VSV, Red Bull Salzburg

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1 vs. 7 oder Red Bull Salzburg vs. VSV. So lautet die „best of seven“-Serie im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga 2015/16. Die Vorzeichen im Vorfeld des Spiels sind unterschiedlich.

Während der EC Red Bull Salzburg den Aufstieg ins Halbfinale erst am Freitag fixierte, konnte sich der EC VSV bereits seit einer Woche vorbereiten, auch wenn der Gegner erst seit Freitag feststand. „Es ist sicher nicht von Nachteil, dass wir jetzt eine kleine Pause hatten. Wir konnten uns etwas erholen und gut für das Halbfinale vorbereiten“, freute sich Benjamin Petrik über eine gute Regenerations- und Vorbereitungsphase. Trotz der zwei Spiele mehr in den Beinen sieht Red Bulls Cheftrainer Daniel Ratushny die Viertelfinalserie über sieben Spiele als wichtigen Prozess: „Wir sind sehr glücklich über den Einzug ins Halbfinale. Die Serie war ein guter Prozess für uns. Wir haben aus Fehlern im Spiel drei gelernt und durch viel Herz und Kampfgeist den Aufstieg fixiert. Ich bin sehr stolz auf die Spieler. Gegen Villach ist es entscheidend weiterhin unser eigenes Spiel zu spielen. Es wird keine großen Überraschungen geben, nur kleine Anpassungen in der Strategie, aber wir kennen das Spiel von Villach bereits sehr gut.“

In der Heimhalle der Salzburger ist der VSV so etwas wie der Angstgegner. Sind die Villacher doch das einzige Team der Liga, das zu Gast bei den Salzburgern bislang keine Punkte hergegeben hat. Dennoch sieht Greg Holst seine Adler in der Rolle der Underdogs. „Am Sonntag in Salzburg sind wir wieder einmal der klare Außenseiter, aber wir sind bereit. Salzburg ist sehr gefährlich, wir müssen 60 Minuten konzentriert spielen, denn sie sind extrem torgefährlich und nützen jeden Fehler eiskalt aus, das müssen wir vermeiden.“ Salzburg Stürmer Daniel Welser weiß aber, dass der VSV keinesfalls zu unterschätzen ist und zeigt viel Respekt „Wer die Viertelfinale gesehen hat, weiß, dass der VSV ein sehr starkes Team ist. Die Legionäre sind top und spielen ein eisläuferisch starkes Eishockey. Es wird ein harter Kampf werden.“.
Für Salzburg gilt es vor allem die hervorragende Defense der Villacher zu knacken. Sie haben in der Viertelfinalserie nie mehr als zwei Tore der Caps zugelassen. Vor allem Jean Philippe Lamoureux war kaum zu überwinden. Mit einer Fanquote von 94,7 % ist er aktuell der sicherste Keeper in der Post-Season. In der Offensive des VSV ist Rick Schofield der Dreh- und Angelpunkt, der von Salzburg entschärft werden muss. Mit vier Toren und zwei Assists ist er der Punkteleader seines Teams. Für Villach gilt es vor allem den Red Bulls nicht zu viele Überzahlspiele zu gewähren, scoren sie doch aus knapp jedem vierten Powerplay, während sie sich selbst mit der Chancenauswertung (12 pp%) in den Playoffs noch etwas schwertun.

Erste Bank Eishockey Liga, 1. Halbfinale: So, 13.03.2016:
EC Red Bull Salzburg (1) – EC VSV (7) (17:40 Uhr)
Referees: BERNEKER, STOLC, Nothegger, Pardatscher
Stand in der Best-of-seven-Serie, RBS – VSV: 0:0

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga/Red.

12.03.2016