Racketlon, Dickert

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Wie gewohnt wurde die internationale Racketlon-Saison mit dem Vienna Classics in Wien Erdberg eröffnet. Beim Turnier der International World Tour (IWT) im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis überzeugte der Lokalmatador Michi Dickert und gewann in Einzel und Doppel. Über 1000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten die Elite-Einzel-Finalspiele via Livestream auf austrianews24.at.

Der amtierende Racketlon-Staatsmeister Michi Dickert musste im Elite-Einzel des Vienna Classics 2015 nie ins Tennis, er konnte die Entscheidung jedes Mal bereits vor der letzten Sportart erzwingen. Im Endspiel gegen den Ungarn Levente Nándori reichten Österreichs Nummer eins im Squash gar nur 13 Punkte. „Das eindeutigste Finale, das ich je gesehen habe“, kommentierte Lukas Windischberger die Gala seines Doppelpartners.

Windischberger hatte im Semifinale gegen Nándori verletzungsbedingt aufgeben müssen: „Es war ein Problem mit den Bändern; ich wollte nichts riskieren.“ Kampflos dritter wurde damit Christian Austaller, der auch das Doppel-Finale erreichen konnte. Gewohnt zurückhaltend gab sich der zweifache Turniersieger, der am Freitag an der Seite Windischbergers auch die Doppelkonkurrenz für sich entschieden hatte: „Ich bin nicht von einem lockeren Sieg ausgegangen. Nach einer sehr guten Leistung im Tischtennis habe ich auch im Badminton stark gespielt und damit den Grundstein für den Sieg gelegt.“ Dickert machte sich damit selbst das ideale Geschenk zu seinem 34. Geburtstag. „Es ist freilich ein idealer Start. Schauen wir was die Saison noch so bringt.“

Seehofer unterliegt Weltmeisterin
Wie im Vorjahr konnte Christine Seehofer das Finale des Vienna Classics erreichen. Weltmeisterin Zuzana Kubanova erwies sich jedoch einmal mehr, als eine Nummer zu groß für Österreichs Nummer eins; die Entscheidung fiel bereits vor dem Tennis. Dritte wurde Christines Schwester Elisabeth, die Martina Meißl im Match um Bronze bezwingen konnte. „Ich habe im Tischtennis und Badminton viel riskiert und leider zu viele Fehler gemacht. Um Zuzana zu schlagen, muss ich hier gewinnen, denn im Squash ist sie einfach zu stark. Immerhin habe ich sie aber im Mixed geschlagen! Das gibt mir Auftrieb“, resümierte Christine, die im Mixed an der Seite des Neuseeländers Jason Granville siegreich geblieben war. Platz drei im Mixed ging ebenso an Österreich: Martina Meißl und Hans Sherpa setzten sich gegen Elisabeth Seehofer und Frank Eichkitz durch.

1 IWT Vienna Classics 2015
Herren-Einzel Finale:
(1) Dickert (AUT) – (3) Nándori (HUN) +35 (TT: 21-8, BA: 21-4, SQ: 13-8)

Herren-Einzel Spiel um Platz 3:
Austaller (AUT) – (2) Windischberger (AUT) w.o.

Damen-Einzel Finale:
(1) Seehofer C. (AUT) – (2) Kubanova (CZE) -31 (TT: 15-21, BA: 13-21, SQ: 4:21)

Damen-Einzel Spiel um Platz 3:
Seehofer E. (AUT) – Meißl (AUT) +18 (TT: 21-13, BA: 17-21, SQ; 21-17, TE: 21-11)

Herren-Doppel Finale:
(1) Windischberger/Dickert (AUT) – (2) Neidhardt/Austaller (GER/AUT) +3 (TT: 15-21, BA: 21-5, SQ: 21-19, TE: 10-19)

Mixed-Doppel Finale:
(2) Seehofer C./Granville (AUT/NZL) – Kubanova/Kubá? (CZE) +13 (TT: 21-15, BA: 21-10, SQ: 9-21, TE: 17-9)

Mixed-Doppel Spiel um Platz 3:
Meißl/Sherpa (AUT) – Seehofer E./Eichkitz (AUT) +29 (TT: 21-14, BA: 21-7, SQ: 21-13)

Presseinfo RFA

04.01.2015