
Österreich verlor das erste Testspiel gegen die Slowakei knapp mit 0:2. Als Schlüsselspieler für die Slowaken entpuppte sich Torwart Branislav Konrad.
In knapp 10 Tagen steigt für die österreichische Nationalmannschaft die Olympia-Qualfikation in Lettland. Um sich darauf optimal vorzubereiten, testete die Mannschaft in Wien gegen die Slowakei den Ernstfall. Im ersten Drittel konnten die 2450 Zuschauer ein spannendes und actionhaftes, wenn auch nicht fehlerfreies, Spiel genießen. Für Österreich sorgte vor allem die To-Linie mit Rafael Rotter, Michael Grabner und Michael Raffl für Gefahr. Der slowakische Torwart Branislav Konrad war aber hervorragend aufgelegt und lies sich nicht einfach bezwingen.
Die Slowaken wurden von Minute zu Minute stärker. David Kickert zeigte eine sichere Leistung im österreichischen Kasten und konnte in der 15. Minute auch auf den besten Freund jedes Torwarts zählen. Die österreichische Defensive hatte zunehmend Probleme aus der eigenen Zone zu kommen, Vladimir Dravecky holte sich den Puck und hämmerte den Puck an den Pfosten. Damit gingen die beiden Teams torlos in die erste Drittelpause.
Österreich fehlt die Effizienz
Im Mittelabschnitt konnte zwar Österreich das Spiel großteils kontrollieren, aber erneut kein Kapital daraus schlagen. Im Gegenteil, denn in der 23. Minute entwischte der 23-jährige Milos Bubela der rot-weiß-roten Verteidigung und netzte eiskalt zum 0:1 für die Slowakei ein.
Branislav Konrad war weiterhin eine Wand in der slowakischen Hintermannschaft, auch als NHL-Star Michael Grabner alleine auf ihn zustürmte. David Madlener, zu Spielhälfte für den stark spielenden David Kickert, konnte auch gleich glänzen. In der 39. Minute blieb er bei einem Penalty-Schuss von Jakub Gasparovic Sieger. Damit blieb es bei einem –alles-in-allem verdienten 0:1-Führung für die Slowakei.
Im dritten Drittel waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Österreich wollte den Ausgleich, während die Slowakei geduldig auf Fehler des Gegners wartete. Neben der Top-Linie um die beiden NHL-Stars Raffl und Grabner konnte sich vor allem die dritte Linie der Rot-Weiß-Roten des Öfteren Druck aufbauen. Konrad hatte sich aber bis dahin bereits einen Namen gemacht und setzte seine Top-Leistung fort.
Die Slowakei fand in der 54. Minute die nächsten Großchance vor, doch lies Madlener Jakub Gasparovic auch dieses Mal verzweifeln. Teamchef Alpo Suhonen setzte alles auf eine Karte und ersetzte Madlener durch einen sechsten Feldspieler. Auch mit einem Mann mehr sollte der Torerfolg nicht gefunden werden und die Slowakei entschied das Spiel mit einem Empty-Net-Treffer.
Starkbaum für Olympia-Quali fraglich
Die Nationalmannschaft wird sich nun auf dem Weg nach Oslo begeben, wo zwei Testspiele gegen Norwegen anstehend. Anschließend geht es zur Olympia-Quali nach Riga, wo man auf Lettland, Japan und Deutschland treffen wird. Fraglich ist hier der Einsatz von Torhüter Bernhard Starkbaum. Der Goalie von Red Bull Salzburg könnte in Riga fehlen, wodurch Madlener und Kickert zum Einsatz kommen würden.
Österreich vs. Slowakei 0:2 (0:0; 0:1; 0:1)
Tore: Bubela (23.), Kozak (60./EN)
Aufstellung Österreich:
Kickert (ab 32. Madlener); Mitterdorfer-Schlacher, Brunner-Schumnig, Bacher-Viveiros, Unterweger; Grabner-Raffl M.-Rotter; Raffl T.-Herburger-Kristler. Geier-Hundertpfund-Ganahl; Petrik-Haudum-Fischer
Aufstellung Slowakei:
Kondrad (Baros); Datelinka-Cerescnak, Gernat-Hatala, Kozak-Rosandic; Hascak-Cingel-Dravecky, Hrnka-Cesik-Gasparovic, Pulis-Paukovcek-Macik
24.08.2016