HLA: Fivers WAT Margareten im Wiener Derby um 1. OPO-Sieg

Handball Westwien, HLA

© Sportreport

Am Samstag startet die Rückrunde im HLA-Playoff. Im OPO kommt es in der Südstadt zum Wiener Derby zwischen der SG Handball Westwien und den Fivers WAT Margareten. Die Gäste konnten bislang in diesem Frühjahr in der Liga nicht gewinnen, haben drei Mal verloren und ein Unentschieden gegen WESTWIEN zum OPO-Auftakt erreicht. Zuletzt gab es eine bittere Heimpleite gegen Bregenz Handball in der Hollgasse. WESTWIEN wiederum ist mit einem Sieg (gegen Bregenz), zwei Remis (gegen Fivers und Krems) in das Frühjahr gestartet. Und auch letzte Woche gegen den Liga-Dominator Hard war man knapp dran, musste sich am Ende nur 28:29 geschlagen geben.

Die Roten Teufel führen die Tabelle souverän an, haben als einzige Mannschaft noch keinen Punkt abgegeben. Am Samstag gastieren sie beim UHK Krems. Vor drei Monaten im Grunddurchgang lieferten die beiden Teams einander in Krems ein packendes Spiel, in dem die Truppe von Spielertrainer Ivica Belas das bessere Ende für sich hatte. Eine ähnliche Leistung wollen Günther Walzer und Co. auch am Samstag abliefern.

Abgeschlossen wird die Runde am Montag mit dem Duell zwischen Bregenz Handball und dem Team Austria 94 (live in de.justin.tv/bregenzhandball). Für die ÖHB-Junioren ist es das erste Spiel gegen eine Mannschaft aus dem Oberen Playoff. Bereits am Dienstag folgt das zweite. Das Team Austria 94 gastiert dann beim HC Hard.

Im Unteren Playoff kommt es zu den Begegnungen Union JURI Leoben gegen SC kelag Ferlach und HSG Bärnbach/Köflach gegen HC LINZ AG. Der überlegene Tabellenführer Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL ist spielfrei. Die Linzer könnten als zweites Team nach den Silberstieren das Viertelfinal-Ticket lösen. Voraussetzung ist, dass man bei der HSG gewinnt und Ferlach in Leoben unterliegt. In diesem Fall wäre auch Leoben nur noch theoretisch aus den Top3 zu verdrängen.

STIMMEN
SG Handball Westwien-Coach Erlingur Richardsson:
„Das Match gegen HC Hard war ein qualitativ hochwertiges Spiel zwischen zwei Topmannschaften. Wir haben wichtige Erfahrungen aus der knappen Niederlage gezogen. Am Ende war Hard leider etwas besser.“

„Gegen die Fivers wird es ein sehr schweres Spiel. Die Begegnung hat einen hohen Stellenwert für beide Teams. Die Fivers werden alles dransetzen, um ein Erfolgserlebnis feiern zu können. Aber auch für uns ist es ein immens wichtiges Spiel.“

„Zur Zeit sind wir in einer sehr guten Situation. Aber es ist alles sehr eng und sehr schwierig, in der Tabelle nach oben zu klettern. Da zählt jedes Match und jeder Punkt.“

Fivers WAT Margareten-Coach Peter Eckl:
„Die lange Pause war ganz gut für uns. Wir konnten ein bisschen durchschnaufen und uns nochmal auf uns selber konzentrieren. Allerdings waren sechs Spieler mit dem ÖHB-Team unterwegs. Das hat den Trainingsplan wieder über den Haufen geworfen. Aber wir haben ein starkes Bundesliga-Team, mit dem das Training gut durchgezogen werden konnte.“

„Tomas Eitutis hat sich wieder zurückgemeldet. Vielleicht reicht es am Samstag schon wieder für ein paar Kurzeinsätze.“

„Beide Teams kennen sich sehr gut, die Matches in der bisherigen Saison waren immer sehr ausgeglichen. Im Cup haben wir SG Handball Westwien in einem KO-Spiel geschlagen. Das wollen wir wiederholen, das Match am Samstag ist für uns wie ein KO-Spiel.“

„Der erste Platz ist weg. Jetzt wollen wir eine möglichst gute Position für das Playoff erreichen, also Platz zwei oder drei. Das haben wir selber in der Hand, aber ein Sieg gegen die zweitplatzierten Westwiener ist da schon ein Muss.“

UHK Krems-Trainer Ivica Belas:
„Die Niederlage in Bregenz war alles andere als toll. Klar, Niederlagen können passieren. Aber in der Höhe hat sie uns doch sehr überrascht. Damit haben wir nicht gerechnet. Im nächsten Spiel wollen wir uns dafür rehabilitieren, da kommt so ein Gegner wie Hard gerade recht.“

„Es ist immer schwer, gegen den Meister und Tabellenführer zu spielen. Aber solche Aufgaben reizen uns. Wir wollen uns gut präsentieren und am Ende zwei Punkte einsammeln. Wenn alles passt, kann das klappen. Im Grunddurchgang ist es uns ja schon einmal gelungen, Hard zu bezwingen.“

HC Hard-Coach Markus Burger:
„Die Kremser haben gegen Bregenz Handball natürlich eine richtige Watschn bekommen. Die Bregenzer wollten ihr gutes Ergebnis gegen die Raiffeisen Fivers bestätigen und da hat es Krems dann richtig erwischt. Jetzt muss man schauen, wie das Team das wegsteckt. Dazu ist es interessant zu beobachten, wie Christoph Neuhold und die junge Generation bei Krems mit der Belastung 94er-Nationalteam und Verein zurecht kommen. Aber Ivica Belas macht in Bregenz einen richtig guten Job und wird das schon hinbekommen.“

„Wir müssen vor allem auf die Konter aufpassen. Ihre Flügelspieler sind da unglaublich schnell und gefährlich. Deshalb müssen wir sehr konzentriert im eigenen Offensivspiel auftreten.“

Union Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer:
„Nach dem Spiel war die Mannschaft sehr niedergeschlagen, weil wir uns mehr in Schwaz erhofft haben. Aber jetzt müssen wir nach vorne schauen. Uns erwarten noch schwere Aufgaben.“

„Zuhause ist gegen den SC kelag Ferlach ein Sieg ein absolutes Muss. Wenn wir verlieren, ist es nur noch ein Punkt nach unten und wir wären wieder mitten drin im Abstiegskampf. Das wollen wir um jeden Preis vermeiden.“

„Die nächste Runde hat schon einen vorentscheidenden Charakter. Wir spielen gegen Ferlach, Bärnbach empfängt die Linzer. Mit einem Sieg könnten wir uns ein kleines Polster nach hinten verschaffen.“

SC Ferlach-Manager Walter Perkounig:
„Nach der Niederlage gegen Bärnbach/Köflach war die Stimmung natürlich entsprechend schlecht im Team. Daher war es diese Woche die Hauptaufgabe, die Jungs wieder aufzubauen.“

„Gegen Leoben ist es fast schon die allerletzte Chance, da unten nochmal wegzukommen. Allerdings haben wir in Leoben schon fast traditionell noch nie viel gewonnen. Hoffnung gibt uns, dass wir diese Saison schon dreimal gegeneinander gespielt haben und die Partien immer knapp waren. Vielleicht haben wir diesmal das Glück auf unserer Seite und sind am Ende vorne.“

„Fabian Posch fällt leider mit einem Muskeleinriss im Oberschenkel mehrere Wochen aus. Das ist natürlich nicht schön für uns, vor allem in der aktuellen Situation. Jetzt müssen sich die Jungs zusammenreißen und für ihn mitspielen.“

HSG Bärnbach/Köflach-Coach Nikola Milos:
„Nach dem Sieg gegen Ferlach letzte Woche ist die Stimmung bei uns sehr gut. Wir haben jetzt mit Mislav Melasic und Risto Arnaudovski noch zwei neue Spieler dazubekommen. Das hat nochmal richtig frischen Wind in die Mannschaft gebracht, den wir natürlich auch in Punkte umsetzen wollen.“

„Goran Kolar fehlt uns leider immer noch. Timo Gesslbauer ist jetzt auch noch kurzfristig wegen Knieproblemen ausgefallen und wird uns wohl länger fehlen.“

„Gegen Linz müssen wir zuhause gewinnen. Dafür wollen wir den Aufschwung aus dem Erfolg gegen Ferlach mitnehmen. Ein weiterer Ansporn ist die hohe Niederlage zum Auftakt in Linz, da wollen wir auch gerne eine Revanche.“

„In der Tabelle brauchen wir jetzt jeden Punkt. Wir wollen unbedingt den neunten Rang in der Tabelle absichern. Und vielleicht geht ja dann auch noch was in Richtung Platz acht.“

HC LINZ AG-Vizepräsident Michael Kropf:
„Die Steirer werden mit allen Mitteln versuchen, die Punkte zu erobern, um die Viertelfinalchance zu wahren. Für den HC LINZ AG geht es vor allem darum, den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen und die Legionäre der Weststeirer in den Griff zu bekommen.“

„Mit Ausnahme der Langzeitausfälle kann Chefcoach Ivan Hrupic an seiner alten Wirkungsstätte alle Spieler einsetzen. Kapitän Thomas Reichl und seine Teamkollegen werden alles daran setzen, zwei Punkte zu erobern und einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Viertelfinale zu setzen.“

HLA Oberes Playoff, 6. Runde
08.03., 19.00: UHK Krems – HC Hard
08.03., 19.00: SG Handball Westwien – Fivers WAT Margareten
10.03., 19.00: Bregenz Handball – 94er NM

HLA Unteres Playoff, 6. Runde
08.03., 19.00: Union JURI Leoben – SC kelag Ferlach
08.03., 19.00: HSG Bärnbach/Köflach – HC LINZ AG
spielfrei: Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL

WHA: Nachzügler gastieren im Ländle
Nach 15 von 22 Spielen im WHA-Grunddurchgang stehen beim DHC WAT Fünfhaus die Zeichen auf Abschied aus der höchsten Spielklasse. Denn das Schlusslicht ist noch immer punktelos. Am Samstag wird der nächste Anlauf auf unternommen, endlich anzuschreiben. Das Team von Trainer Helmut Witting gastiert beim HC BW Feldkirch. Die Ländle-Truppe konnte in den vergangenen sieben Partien nur einmal gewinnen. Das Hinspiel gewann Feldkirch allerdings mit +10.

Auch der Tabellen-Vorletzte gastiert in Vorarlberg. Aufsteiger HIB Murpiraten Graz tritt am Samstag beim SSV Dornbirn Schoren an. Die Steirerinnen liegen drei Punkte vor dem WAT Fünfhaus, 2014 gab es bislang fünf Niederlagen. Dornbirn Schoren kehrte nach drei Niederlagen gegen die beiden Top-Teams aus der Südstadt und gegen Wr. Neustadt auf die Siegerstraße zurück, besiegte den UHC Admira Landhaus klar. Im Hinspiel ließen die Vorarlbergerinnen Graz keine Chance. Sie siegten auswärts 33:22.

In den beiden weiteren Samstagsspielen begegnen einander Teams aus Niederösterreich und Wien. Die Union WBZ Korneuburg, mit 18 Punkten auf Platz fünf, ist gegen den UHC Admira Landhaus, Tabbellenzehnter mit drei Siegen, klar in der Favoritenrolle. Johanna Schindler und Co. hatten bereits im Hinspiel mit 29:18 ganz klar das bessere Ende für sich.

Zumindest der Papierform nach recht ausgeglichen könnte die Begegnung zwischen den MGA Fivers und dem UHC Stockerau verlaufen. Die Wienerinnen liegen auf Rang sechs, haben drei Punkte Vorsprung auf Stockerau, das allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat. In ihrem Heimspiel hatten die Niederösterreicherinnen knapp mit 30:28 die Nase vorn. Zuletzt konnte Stockerau dreimal in Folge gewinnen, die MGA Fivers holten allerdings aus ihren vergangenen drei Partien auch starke fünf Punkte.

Termine WHA
08.03., 18:00: HC BW Feldkirch – DHC WAT Fünfhaus
08.03., 19:00: SSV Dornbirn Schoren – HIB Murpiraten Graz
08.03., 19:00: Union WBZ Korneuburg – UHC Admira Landhaus 29:18
08.03., 19:00: MGA Fivers – UHC Stockerau

HBA: Handball Tirol/F. hofft auf 1. OPO-Sieg
Am Sonntag startet die Rückrunde in den Playoffs der Männer-Bundesliga. Im OPO empfängt Handball Tirol/F. den WAT Fünfhaus. Für die Wiener ist es vielleicht die letzte Chance, noch ins Rennen um einen Halbfinal-Platz einzugreifen. Der Grunddurchgang-Sieger aus Innsbruck ist zwar als einziges Team im Playoff noch ohne Sieg und auf Platz vier abgerutscht, der Vorsprung auf WAT Fünfhaus beträgt aber dennoch drei Punkte. Das Hinspiel konnte das Schlusslicht mit 27:23 für sich entscheiden. Es war der einzige OPO-Sieg der Sieben von Trainer Wolfgang Jochmann.

Stark präsentiert sich nach dem GD der ATV TDE Group Trofaiach. Die Steirer hatten sich als letztes Team für das Obere Playoff qualifiziert. Dort gewannen sie drei von vier Spielen und kletterten so auf Rang drei. Am Sonntag gastieren Mario Maretic und Co. bei der zweitplatzierten SU St.Pölten. Die Mannschaften sind nur durch einen Punkt getrennt. St. Pölten hat im Playoff eine ausgeglichene Bilanz. Zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Das Hinspiel ging mit 37:34 an Trofaiach.

Der überlegene Tabellenführer HC bulls Bruck ist am Wochenende spielfrei.
Ungemein spannend verläuft der Bundesliga-Abstiegskampf. Zur Halbzeit des Unteren Playoffs liegen die HSG Holding Graz und die Fivers WAT Margareten auf den Plätzen vier und fünf, würden also die Abstiegsspiele (best-of-3) bestreiten. In den ausstehenden Partien kann sich allerdings in der Tabelle noch einiges verschieben. Vor allem die Chancen der Grazer, noch auf einen Top3-Platz zu springen, stehen recht gut. Schließlich liegt man nur zwei Punkte hinter Tabellenführer UHC Gänserndorf. Am Samstag treffen die beiden Teams in der Askö Halle Graz aufeinander. In Gänserndorf gewannen die Niederösterreicher 37:32. „Jedem von uns ist klar, worum es geht. Die Punkte müssen einfach her. Wir sind gut vorbereitet, motivieren brauche ich sicher keinen, die Mannschaft ist bereit und wird die Aufgabe lösen“, ist Graz-Spielertrainer Goran Pajicic überzeugt.

Schon drei Punkte hinter dem rettenden dritten Platz rangiert die junge Bundesliga-Truppe der Fivers WAT Margareten. Sie gastieren beim HC Kärnten. Für die Wiener heißt es „verlieren verboten“. Mut sollte ihnen das erste UPO-Duell machen. Damals setzten sich die Fivers mit 28:22 durch.
Spielfrei ist der zweitplatzierte UHC Gänserndorf.

HBA Oberes Playoff, 6. Runde
09.03., 16:00: SU St.Pölten – ATV TDE Group Trofaiach
09.03., 17:00: Handball Tirol/F. – WAT Fünfhaus
spielfrei: HC bulls Bruck

HBA Unteres Playoff, 6. Runde
08.03., 19:00: HSG Holding Graz – UHC Gänserndorf
08.03., 19:00: HC Kärnten – Fivers WAT Margareten (BLM)
spielfrei: UHC Hollabrunn

Presseinfo ÖHB

07.03.2014