Basketball, Fürstenfeld Panthers bestätigen Tabellenführung

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In der 17. Runde der Basketball Bundesliga bestätigen die Fürstenfeld Panthers ihre Tabellenführung mit einem Sieg gegen die Gunners Oberwart. Durch ihren dritten Sieg in Serie haben sie mittlerweile vier Siege mehr als die Gunners Oberwart. Die Südburgenländer sind nun schon seit vier Spielen ohne Erfolgserlebnis und rutschen in der Tabelle auf Rang fünf.

Den besseren Start erwischen die Panthers, angeführt von einem prächtig aufgelegten Marko Car, der sowohl als Vorbereiter (7 Assists), als auch als Vollstrecker (30 Punkte) zu überzeugen wusste. Der Gunners Offensive gelingt im ersten Viertel nur zwölf Punkte und muss zur Viertelpause bereits einen zehn Punkte Rückstand hinnehmen. Doch dann kam der große Auftritt des Gunners Neuzugangs Christopher McNealy. Fast im Alleingang holte er den Rückstand der Gunners auf. Er scorte alleine im zweiten Viertel 20 Punkte und versenkte vier Dreier.

Doch in der zweiten Halbzeit zeigten die Panthers wieder, warum sie in der Tabelle ganz oben stehen. Die Offensive lief wie am Schnürchen, im dritten Viertel scorten die Panthers 32 Punkte und setzten sich deutlich von den Gunners ab. Die Oberwarter kamen nicht mehr auf Schlagdistanz heran und mussten ihre vierte Niederlage in Serie hinnehmen.

Die Panthers konnten über 40 Minuten den Gunners Go-to-Guy Quincy Diggs ausgezeichnet in Schach halten, ihm gelangen – wie auch schon im letzten Spiel – nur neun Punkte. Die Steirer kontrollierten nicht nur die Bretter, sondern bestimmten auch die Geschwindigkeit des Spiels. Nach ihrem dritten Erfolg in Serie ist schon eine Runde vor Halbzeit des Grunddurchgangs klar, dass sie als Tabellenführer in die „zweite Halbzeit“ und ins neue Jahr starten.

Die Spielpaarungen der 17. Runde im Überblick:
Güssing Knights – Klosterneuburg Dukes

82:60 (25:6, 46:24, 63:44)
UBSC Graz – bulls Kapfenberg
94:99 n.V. (22:16, 37:36, 61:54, 81:81)
Traiskirchen Lions – WBC Wels
80:69 (16:12, 37:29, 56:48)
Swans Gmunden – BC Vienna
88:70 (19:20, 41:35, 68:49)
Gunners Oberwart – Fürstenfeld Panthers
79:91 (12:22, 40:43, 58:75)

Die 17. Runde im Detail:
Gunners Oberwart Fürstenfeld Panthers
79:91 (12:22, 40:43, 58:75)

In einer randvollen Sporthalle Oberwart treffen die Gunners auf die Fürstenfeld Panthers. Der Tabellenführer beginnt mit einem erfolgreichen Distanzwurf von Marko Car und dominiert in weiterer Folge das Spiel – vor allem dank einer guten Wurfleistung von außen gegen die Zonen-Defense der Gastgeber. Die finden zunächst kein Mittel gegen Car und lassen sich aus dem Konzept bringen. Das resultiert in einem Technischen Foul gegen Gunners-Headcoach Chris Chougaz. Im zweiten Viertel geht ein Ruck durch die Gunners, vor allem dank Neuzugang Chris McNealy. Der scort in der ersten Halbzeit gleich einmal 20 Punkte, unter anderem mit drei erfolgreichen Dreiern in Folge, und bringt Oberwart zur Halbzeit wieder auf 40:43 heran.

Das dritte Viertel beginnt so wie das erste – mit einem weiteren Dreier von Car, der aus der überaus treffsicheren Mannschaft der Fürstenfeld Panthers noch heraussticht. Die Gunners können zunächst am zweiten Viertel anschließen, geraten dann aber doch wieder in größeren Rückstand – nach Dreiern von Dejan Cigoja, Hannes Ochsenhofer und Car geht es mit einem Vorsprung von plus 17 für Fürstenfeld ins Schlussviertel. Dort liegen die Gunners weiters konstant im Rückstand, gegen die kompakte Mannschaftsleistung der Fürstenfeld Panthers ist kein Kraut gewachsen. Die Steirer gewinnen sicher, auch dank einer tollen Leistung von Car (30 Punkte), mit 91:79. Bei den Gunners legt Neuzugang Chris McNealy gleich in seinem ersten Spiel mit 27 Punkten eine Talentprobe ab.

Kommentare zur Begegnung:
Chris Chougaz, Headcoach der Gunners: „Wir haben in der Defensive phasenweise völlig die Konzentration verloren und nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten.“

Sebastian Käferle, Spieler der Gunners: „Wir haben Marko Car zu viel Platz gelassen, dadurch konnte er selbst gut werfen und seine Mitspieler einsetzen.“

Karl Sommer, Manager der Panthers: „Wir waren klar besser, das hat jeder gesehen. Allerdings müssen wir am Boden bleiben.“
Hannes Ochsenhofer, Spieler der Panthers: „Entscheidend war, dass wir Diggs neutralisieren konnten. Ansonsten haben wir auch schwierige Würfe getroffen.“

Beste Werfer:
McNealy 27, Jackson 14, Ferguson 12 bzw. Car 30, Ware 15, Blazan 11, Cigoja 11, Lee 11

Swans und Lions kehren auf Siegerstraße zurück
In der 17. Runde der Basketball Bundesliga gelingt den Swans Gmunden der erste Schritt aus der Krise. Sie bezwingen den BC Vienna und beenden somit die eigene Niederlagenserie von fünf Spielen. Nach zwei Niederlagen in Serie kehren auch die Traiskirchen Lions zurück auf die Siegerstraße. Mit ihrem Sieg gegen den WBC Wels ziehen sie vorerst wieder mit Tabellenplatz vier gleich. Wels liegt somit wieder punktegleich mit ihrem Lokalrivalen auf Platz acht.

Die Swans Gmunden ziehen sich an ihren eigenen Haaren aus der Krise. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie, kehren die Oberösterreicher, mit einem ungefährdeten 88:70 Sieg gegen den Supercup-Sieger BC Vienna, wieder auf die Siegerstraße zurück. Das erste Viertel verlief noch ausgeglichen, bei den Wienern konnte sich immer wieder Augustin Fairell (17 Punkte) gut in Szene setzten. Auf Seiten der Hausherren hielt vor allem Tre Johnson (16 Punkte) dagegen. Im zweiten Viertel konnten die Swans leichte Vorteile verzeichnen, angeführt von einem gut aufgelegten Tilo Klette (20 Punkte) konnten sie bis zur Pause einen sechs Punkte Vorsprung herausspielen. Das dritte Viertel gehört nun endgültig den Oberösterreichern. Hervorragendes Teamplay in der Offense – sie verbuchen mit 35 Assists einen neuen ABL-Spitzenwert – und eine giftige Defense, bringt den Swans zwischenzeitlich bereits eine 24 Punkte Führung. Zu groß ist der Rückstand der Wiener um den Gmundnern noch einmal gefährlich zu werden, die Swans gewinnen mit 88:70.

Ausgeglichener verläuft das Duell zwischen den Traiskirchen Lions und dem WBC Wels. Während sich der WBC im Aufwärtstrend befand – die letzten beiden Spiele konnten gewonnen werden – mussten die Lions zuletzt zwei Niederlagen einstecken. Die Führung wechselt in der ersten Halbzeit mehrmals. Erst zum Ende des zweiten Viertels, konnten die Löwen sich etwas absetzen, nicht zuletzt auch deswegen, weil Bene Güttl mit der Halbzeitsirene noch einen schweren Dreier versenkte. Die Welser starten mit einem acht Punkterückstand in die zweite Halbzeit, konnten diesen aber innerhalb weniger Minuten wieder egalisieren. Zu Beginn des letzten Abschnitts kam der große Auftritt des Löwen Kapitäns Bene Güttl (18 Punkte), der drei weitere Würfe von „Downtown“ versenkte. Die Lions gewinnen schließlich mit 80:69 und ziehen wieder vorerst mit Tabellenplatz vier in der Tabelle gleich. Stark bei den Löwen einmal mehr Fabricio Vay, der mit seinen 23 Punkten Quincy Diggs in der ABL-Scorer-Liste vorerst überholen konnte und zumindest bis morgen auf Nummer eins steht.

Traiskirchen Lions WBC Wels
80:69 (16:12, 37:29, 56:48)

Weil Tarolis wegen einer Knöchelverletzung die ganze Woche nicht trainieren konnte, beginnt bei den LIONS stattdessen Vuletic mit Danek, Aryee, Trmal und Vay. Bei den Welsern fehlte Wright, es starten Babic, Csebits, Wallace, Lamesic und Chan. Am Anfang der Partie fallen die Würfe. Aryee und Vay treffen für Traiskirchen von draußen, Wallace und Csebits für Wels. Nach fünf Minuten steht es 12:10. Dann geht in der Offensive auf beiden Seiten aber nichts mehr. Die Körbe sind wie zugenagelt, es geht mit 16:12 in die erste Viertelpause.

Wels erwischt dann den viel besseren Start in den zweiten Abschnitt. Vor allem Chan und O’Neal stellen die LIONS jetzt vor große Probleme. Nach einem 12:2-Run liegt Wels nach 13 Minuten mit 24:18 in Front. Nach einem Time-Out wachen die Heimischen aber wieder auf, verteidigen besser und kommen zurück ins Spiel. Beim Stand von 26:29 startet Traiskirchen dann einen Lauf. Angeführt von Vay scoren sie 11 Punkte in Folge und gehen mit einer 37:29-Führung in die Halbzeit.

Zu Beginn des dritten Viertels ist bei den LIONS dann wieder der Wurm drinnen. Und schon nach drei Minuten kassiert Spielmacher Danek sein viertes Foul. Nachdem er auf der Bank platz nimmt wirken die Niederösterreicher nervös und Wels kann ausgleichen. Head Coach Lucic geht volles Risiko und bringt ihn nur drei Minuten später wieder. Und der Plan geht auf. Durch schönes Ballmovement findet Traiskirchen immer wieder den freien Mann und erspielt sich bis zur letzten Viertelpause wieder eine Acht-Punkte-Führung.

Angetrieben von den Fans lassen sich die Traiskirchner im vollen Lions Dome die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Kapitän Güttl versenkt die „Big-Shots“ von jenseits der Dreierlinie. Er antwortet immer, wenn Wels etwas näher kommt. Weniger als acht Punkte beträgt die Führung im Schlussabschnitt nicht. Am Ende sichert sich Traiskirchen einen hartumkämpften und immens wichtigen 80:69-Sieg.

Kommentare zur Begegnung:
Vladimir Lucic, Headcoach der Lions: „Es war ein Kampf. Die Defense war heute spielentscheidend, die ist viel besser gestanden als in Klosterneuburg. Trotzdem bin ich noch nicht zufrieden. 69 Punkte sind zu Hause zu viel.“

Benedikt Güttl, Kapitän der Lions: „Wir hatten nach dem Derby am Dienstag einiges gutzumachen. Das ist uns zum Glück gelungen.“
Mike Coffin, Headcoach des WBC: „Das bessere Team hat gewonnen.“

Beste Werfer:
Vay 23, Trmal 18, Güttl 18 bzw. Wallace 17, Chan 13, Carter 9

Swans Gmunden BC Vienna
88:70 (19:20, 41:35, 68;49)

Nach den alles andere als berauschenden Auftritten der Swans in letzter Zeit, zeigen die Hausherren gegen den Tabellendritten von Anfang an, dass sie sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen wollen. Zunächst allerdings noch nicht mit dem gewünschten Erfolg, der BC hat während des ersten Viertels fast durchgehend die Nase vorne und geht folgerichtig auch mit einem knappen 20:19-Vorsprung in Viertel 2. Da macht sich der neuentfachte Gmundner Kampfgeist erstmals bezahlt und in der 14. Minute heißt es 34:27. Die Gäste kommen noch einmal auf 34:32 heran (16.), die letzten Minuten in Hälfte 1 gehören dann aber den Oberösterreichern – und bis zur Pausensirene wird ein 41:35 herausgespielt.

Viertel Nummer 3 war ja zuletzt das „Horrorviertel“ der Schwäne, dieses Mal machen sie es aber wesentlich besser: Nach je einem Korb auf beiden Seiten legen sie einen 8:0-Lauf zum 51:37 hin (25.) und nach einem Stazic-Dreier gibt es weitere 13 Schwäne-Punkte in Folge zum 64:40 (28.). Ganz zumachen können die Hausherren den Sack aber noch nicht, bis zur letzten Pause holen die Wiener noch fünf Punkte auf. Aber die Swans lassen sich dieses Mal die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, können im Schlussabschnitt wieder bis auf 23 Punkte davonziehen und feiern am Ende einen ungefährdeten 88:70-Erfolg.

Kommentare zur Begegnung:
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Der Sieg war wichtig für die Moral der Mannschaft.“

Zoran Kostic, Headcoach des BC: „Wir haben so viele Fehler produziert, nämlich 19 Turnover, so kann man ein Spiel nicht gewinnen.“

Beste Werfer:
Klette 20, Farmer 17, Johnson 16 bzw. Stazic 19, Fairell 17, Miletic 15

Presseinfo ÖBL/ABL/red.

15.12.2015