Red Bull Air Race: Spannendes Duell Arch gegen Bonhomme in Chiba

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Mit großer Spannung wurde das zweite Rennen der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2015 erwartet, welches zum ersten Mal im Land der aufgehenden Sonne gastiert. Wie schon 2013 und 2010 hofft der Österreicher Hannes Arch wieder auf einen Sieg beim zweiten Rennen der Saison. Nach dem schnellsten Trainingsflug musste er sich in der Qualifikation jedoch aufgrund eines Fehlers mit Platz 12 begnügen.

Am Donnerstag wurde bei einer speziellen Zeremonie in einem japanischen Schrein noch für Glück beim ersten Heimrennen des japanischen Piloten Yoshihide Muroya gebetet, bei dem heutigen Qualifiying war dieses jedoch nicht allen Piloten hold. Nach der dreimonatigen Pause seit dem Auftakt der Red Bull Air Race Saison 2015, konnte der Franzose Nicolas Ivanoff vor dem Deutschen Matthias Dolderer und dem Briten Paul Bonhomme, mit einem fehlerfreien Flug im Qualifying die Pole Position für das morgige, insgesamt 60. Rennen der WM-Serie erkämpfen. Lokalmatador Muroya musste sich bei seinem Heimrennen vor 60.000 begeisterten Fans mit dem 9. Platz zufrieden geben. Der Steirer Hannes Arch musste sich aufgrund eines Penaltys, und daher zwei Strafsekunden, mit dem 12. Rang begnügen. Auch Titelverteidiger Nigel Lamb hatte mit den stürmischen Bedingungen zu kämpfen und erreichte nur Platz 11 im Qualifying. Spannendes Duell Hannes Arch gegen Paul Bonhomme.

Der Steirer Hannes Arch sieht sich nach dem 12. Platz im Qualifying bei dem morgigen Rennen auch gleich mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert, nämlich im Mann-gegen-Mann-Duell gegen einen seiner schärfsten Konkurrenten, den Briten und Abu Dhabi Gewinner Paul Bonhomme anzutreten. Doch trotzdem beurteilt Arch sein Ergebnis im heutigen Qualifying gelassen: „Ich habe im zweiten Lauf versucht die Kurven mit relativ wenig G-Kräften zu fliegen, was mir auch gut gelungen ist. Gleich zu Beginn gegen Paul zu fliegen ist zwar natürlich schwierig, aber wenn man ein Rennen schnell fliegen möchte, muss man irgendwann gegen den Schnellsten fliegen, und so mache ich das dann eben gleich zu Beginn des Rennens.“ Ergebnisse Qualifying: Nicolas Ivanoff (FRA), 2. Matthias Dolderer (GER), 3. Paul Bonhomme (GBR), 4. Matt Hall (AUS), 5. Michael Goulian (USA), 6. Martin Sonka (CZE) , 7, Kirby Chambliss (USA), 8. Juan Velarde (ESP), 9. Yoshihide Muroya (JPN), 10. Pete McLeod (CAN), 11. Nigel Lamb (GBR), 12. Hannes Arch (AUT), 13. Peter Besenyei (HUN), 14. Francois Le Vot (FRA) DNS.

Drei „Heimrennen“ für Österreich
Für österreichische Fans bieten sich heuer – neben dem echten Heimrennen Anfang September in Spielberg – bei den Saisonstopps in Rovinj und Budapest die günstigsten Gelegenheiten, Hannes Arch live vor Ort zu anzufeuern. Infos zum dritten Rennen an der kroatischen Adria am 30./31. Mai sowie Tickets gibt es unter www.redbullairrace.com/de_AT/event/rovinj-2015.

NEUES RENNFORMAT
Die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2015 verspricht mit einem neuen Rennformat und der Erweiterung des Starterfeldes auf 14 Piloten mehr Spannung als je zuvor. Die Athleten treten am Renntag in den ersten beiden Runden („Round of 14“ und „Round of 8“) in „Manngegen- Mann“-Duellen gegeneinander an. Die Paarungen der „Round of 14“ werden im Qualifying am Tag davor entschieden. Platz 1 fliegt gegen Platz 14, Platz 2 gegen Platz 13, usw. Die sieben „Round of 14“- Gewinner und der schnellste Verlierer qualifizieren sich für die „Round of 8“. Die vier Sieger der 8er-Runde ermitteln anschließend im „Final 4“ den Rennsieger. In der Saison 2014 wurde nur die erste Runde im Knock-out-Modus geflogen.

DIE RED BULL AIR RACE WELTMEISTERSCHAFT
Das Red Bull Air Race wurde zum ersten Mal 2003 ausgetragen und wird weltweit von Millionen Fans verfolgt. Seit 2005 ist die schnellste Motorsportserie der Welt offiziell als Weltmeisterschaft anerkannt. Bei diesem Wettkampf lenken 14 der weltbesten Piloten ihre Rennflugzeuge nur wenige Meter über dem Boden möglichst schnell mit möglichst wenig Fehlern durch einen, aus aufblasbaren Pylonen („Air Gates“) bestehenden, Slalomkurs. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und sind in den engen Kurven Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt. Seit 2014 neu im Programm ist der Challenger Cup. Dieser ermöglicht aufstrebenden Talenten nicht nur den Einstieg in die Rennserie, sondern auch die Chance, in die Master-Klasse der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft aufzusteigen.

Presseinfo Red Bull Air Race/red.

16.05.2015