis man sich auf dem großen Areal zurechtfindet.“

Auch jüngere Spielerinnen des aktuellen U19 Frauen-Nationalteams wie Anna Osl vom First Vienna FC 1894 loben den gemeinsamen Lehrgang: „Es ist cool, sich mit den Qualitäten der älteren Spielerinnen zu messen. Das liefert optimale Bedingungen, um sich weiterzuentwickeln. Ich kenne viele Spielerinnen nur als Gegenspielerinnen. Jetzt gemeinsam zu trainieren, war klasse.“

Ihre Teamkollegin Sophie Hoke meint: „Es ist eine super Möglichkeit, sowohl für die U19 Spielerinnen als auch die U23 Spielerinnen. Für die jungen steht die Vorbereitung auf die zweite Runde der EM-Qualifikation auf dem Programm, während die älteren Spielerinnen ihre Empfehlung für das Frauen-Nationalteam abgeben können. Jede Spielerin hat in den Trainings alles investiert, die Bedingungen hier am ÖFB-Campus sind optimal. Man hat gespürt, dass jede Spielerin sich weiterentwickeln möchte.“

Medieninfo ÖFB

01.12.2025