
Die 3. Runde der Handball Liga Austria ist geschlagen. Im Topspiel erkämpfte sich ALPLA HC Hard einen 29:25-Heimsieg über Bregenz Handball und eroberte damit die Tabellenführung. Nach dem Erfolg
über Krems zum Auftakt, sorgte der SC kelag Ferlach mit seinem 33:28-Auswärtserfolg über Union JURI Leoben für die nächste Sensation.
Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN kam beim 28:28 bei Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL zum ersten Punktegewinn der Saison, Herbert Lastowitza feierte mit dem 30:20 seines Moser Medical UHK Krems über den HC Bruck einen Einstand nach Maß und der HC FIVERS WAT Margareten spielte sich mit dem 35:23 den Frust von der Seele.
„Bregenz ist der klare Favorit“, ließ Hard-Coach Hrachovec vor dem Ländle-Derby noch verlauten. 60 mitreißende Minuten später strahlt er mit seinem Team nach dem 29:25-Erfolg über Bregenz Handball um die Wette. Dabei hatte Hard sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit den jeweils längeren Atem, fand nach dem 10:10 und 20:20 Ausgleich der Gäste immer die richtige Antwort und holte sich am Ende verdient den Sieg.
Und das sagte Hard-Coach Petr Hrachovec nach dem Spiel: „Das war ein verdienter Derby-Sieg. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und die Taktik umgesetzt.“
Kantersieg zum Einstand
Seit Montag betreut Interimscoach Herbert Lastowitza den Moser Medical UHK Krems und nahm im Heimspiel gegen den HC bruck erstmals auf der Betreuerbank der Wachauer Platz. Bereits nach zehn Minuten zogen seine Mannen auf 6:3 davon, steigerten den Vorsprung bis zur Pause sogar noch auf 14:7. Nach Seitenwechsel ging es in der gleichen Tonart weiter, in der 49 Minute lag man mit zehn Toren beinahe uneinholbar voran.
Herbert Lastowitza, Trainer Moser Medical UHK Krems: „Ich bin überwältigt von der tollen Leistung der Mannschaft.“
Ferlach sorgt für nächste Überraschung
Dass der Aufsteiger in die Handball Liga Austria zu Beginn stetig als Underdog gehandelt wird, liegt beinahe in der Natur der Sache. Im Falle des SC kelag Ferlach unterstrichen die Kärntner im Spiel gegen Union JURI Leoben einmal mehr ihre Kämpfermentalität. Bereits der Start versprach einen engen Spielverlauf. Im Fortdauer des Spiels wurden die Gastgeber allerdings fehleranfällig, was Ferlach eiskalt ausnutzte und auf 18:14 davonzog. Nach Wiederanpfiff kam Leoben nochmals bis auf drei Tore heran, vermochte das Blatt aber nicht mehr zu wenden und schlitterte in eine 28:33 Heimniederlage.
Dean Pomorisac, SC kelag Ferlach: „Wir haben heute von Anfang an wieder um jeden Ball gekämpft. Uns war bewusst, dass wir spielerisch nicht die beste Mannschaft sind, doch durch den Kampf viel erreichen können.“
WESTWIEN holt ersten Punkt der Saison bei HANDBALL TIROL
Tabellenführer gegen Schlusslicht – dass diese Konstelation in der Handball Liga Austria nichts zu bedeuten hat, stellte die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN bei Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL eindrucksvoll unter Beweis. Bereits nach wenigen Minuten zogen die Wiener auf 7:2 davon, ehe Tirol seine Willensstärke unter Beweis stellte und nach 20 Minuten auf 8:8 ausgleichen konnte. Auch wenn die Gäste sich bis zur Pause einen Vorsprung von drei Toren erspielen konnten, blieb die Partie auf Messers Schneide.
Nach 45 Minuten fiel der neuerliche Ausgleich zum 23:23, bis zum Schlusspfiff konnte sich keines der beiden Teams noch mal entscheidend absetzen. So zeigte speziell Raúl Alonso, Trainer Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL zufrieden: „Wir können heute mit dem Punkt leben, haben uns in die Partie reingekämpft.“
FIVERS werfen sich Frust von der Seele
Das erste Heimspiel des Triple-Siegers der vergangenen Saison stand am Programm und ausgerechnet da musste der HC FIVERS WAT Margareten seinen Kapitän Markus Kolar vorgeben. Doch auch ohne ihren Routinier setzte sich die Truppe von Peter Eckl ab der zwölften Minute gegen den HC LINZ AG kontinuierlich ab und ging mit einer 16:11-Pausenführung in die Kabine.
Trotz des Vorsprungs ließ man nicht eine Sekunde nach. Thomas Seidl und Stefan Jovanovic brachten mit ihrer souveränen Deckungsarbeit die Oberösterreicher zum Verzweifeln und im Angriff fiel Tor um Tor. In der 51. Minute schien auf der Anzeigetafel erstmals ein Vorsprung von zehn Toren auf, am Ende hieß es gar 35:23.
Somit prophezeite sich die Vorhersage von LINZ-Trainer Manuel Gierlinger, dass kein HLA-Team als Favorit in die Hollgasse kommt: „Bis zur 15. Minute konnten wir noch mithalten, dann war es eigentlich vorbei.“
Zufriedenheit machte sich dafür bei FIVERS-Coach Peter Eckl breit: „Wichtig war für uns vor allem der erste Sieg in der Saison.“
Medieninfo Handball Liga Austria
17.09.2016