Symbolbild Basketball

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In der 16. Runde der win2day Basketball Superliga feiern die druck.at Traiskirchen Lions einen 84:78-Comeback-Sieg gegen UBSC Raiffeisen Graz. Die Niederösterreicher sind bereits 15 Punkte im Rückstand, drehen das Spiel aber im Schlussabschnitt.

Die COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz drehen mit einem 22:4 im letzten Viertel ebenso das Spiel gegen den SKN St. Pölten Basketball und gewinnen noch mit 74:63.

In einem spannenden Spitzenspiel setzt sich der amtierende Meister UNGER STEEL Gunners Oberwart gegen ersatzgeschwächte Raiffeisen Flyers Wels mit 82:73 durch und übernimmt dadurch wieder die Tabellenführung der Superliga.

Die Raiffeisen Swans Gmunden gewinnen zu Hause gegen die Panthers Fürstenfeld sicher mit 90:44 und verpassen damit den Steirern die 14. Niederlage en suite.

In Traiskirchen schaut es lange Zeit nach einem Sieg des UBSC Raiffeisen Graz aus. Die Steirer führen drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels mit 15 Punkten, müssen den druck.at Traiskirchen Lions aber noch den Sieg überlassen. Angeführt von einem starken Edgars Lasenbergs holen die Niederösterreicher Punkt für Punkt auf, gehen eine Minute vor dem Ende wieder in Führung und holen sich den Sieg. „Es war ein wichtiger Sieg zum Jahresabschluss. Mit unseren Fans im Rücken konnten wir das Spiel drehen und zum Glück gewinnen“, so ein überglücklicher Jonas Winkler.

Dragonz mit zweitem Sieg
„Wir sind überglücklich, dass wir zu Hause den Sieg erringen konnten. Wir haben den Druck und die Anspannung in der ersten Halbzeit gespürt, aber umso besser haben wir in der zweiten Hälfte gespielt. Wir mussten es ein wenig erzwingen und haben vor allem zum Schluss gute Lösungen gefunden. Danke an St. Pölten und alles Gute im Neuen Jahr“, so Dragonz-Coach Felix Jambor nach dem Spiel. Die Dragonz verpassten den Start ins Spiel, konnten aber im ersten Viertel die Kontrolle übernehmen. Im zweiten Spielabschnitt verloren sie komplett den Faden und waren zur Pause zweistellig im Rückstand. Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung kamen die Eisenstädter wieder an die Niederösterreicher heran und übernahmen im letzten Spielabschnitt die Kontrolle über das Spiel. Die Burgenländer trafen zwar nur knapp neu Prozent ihrer Drei-Punkte-Versuche, schafften den Sieg aber aufgrund der Reboundüberlegenheit.

Dezimierte Welser verlieren knapp
Die ersatzgeschwächten Raiffeisen Flyers Wels können lange Zeit mit dem amtierenden Meister mithalten, müssen sich vor allem in der zweiten Halbzeit den Starken UNGER STEEL Oberwart Gunners fügen. Am Ende entschieden Kleinigkeiten für die Burgenländer die die besseren Wurfquoten aufweisen. „Es war ein sehr schweres Spiel gegen eine dezimierte Welser Mannschaft. Sie haben alles reingehaut, aber in der zweiten Halbzeit waren wir einfach stärker“, so Gunners-Kapitän Sebastian Käferle nach dem Spiel.

Fürstenfeld wartet weiterhin auf ersten Sieg
Die Raiffeisen Swans Gmunden waren von Beginn weg gegen die Panthers Fürstenfeld überlegen. Die weiterhin ohne Kapitän Daniel Friedrich agierenden Oberösterreicher hatten mit den Steirern wenig Probleme und gewannen am Ende auch in dieser Höhe verdient. Swans-Spieler Dominik Schachinger ist zufrieden mit dem Spiel: „Wir haben nicht ganz gewusst, was uns heute gegen Fürstenfeld erwartet. Aber wir haben unsere Aufgabe souverän erledigt und einen klaren Heimsieg errungen, damit können wir sehr zufrieden sein.“
 


 

win2day BDSL: Duchess strahlen von der Spitze

Weihnachtspause in der win2day Basketball Damen Superliga. Grund genug, einmal einen Blick auf den bisherigen Saisonverlauf zu werfen.

An der Spitze thronen die Herzoginnen aus Klosterneuburg. Der amtierende Triple-Sieger zeigte auch bisher eine tadellose Leistung und darf mit einer weißen Weste in das neue Kalenderjahr starten. Obwohl sich die BK Raiffeisen Duchess in der Sommerpause unter anderem von Alexia Allesch getrennt haben, tat dies der Leistung keinen Abbruch. Auch Neuzugang Stella Popp passte sich schnell an das Teamgefüge an und gibt dem Meister immer wieder wichtige Inputs. Zuletzt gab es mit der Verletzung von Nationalteamspielerin Michaela Wildbacher zwar einen Dämpfer, der tiefe Kader der Klosterneuburgerinnen machte sich aber schon bei der langen Verletzungspause von Sina Höllerl (17,7 Pts, 11 Reb, 4,3 Ass, 3,7 Stl) bezahlt. Im neuen Jahr haben die Damen aus Niederösterreich auch gleich die Möglichkeit, den Cuptitel erneut nach „Cupsterneuburg“ zu holen.

UBI Holding Graz nach Umbruch erneut stark
Es war doch so etwas wie ein Paukenschlag in der BDSL, als Trainerin Tanja Kuzmanovic UBI Graz im Sommer verließ. Was folgte, war ein personeller Umbruch. Der Kader wurde umgebaut und teils stark verjüngt, bereits im Oktober wechselte man erneut die zentrale Figur an der Seitenlinie aus auf Dejan Rodic folgte Boris Virag. Man sollte meinen, dass so viel Rotation einen Leistungseinbruch hervorruft, aber nicht mit UBI. Die Damen aus Steiermark liefern auch heuer wieder eine starke Saison ab, nur gegen die Duchess ließ man bisher Punkte liegen. MVP Simone Sill (21,7 Pts, 10,4 Reb, 4,8 Ass, 2,1 Stl) führt die Grazerinnen auch heuer wieder an, international holt man sich wie die Titelkonkurrentinnen aus Klosterneuburg Erfahrung in der WABA 2 League. Momentan scheint alles angerichtet für eine Neuauflage der letztjährigen Finalserie.

Basket Flames führen die Bundeshauptstadt an
Die Basket Flames Women finden sich nach einem hervorragenden Start in diese Saison momentan auf Platz drei wieder. Die Wienerinnen werden von einer starken Guard-Riege angeführt, welche zuletzt durch die Verpflichtung von Rebekka Kalaydjiev nur noch besser geworden ist. Zuletzt musste man sich zwar dem UBSC-DBBC Graz geschlagen geben, die Flames sind aber in einer guten Ausgangsposition, um den Einzug in die Playoffs zu schaffen. Den nächsten Härtetest gibt es bereits im kommenden Ligaspiel, wenn man am 10. Jänner zu UBI Graz reisen muss. „Bekki“ Kalaydjiev wird für diese Begegnung wohl extra motiviert sein.

Die anderen beiden Teams aus der Bundeshauptstadt Wien finden sich am Tabellenende wieder. Obwohl sich die Timberwolves in der Off-Season mit Ex-WNBA Spielerin Inga Orekhova (16,25 Pts) verstärkt haben, läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Mit nur zwei Siegen nach neun absolvierten Spielen finden sich die Wienerinnen auf Platz sechs in der Tabelle wieder, dahinter liegen nur die noch sieglosen Vienna United Women. Damit die Timberwolves den Einzug in die Playoffs schaffen können, muss im neuen Jahr ein Siegeslauf her. Dass ausgerechnet die Duchess der erste Gegner nach der Pause sind, macht die Sache nicht leichter. Für Vienna United ist die K.O.-Phase dieses Jahr wohl schon außer Reichweite, gegen die Timberwolves ist man am 17. Jänner aber auf jeden Fall auf den ersten Saisonsieg aus.

DBB Wels auf Playoffkurs
Die junge Mannschaft aus Oberösterreich zeigt auch heuer wieder viel Kampfherz und liegt zur Weihnachtspause im Mittelfeld der Superliga. Bei den Welserinnen wird die Scoringlast auf mehrere Schultern verteilt, was für die Tiefe des Kaders spricht. Zuletzt konnte man sogar UBI Graz über mehr als 30 Minuten fordern, gegen Spielende ging der Truppe um Coach Damir Kuranovic aber etwas die Luft aus. Das sollte heuer am Ende der Saison nicht passieren, hat man doch die gute Möglichkeit, an den punktegleichen Flames vorbeizuziehen und vielleicht sogar auf Rang drei zu landen. Eines ist auf jeden Fall fix, die Oberösterreicherinnen entwickeln sich von Spiel zu Spiel weiter und haben mit Sophia Kuranovic (14,3 Pts, 12,9 Reb) eine echte Zukunftshoffnung in ihren Reihen.

UBSC-DBBC Graz muss um den Playoffeinzug kämpfen
Das zweite Grazer Team steht momentan auf Rang fünf und wäre somit nicht in den Playoffs vertreten. Aber bis Saisonende ist noch genügend Zeit, um den Rückstand auf Wels und die Flames wettzumachen. Gestartet werden sollte damit aber gleich im ersten Spiel 2026 gegen den DBB Wels. Vier Punkte trennen die Grazerinnen momentan von den Plätzen drei und vier, zusätzlich hat man ein Spiel mehr in den Beinen. In Anbetracht dessen tut vor allem die zuletzt erlittene 62:66-Niederlage gegen die Timberwolves weh. Aber wenn der Kader vollständig ist, kann der DBBC mit jedem Gegner mehr als nur mithalten.

 
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28.12.2025