Das Team aus der Bundeshauptstadt holt sich gegen den UBSC Raiffeisen Graz einen wichtigen Sieg und kann seine Siegesserie auf vier Spiele ausweiten.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte sorgte eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit für den 90:82-Endstand.
Die Wiener, die krankheitsbedingt auf Youngster Aron Stazic verzichten mussten, erwischten einen guten Start und konnten sich bald mit 11:4 absetzen. Die Gastgeber hielten den Vorsprung fast das ganze erste Viertel lang, in der Schlussphase kämpften sich die Grazer aber näher heran. Zu Beginn des zweiten Viertels holten sich die Gäste direkt die Führung, bis zur Halbzeitpause konnte sich aber keine Mannschaft so wirklich absetzen und es ging mit einem Unentschieden in die Kabine. Die zweite Hälfte verlief dann ähnlich spannend wie die erste Halbzeit, erst Mitte des Schlussviertels konnte sich der BC Vienna auf plus zehn absetzen. Die Wiener blieben weiterhin am Gas und beim Stand von 86:74 ging es in die letzten zwei Spielminuten. Die Steirer konnten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, der Sieg war den Wienern zu diesem Zeitpunkt aber schon sicher. „Wir haben von Beginn an gut unseren Gameplan exekutieren können und die Jungs haben bis zum Schluss eine gute Partie geliefert. Mit so vielen Kranken und Verletzten kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“, so Vienna Coach Mike Coffin.
B2L: Alligators verlängern Serie
Die Union Deutsch Wagram Alligators bauen ihre beeindruckende Siegesserie auf neun Spiele aus. Gegen ersatzgeschwächte Haustechnik Güssing Blackbirds gelang ein 74:62 Heimsieg.
Die Pirlo Kufstein Towers wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten die Safare Traiskirchen Lions NexGen eindurcksvoll mit 100:59.
30 Punkte von Luis Streitberger halfen den Upper Austrian Ballers zu einem 86:79 Auswärtssieg beim Basketball Klub Rapid Wien. Die Wiener gewannen das Schlussviertel zwar noch mit 30:16, die jungen Oberösterreicher brachten den Sieg aber sicher über die Ziellinie.
Die Partie in Deutsch Wagram war in der ersten Halbzeit eine Begegnung auf Augenhöhe. In der zweiten Hälfte setzten sich die Gastgeber aber dann Schritt für Schritt ab und gingen mit einer sechs Punkte Führung in das Schlussviertel. Die Gäste aus Güssing gaben noch einmal alles, die Alligators wollten ihre Serie aber unbedingt verlängern. „Wir sind auf jeden Fall sehr stolz, heute den Sieg geholt zu haben. Es war auch eine sehr starke Leistung von Güssing, die doch unvollständig waren und es geschafft haben, uns so in Schwierigkeiten zu bringen. Es war eine gute Vorbereitung für das Spiel gegen Mistelbach, wo wir uns den ersten Platz holen wollen, sozusagen auch als Geschenk für unsere Fans und für den Verei“, so der Assistant Coach der Niederösterreicher, Julien Hörberg.
win2day BDSL: UBI und Duchess gehen mit Erfolgen in die Weihnachtspause
UBI Holding Graz gewinnt zuhause gegen DBB Wels mit 72:59. Bis zum Schlussviertel waren die Welserinnen am Auswärtssieg dran, ehe ihnen das Heimteam davonzog.
Die BK Raiffeisen Duchess siegen auswärts bei den Vienna United Women mit 105:46. Die Wienerinnen zeigten zwar Kampfgeist, die Gäste aus Klosterneuburg ließen ihnen aber keine Chance.
Das Team aus Oberösterreich überrumpelte UBI im ersten Viertel komplett und lag nach zehn Minuten mit 21:11 in Führung. Im zweiten Abschnitt erhöhte Graz dann den Druck in der Defense und ließ nur mehr sechs gegnerische Punkte zu. Im dritten Viertel ging dann die Führung an das Heimteam, die Damen des DBB Wels blieben aber dicht dran. Im Schlussviertel ging den Gästen dann aber etwas die Kraft aus und UBI gewinnt das letzte Spiel des Kalenderjahres schließlich mit 72:59. Wels Coach Damir Kuranovic ist aber mit der Performance seiner Mannschaft zufrieden: „Unser Gameplan hat leider nur zu drei Vierteln funktioniert, danach ist uns die Kraft ausgegangen und UBI hat sich letztlich durchgesetzt. Alles in allem bin ich mit der heutigen Leistung zufrieden, und es macht mich stolz, dass wir mit einem dezimierten Kader dennoch so lange mithalten konnten.“
Duchess mit Kantersieg
Die BK Raiffeisen Duchess zeigten von Beginn weg, warum sie als klare Favoritinnen in dieses Spiel gingen. Nach dem ersten Viertel lagen die Klosterneuburgerinnen bereits mit 26:6 vorne und steuerten auf einen sicheren Sieg zu. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Duchess dominant, auch wenn sie defensiv nicht mehr so stark dagegenhielten und die Gastgeberinnen nun öfter zum Korberfolg kamen. Der Meister zog weiter auf und davon und baute die Führung gegen das Tabellenschlusslicht bis zur Pause auf 60:21 aus. Nach Seitenwechsel wurde die Offensivpower bei den Duchess vor allem in der Anfangsphase ein wenig gebremst, dennoch hielten sie ihre Gegnerinnen auf Abstand und gingen mit 81:35 in den Schlussabschnitt. Dabei setzte Headcoach Diana Picorusevic viele Spielerinnen in unterschiedlichen Konstellationen ein und die erst 16-jährige Lea Haslwanter scorte ihren ersten Bundesliga-Dreier. Im letzten Viertel ließen die Gäste wie erwartet nichts mehr anbrennen und siegten verdient mit 105:46. „Wir haben heute von Anfang an sehr stark als Team zusammengespielt, unsere offenen Würfe getroffen und schlussendlich hat das zu diesem Ergebnis geführt“, so Herzogin Stella Popp.
Vienna United vs. BK Raiffeisen Duchess 46:105 (6:26, 15:34, 14:21, 11:24)*
*aufgrund von technischen Schwierigkeiten ist momentan keine digitale Statistik verfügbar
Enge Tabelle, Transfers und weitere vorweihnachtliche Härtetests in der win2day BSL
Die win2day Basketball Superliga geht in ihre heiße Phase vor Weihnachten. Spieltag 13 steht ganz im Zeichen von Standortbestimmungen und Momentum-Aufbau – auch mit Blick auf die Basketball Austria Cup Finals presented by Alfa Romeo, die am 3. und 4. Jänner in der Sport Arena Wien über die Bühne gehen. Gerade die Top-Teams wollen sich in Position bringen, Selbstvertrauen tanken und ihre Form bestätigen.
Die Ausgangslage in der Liga könnte spannender kaum sein: Zwischen Tabellenführer UNGER STEEL Gunners Oberwart und Rang sechs, den Raiffeisen Swans Gmunden, liegen lediglich zwei Siege. Jeder Erfolg – und jede Niederlage – kann das Bild in der oberen Hälfte entscheidend verändern.
Zusätzlich prägen personelle Entwicklungen das Bild des kommenden Spieltags. Die BK Karbon-X Dukes haben sich verstärkt, beim SKN St. Pölten Basketball kam es zu einem kleinen Umbruch, und die Panthers Fürstenfeld (spielfrei) mussten einen Abgang vermelden: Jason Gallant verlässt die Panthers nach einvernehmlicher Vertragsauflösung und setzt seine Karriere in der Slowakei fort.
Anspruchsvolle Aufgaben für Top-Teams am Samstag
Das Gros der Spiele findet am Samstag statt. Los geht es mit den Traiskirchen Lions, die vor einer anspruchsvollen Aufgabe stehen. Mit den Hefte Helfen Bulls Kapfenberg gastiert eines der formstärksten Teams der Liga im Lions Dome. Die Bulls konnten vier ihrer letzten fünf Superliga-Spiele gewinnen und lösten zuletzt auch das Ticket für das Cup-Final-Four. Kapfenberg stellt aktuell eine der gefährlichsten Offensiven der Liga und erzielte bislang die zweitmeisten Punkte aller Teams. Die internationale Besetzung macht sich vor allem im Tempo- und Scoring-Bereich bemerkbar.
Die Lions mussten zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen: Niederlagen in Wels und Oberwart warfen das Team von Coach Danek auf Tabellenrang acht zurück. Zusätzlich muss Traiskirchen weiterhin auf Bene Güttl verzichten. „Es ist nun eines der wichtigsten Spiele der Saison für uns. Wir wollen den Fans zeigen, dass noch nichts verloren ist, und werden um jeden Zentimeter am Feld kämpfen“, kündigte Löwe Edgars Lasenbergs im Vorfeld an.
Bei den Bulls fällt weiterhin Kapitän Nemo Krstic aufgrund einer Knieverletzung aus. Head Coach Klym Artamonov fordert dennoch einen konzentrierten Auftritt und betont insbesondere die Reduktion von Ballverlusten als Schlüssel zum Erfolg.
Können die Dukes Hunter ausbremsen?
Ähnlich wie die Traiskirchner wollen auch die Dukes zurück in die Erfolgsspur, nachdem es zuletzt zwei Niederlagen setzte. Die Aufgabe könnte allerdings kaum schwieriger sein: Mit den Raiffeisen Swans Gmunden kommt ein Team nach Klosterneuburg, das derzeit in starker Form ist. Die Oberösterreicher sind seit drei Spielen ungeschlagen und präsentierten sich zuletzt vor allem offensiv in bestechender Verfassung. Die beiden US-Amerikaner Jerome Hunter und Larry Wise geben den Takt vor, Hunter glänzte zuletzt mit 30 Punkten und elf Rebounds gegen Eisenstadt.
Die Dukes zeigten in der Vorrunde in Graz trotz Niederlage Moral: Nach einem zwischenzeitlichen 29-Punkte-Rückstand kämpfte sich das Team eindrucksvoll zurück, angeführt von Connor Withers, der 37 Punkte erzielte. Am Ende fehlte jedoch die Kraft, um das Spiel zu drehen. „Gmunden spielt momentan einen sehr starken Basketball, speziell Hunter ist in herausragender Form. Unsere Personalsituation ist unverändert, aber wir wollen mit mehr Kampfgeist auftreten“, sagt Damir Zeleznik, Head Coach der Dukes, vor der Begegnung.
Weiteren Abstand zu den Verfolgern will am Samstag Tabellenführer Oberwart beim SKN St. Pölten schaffen. Die Niederösterreicher befinden sich hingegen in einer schwierigen Phase. Mit zwei Siegen aus zehn Spielen ist das Erreichen der Play-offs nach Ende des Grunddurchgangs wohl außer Reichweite, zudem kam es zuletzt zu einem personellen Umbruch: Philip Konate wechselte in die zweite Liga, Mike Holton Jr. schloss sich den Dukes an. Neu im Kader ist der 201 Zentimeter große Tscheche Tomas Mikyska, der gemeinsam mit dem genesenen Olamide Pedersen, der sein Saisondebüt geben wird, für mehr Präsenz unter dem Korb sorgen soll.
Oberwart warnt dennoch vor den Niederösterreichern: „St. Pölten hatte heuer Höhen und Tiefen. Wir lassen uns von der Tabelle nicht blenden. Auswärtsspiele sind immer anspruchsvoll“, so Horst Leitner, Head Coach der Gunners.
Besonders viel Brisanz dürfte das letzte Samstagsspiel bieten. Die Dragonz haben zuletzt mit der Rückkehr von Hazifejzovic und Hahn wichtige personelle Akzente gesetzt und wollen nun auch gegen ein Top-Team konstant über 40 Minuten auftreten – und zwar gegen die Flyers. Diese reisen nach der Niederlage gegen Wien mit dem klaren Ziel an, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Allerdings müssen die Oberösterreicher auf Center Duje Radja verzichten, der aufgrund eines mehrfachen Bänderrisses mehrere Wochen fehlen wird. „30 Minuten guter Basketball reichen nicht. Gegen Wels müssen wir unser Potenzial über 40 Minuten abrufen“, lässt der wiederverpflichtete Drache Lukas Hahn wissen.
Zum Abschluss der Runde empfängt der BC Vienna am Sonntag den UBSC Raiffeisen Graz. Beide Teams trennen in der Tabelle nur wenige Siege. Im direkten Duell wollen sie sich wichtige Zähler sichern, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren (Vienna) bzw. in dieser zu bleiben (Graz).
Presseinfo
Basketball Austria
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14.12.2025








