Tampere: Österreichs Karate-Team bei EM um Edelmetall

Volleyball

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Am Mittwoch begab sich die österreichische Auswahl auf den Weg ins finnische Tampere, wo vom 1. bis zum 4. Mai die 49. Karate-Europameisterschaft über die Bühne gehen wird.

Fast 500 Teilnehmer aus 45 Nationen werden in der Hakametsa Sports Hall, die 2006 bereits Austragungsort der Weltmeisterschaft war, um die Titel in 12 Einzel- und 4 Mannschaftsbewerben kämpfen.

Sieben Damen und vier Herren umfaßt das österreichische Aufgebot, „klein, aber fein“, kommentiert ÖKB-Sportdirektor Mag. Ewald Roth und spielt damit auf die, wie er sagt, „ausgezeichneten“ Medaillenchancen der rotweißroten Equipe an.

Gute Medaillenchancen für Rotweißrot
Gleich mehrere Mitglieder der ÖKB-Auswahl haben Perspektiven auf Edelmetall. Allen voran natürlich Alisa Buchinger, die im Vorjahr bei der EM in Budapest Silber in der Gewichtsklasse bis 68 kg gewonnen hatte, zuletzt aber vom Verletzungspech verfolgt war und nur eingeschränkt trainieren konnte. Doch mit dem Sieg bei den überaus stark besetzten USA Open in Las Vegas am 20. April habe sie gezeigt, so Roth, dass sie „zu ihrer Stärke zurückgefunden hat“.

Als „heiße Medaillenkandidatin“ bezeichnet der ÖKB-Sportdirektor auch Bettina Plank, die in der Gewichtsklasse bis 50 kg bereits alle Gegnerinnen ein- oder mehrmals schlagen konnte. „Wenn alles passt, ist ihr sehr viel zuzutrauen.“

Als Dritte im Bunde der Medaillenkandidatinnen sieht Roth Stephanie Kaup, die im Vorjahr in Budapest in der Gewichtsklasse bis 61 kg um Bronze kämpfte und gemeinsam mit Buchinger, Plank und Nathalie Reiter auch im Mannschaftsbewerb antreten wird. Auch dort rechnet sich Roth Chancen auf Medaillen aus.

Nach den Leistungen des Vorjahres und dem zweiten Platz bei den Dutch Open im März dieses Jahres, zählt bei den Herren Stefan Pokorny in der Gewichtsklasse bis 67 kg zu den Top-Favoriten. „Er hat auch beim zweiwöchigen Trainingslager in Gran Canaria seine Stärke gezeigt“, berichtet Roth.

Die Möglichkeit für eine Spitzenplatzierung besteht auch für Thomas Kaserer, der bei früheren Europameisterschaften schon zweimal Bronze gewinnen konnte. Er wird zudem in der Gewichtsklasse bis 75 kg und gemeinsam mit Simon Klausberger und Christoph Erlenwein im Kata-Mannschaftsbewerb antreten, wo das Trio im Vorjahr den 5. Platz belegte.

EM-Programm aus österreichischer Sicht
Am Donnerstag, 1. Mai, stehen die Ausscheidungs- und Trostrunden sämtlicher Einzelbewerbe auf dem Programm, am Freitag sämtliche Mannschaftsbewerbe. Aus österreichischer Sicht sieht der Zeitplan dabei wie folgt aus (Beginnzeiten jeweils Lokalzeit, d. h. eine Stunde vor der österreichischen Zeit):

Donnerstag, 1. Mai 2014
10:00 Kata Einzel (Simon Klausberger, Melanie Mayerhofer)
13:15 bis 68 kg (Alisa Buchinger) und plus 68 kg (Nathalie Reiter)
14:15 bis 67 kg (Stefan Pokorny) und bis 75 kg (Thomas Kaserer)
15:45 bis 61 kg (Stephanie Kaup)
16:45 bis 50 kg (Bettina Plank)

Freitag, 2. Mai 2014
10:00 Kata Mannschaft Herren (Thomas Kaserer, Simon Klausberger, Christoph Erlenwein) und Damen (Melanie Mayerhofer, Noemi Lixandroiu, Julia Berner)

13:30 Kumite Mannschaft Damen (Alisa Buchinger, Bettina Plank, Stephanie Kaup, Nathalie Reiter)

Die Finali (Kämpfe um Gold bzw. Bronze) der Einzelbewerbe und des Kumite-Mannschaftsbewerbes der Damen stehen dann am Samstag, 3. Mai 2014, auf dem Programm.

Am Sonntag geht es um die Medaillen in den Kata-Mannschaftsbewerben (Damen und Herren) sowie im Kumite-Mannschaftsbewerb der Herren.

Presseinfo ÖKB

30.04.2014