Welches Team der win2day Basketball Superliga darf Weihnachten heuer auf Tabellenplatz eins feiern? Diese Frage wird am Wochenende beantwortet, denn in der letzten Runde vor den traditionellen Christmas Games präsentiert sich die Liga nach wie vor extrem ausgeglichen.
Gleich vier Teams halten bei einer 9:3-Bilanz an der Spitze, dahinter folgen mehrere direkte Verfolger. Jeder Sieg hat aktuell unmittelbare Auswirkungen auf Tabellenführung, Top-6-Platzierungen und direkte Duelle. Entsprechend hoch dürfte die Intensität am anstehenden Spieltag sein – von vorweihnachtlicher Ruhe also keine Spur.
Meister Unger Steel Oberwart Gunners hat an diesem Wochenende ebenso spielfrei wie BC Vienna und die Fürstenfeld Panthers. Die Burgenländer können die Tabellenführung damit nicht aktiv verteidigen. Zusätzlich mussten Käferle und Co. unter der Woche einen personellen Einschnitt verkraften: Top-Scorer Nate Pierre-Louis wechselte mit sofortiger Wirkung zu KK Igokea in die ABA League. Geschäftsführer Thomas Linzer sprach von einer „großen sportlichen Chance“ für den US-Amerikaner, Head Coach Horst Leitner betonte: „Unser Team besteht nicht nur aus einem einzigen Spieler.“ Andere Titelanwärter wittern nun umso mehr ihre Chance, den Back-to-Back-Champion zu entthronen – und gleich mehrere davon sind am Wochenende im Einsatz.
Derby-Time in Niederösterreich
Im Traditionsduell stehen die BK Karbon-X Dukes vor einer richtungsweisenden Aufgabe. Trotz Platz drei hadert Klosterneuburg zuletzt mit der Defensive: Zwei der vergangenen drei Ligaspiele gingen verloren, dabei kassierte man im Schnitt 99,6 Punkte. Umso wichtiger war der jüngste 98:93-Heimerfolg gegen Gmunden, getragen von einer geschlossenen Teamleistung und 31 Punkten von Connor Withers. „Jedes bevorstehende Spiel ist für uns von großer Bedeutung“, sagt Coach Damir Zeleznik.
Die druck.at Traiskirchen Lions reisen mit durchwachsener Form an. Bewerbsübergreifend wartet man seit drei Spielen auf einen Sieg, auswärts gelang in der BSL erst ein Erfolg. Nach personellen Veränderungen im Kader soll nun die Trendwende folgen. „Es wartet ein starker Gegner auf uns. Wir müssen am Samstag alles für den nächsten Sieg geben“, betont David Hofstädter. Positiv für Traiskirchen: Noah Oguamalam steht nach überstandener Erkrankung wieder zur Verfügung.
Die Raiffeisen Swans, die nach einer starken Phase zuletzt gegen die Dukes wieder einmal als Verlierer vom Feld gingen, wollen gegen den SKN St. Pölten zurück in die Erfolgsspur. Für die Oberösterreicher ist das Heimspiel von besonderer Bedeutung: Nach dem Abrutschen auf Rang sieben steht das Ziel Top 6 klar im Fokus, ein Sieg würde Gmunden wieder auf einen fixen Viertelfinalplatz bringen. Die jüngste Bilanz spricht für die Swans – zwölf Siege in Serie gegen den SKN, zuletzt auch ein klares 102:71 im Cup-Achtelfinale.
Doch St. Pölten reist mit neuem Selbstvertrauen an. Mit der Rückkehr von Center Olamide Pedersen und der Verpflichtung von Tomas Mikyska ist das Team unter den Körben deutlich stärker besetzt – was zuletzt auch Meister Oberwart beim überraschenden 87:89 zu spüren bekam. Neben den US-Amerikanern Richard Williams, Judah Brown und Andrew Sims wartet damit eine neu formierte SKN-Mannschaft. Bei den Swans ist der Einsatz von Daniel Friedrich krankheitsbedingt noch offen.
Heimstarke Grazer kratzen zuhause am 100er
Der UBSC Graz geht mit viel Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Eisenstadt. Seit vier Partien ist man in der eigenen Halle ungeschlagen, erzielt dabei im Schnitt 97,25 Punkte. Auch die direkte Bilanz spricht klar für die Steirer: Alle vier bisherigen Liga-Heimspiele gegen die Dragonz wurden gewonnen, das erste Saisonduell endete deutlich mit 106:63.
Die Dragonz warten hingegen weiterhin auf den ersten Auswärtssieg der Saison. „Wir müssen endlich wieder anschreiben, nur das zählt in Graz“, stellt Head Coach Felix Jambor klar. Gegen einen offensivstarken und daheim selbstbewussten UBSC ist dafür jedoch eine deutliche Leistungssteigerung über die gesamte Spielzeit notwendig.
Das Spiel der Runde: Wer setzt sich an die Spitze?
Das Spitzenspiel der Runde steigt in Kapfenberg – mit direktem Einfluss auf die Tabellenführung. Die Hefte Helfen Bulls sind mit sieben Siegen aus den letzten acht Ligaspielen das formstärkste Team der Liga und in dieser Saison daheim noch ungeschlagen. „Wels ist ein sehr starker Gegner. Wir wollen oben mitspielen, also müssen wir auch gegen alle ankommen können“, sagt Bulls-Coach Klym Artamonov und verweist auf den Heimvorteil.
Die Flyers reisen mit breiter Rotation, drei Auswärtssiegen in Serie und einer starken Bilanz in Kapfenberg an – die letzten drei Gastspiele dort gingen allesamt an Wels. Mit einem Sieg wären die Oberösterreicher fix Tabellenführer, Kapfenberg benötigt dafür zusätzlich Schützenhilfe der Lions.
Überblick über die 14. Runde
Samstag, 20. Dezember 2025
BK Karbon-X Dukes vs. druck.at Traiskirchen Lions
FZZ – Happyland, Klosterneuburg
17:30 Uhr
Kommentator: Robert Langer
Sonntag, 21. Dezember 2025
Raiffeisen Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten Basketball
Raiffeisen Sportpark Gmunden
17:30 Uhr
UBSC Raiffeisen Graz vs. COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz
Raiffeisen Sportpark Graz
17:30 Uhr
Hefte Helfen Bulls Kapfenberg vs. Raiffeisen Flyers Wels
SPH Walfersam, Kapfenberg
19:15 Uhr
ORF SPORT+ (live)
B2L-Spitzenspiel im Osten: Alligators wollen Mustangs überholen
Alle 16 Teams der Basketball Zweite Liga stehen am Samstag im Einsatz, ehe es in die Weihnachtspause geht. Der 11. Spieltag bringt dabei mehrere richtungsweisende Duelle – allen voran das absolute Topspiel im Osten zwischen den Union Deutsch Wagram Alligators und den noch ungeschlagenen UKJ Mistelbach Mustangs.
Wenn am Samstag um 17:30 Uhr die Alligators den Tabellenführer aus Mistelbach empfangen, trifft die zweitbeste Mannschaft des Ostens auf den makellosen Spitzenreiter. Die Mustangs führen mit einer 10:0-Bilanz souverän die Tabelle an und stellen mit im Schnitt 90 Punkten die stärkste Offensive der Liga. Topscorer Zdenek Nehyba (24,2 Punkte) und Spielmacher Jan Kozina (7,9 Assists) geben dabei den Takt vor.
Doch auch Deutsch Wagram reist mit breiter Brust an: Neun Siege in Serie sprechen für die Alligators, die zuletzt erstmals wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen konnten. „Wir müssen über 40 Minuten mit vollster Intensität spielen, dann stehen alle Chancen offen“, sagt Head Coach Mark Laurencik. Kapitän Roman Jagsch ergänzt: „Mistelbach hat zehn Spiele in Folge gewonnen, wir neun – mit Hilfe unserer Fans wollen wir unsere Serie fortsetzen.“
Wiener Derby
Bereits um 14:00 Uhr kommt es in der Wiener Posthalle zum Hauptstadtduell zwischen Vienna United und BK Rapid Wien. Während United als Dritter im Osten um den Anschluss an die Spitze kämpft, will Rapid als Siebenter vor Weihnachten noch einmal anschreiben.
Westelite in der Favoritenrolle
Die Wörthersee Piraten gastieren um 14:30 Uhr beim noch sieglosen Future Team Steiermark. Trotz klarer Ausgangslage warnt Piraten-Coach Andreas Kuttnig vor den jungen Steirern: „Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen. Eine konzentrierte Leistung ist notwendig.“ Ziel der Kärntner ist es, als Tabellenführer in die Weihnachtspause zu gehen.
Im Westen treffen die Upper Austrian Ballers (17:30 Uhr) auf die SWARCO RAIDERS Tirol. Die Ballers wollen nach zwei Siegen in Folge gegen die physisch starken Tiroler nachlegen. „Das ist eine echte Standortbestimmung für uns“, sagt Head Coach Paul Filzmoser.
Die Pirlo Kufstein Towers gastieren um 18:00 Uhr bei den Blackbirds in Güssing, die zuletzt stabiler auftraten. „Güssing ist traditionell ein Team mit starker Defense“, betont Towers-Obmann Michael Pilger vor dem Duell.
Ausgeglichenes Mittelfeld
Ebenfalls um 18:00 Uhr empfängt KOS Celovec die Vienna Timberwolves – ein Duell zweier Teams mit identischer 5:5-Bilanz. „Wir wollen das Jahr trotz gesundheitlicher Probleme mit einem Sieg abschließen“, so KOS-Coach Dalibor Čevriz.
In Mattersburg kommt es zum Duell um die Playoff-Plätze zwischen den Rocks und den Safare Traiskirchen Lions NexGen, während in Salzburg BBU und Dornbirn Lions im West-Vergleich aufeinandertreffen. „Dornbirn ist ein direkter Konkurrent, deshalb ist es ein sehr wichtiges Spiel“, stellt Salzburg-Coach Christian Ponz klar.
Die win2day BDSL National League geht in die zweite Runde
Am vierten Adventsonntag wird die zweite Runde der neuen National League ausgetragen. Die TI Eagles Innsbruck empfangen zuhause DBB Wels, während der UBSC-DBBC Graz zuhause gegen die Vienna Timberwolves sein Debut gibt. In Wien kommt es währenddessen zu einem Derby.
Die Eagles sind neben den spielfreien Flamesbabes aus Wien die zweite B2DL-Mannschaft dieser Liga. Gegen die Damen des DBB Wels wird es für die Tirolerinnen sicherlich nicht leicht, man wird aber alles geben, um dem Publikum eine spannende Partie zu bieten. Im Auftaktspiel gegen die Basket Flames Women musste man Ende Oktober hingegen eine deutliche Niederlage einstecken.
Die Vienna Timberwolves setzten sich in Runde eins gegen die Flamesbabes durch und müssen an diesem Wochenende nach Graz. Die Gastgeberinnen hatten zum Auftakt spielfrei und dürfen nun vor Heimpublikum in diese Liga starten. Nach der Niederlage in der BDSL brennen die Grazerinnen auch auf eine Revanche: „Wir freuen uns auf unser erstes Spiel in der National League. Wir haben letzte Woche eine bittere Niederlage gegen die Timberwolves einstecken müssen und wollen uns natürlich revanchieren. Hoffentlich können wir am Sonntag mit einem volleren Kader antreten und zeigen was wir wirklich können“, so Annika Neumann.
In Wien gibt es mit der Begegnung Basket Flames gegen Vienna United ein Derby in der Bundeshauptstadt.
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L
BDSL
19.12.2025








