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Arvid Auner hat wie im Vorjahr den Weltcup-Parallelslalom in Davos (SUI) gewonnen! Obwohl gesundheitlich nicht voll auf der Höhe, fuhr der Steirer ein entfesseltes Rennen, in dem er im großen Finale dem Italiener Gabriel Messner um 0,32 Sekunden das Nachsehen gab und damit seinen fünften Weltcupsieg feierte (4 im Einzel, 1 im Team).

Bei Arvid Auner trat nach dem Parallelriesentorlauf am Donnerstag in Carezza (ITA) eine starke Verkühlung auf, die den 28-Jährigen zwar etwas schwächte, in Davos aber nicht bremsen konnte. Auner legte den Grundstein zum Sieg mit der Bestzeit in der Qualifikation, der er vier fehlerfreie Läufe im 16er-Finale folgen ließ. Nachdem der amtierende Weltcup-Gesamtsieger im Parallelslalom zunächst den beiden Kanadiern Ben Heldman und Arnaud Gaudet nicht den Funken einer Chance ließ, setzte er sich im Halbfinale gegen den Schweizer Lokalmatador Dario Caviezel um 0,06 Sekunden durch, um am Ende gegen Messner seinen Triumph perfekt zu machen. Im Duell um Rang drei behielt der Italiener Aaron March gegen Caviezel die Oberhand.

„Ich habe heute meine ganze Energie in die sechs Runs in der Qualifikation und im Rennen hineinfließen lassen, alles andere ist eher in Slowmotion abgelaufen. Die Zeit zwischen den Läufen habe ich einfach auf Sparflamme geschaltet. Es ist ein Traum, auf dieser Piste zu fahren, die auf meinen Fahrstil wie zugeschnitten ist. Mein Konzept, oben auf das Tempo zu drücken, im Mittelteil schlau zu fahren und in die Kuppe ins Ziel hinein noch einmal Vollgas zu geben, ist voll aufgegangen. Jetzt ist es aber gut, dass der anstrengende Dezember-Block mit fünf Rennen in zwei Wochen und einer China-Reise vorbei ist. Mit diesem Sieg habe ich mir auch ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht“, freute sich Arvid Auner.

Im Windschatten von Auner zeigte die junge ÖSV-Garde auf. Der Steirer Christoph Karner wurde als Fünfter unmittelbar vor Fabian Obmann zweitbester Österreicher und holte damit ebenso sein bestes Weltcupresultat wie der Kärntner Werner Pietsch, der als Zwölfter sein Talent unter Beweis stellte. Benjamin Karl zog in der Auftaktrunde gegen Caviezel im Fotofinish denkbar knapp den Kürzeren und reihte sich an der 14. Stelle ein. Julian Treffler wurde 33. Alexander Payer, Andreas Prommegger und Matthäus Pink wurden allesamt im ersten Quali-Lauf disqualifiziert, in dem auch Lion Hammerschmidt ausschied.

Bei den Damen musste sich Sabine Payer im Viertelfinale der Japanerin Tsubaki Miki um 0,16 Sekunden geschlagen geben und landete damit im Endklassement auf Rang sieben. Die Siegerin der PGS-Rennen in Cortina und Carezza verteidigte allerdings ihre Führung im Gesamtweltcup und geht damit mit dem Leadertrikot ins neue Jahr. Payers Cousine Pia Schöffmann hatte in der Auftaktrunde gegen die spätere Siegerin Elisa Caffont (ITA) zwar das Nachsehen, durfte sich mit Rang 14 aber wie Karner und Pietsch über ihr bestes Weltcupergebnis freuen.

Während Martina Ankele (21.), Carmen Kainz (27.) und Jessica Pichelkastner (30.) ebenfalls Weltcuppunkte holten, blieben Claudia Riegler (31.), Miriam Weis (33.) und Daria Belova (35.) ohne Zähler. Elisa Caffont setzte sich im großen Finale in einem Fotofinish gegen die Tschechin Zuzana Maderova durch, Rang drei ging an Tsubaki Miki.

Presseinfo
Österreichischer Skiverband
ÖSV

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20.12.2025


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