Vienna Capitals, Olimpija Ljubljana

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In der 6. Runde der Erste Bank Eishockey Liga stand das Spiel Vienna Capitals vs. Olimpija Ljubljana auf dem Programm. Die Wiener setzten sich am Ende mit 4:1 durch und feiern den sechsten Sieg in Serie.

Caps deutlich überlegen schlagen kaum Kapital daraus
Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Die Vienna Capitals übernahmen vom ersten Bully die Kontrolle über das Spiel. Olimpija Ljubljana konzentrierte sich auf eine Defensivarbeit im eigenen Drittel. Ein Plan der bereits nach 97 Sekunden den ersten Dämpfer erhält. Caps-Kapitän Ferland vollendet einen Energieanfall zur frühen 1:0-Führung der Wiener. In der Folge änderte sich wenig das Spielgeschehen. Die Vienna Capitals hatten durch Pollastrone (4.), Fischer (6.), Ferland (8.) und Bauer (11.) die nächsten guten Offensivmöglichkeiten. Die Gäste bekamen in den ersten Minuten kaum ein Bein aufs Eis. Lediglich ein harmloser Schuss in Überzahl von Pem (7.) stand für die Slowenen zu Buche. Gefährlicher wurden die Gäste in der 14. Minute. Bei einem Schuss von Guimond fehlt nicht viel auf den Ausgleichstreffer. Wenig später scheiterten Bussieres und Langkow in einer langen Phase der numerischen Überlegenheit der Gäste. Wenige Sekunden später erzielten die Gäste der Ausgleichstreffer. Ein Schuss von der blauen Linie von Bazevics zischt an Freund und Feind vorbei zum 1:1-Zwischenstand in die Maschen. Das letzte Wort im ersten Drittel hatten die Vienna Capitals. Einen Konterangriff über Tessier schließt nach traumhaften Zuspiel von Pollastrone Holzapfel zur 2:1-Pausenführung nach dem ersten Abschnitt ab.

Ein Tor im zweiten Drittel
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Vienna Capitals hatten wieder deutlich mehr vom Spiel und fanden durch Pollastrone (21.), Nödl (23.), Holzapfel (26.), Rotter (28.), Tessier (29.) und Fraser (34.) gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer vor. Auf der Gegenseite hatte Olimpija Ljubljana spürbar Probleme mit der schnellen, direkten Spielweise der Vienna Capitals. Bis zur Hälfte des zweiten Abschnitts hatten die Gäste lediglich drei Torschüsse (Anm.: Bei 12 der Vienna Capitals) auf das Tor der Gastgeber. Diese fielen jedoch kaum unter die Rubrik „gefährlich“.

Gegen Ende des zweiten Abschnitts hatte der schwache Schiedsrichter Nikolic einen seiner vielen Auftritte und verhängte zeitgleich zwei Strafzeiten gegen die Vienna Capitals. Olimpija Ljubljana konnte dieses große Geschenk jedoch nicht ausnutzen und konnte nicht mal einen erwähnendwerten Torschussschuss verbuchen.

Ein Tor im letzten Drittel
Zu Beginn des dritten Drittels änderte sich wenig am Spielgeschehen. Selbst in einer – sehr schmeichelhaften – Überzahlsituation fand Olimpija Ljubljana kein Mittel um erwähnenswert in Erscheinung zu treten. So übernahmen rasch wieder die Vienna Capitals das Kommando. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren in der Folge jedoch Mangelware. So fiel vor 2.850 Zuschauern im Eissportzentrum Kagran die Entscheidung in der 57. Minute. Nach Vorarbeit von Fraser erzielt Pollastrone den 4:1-Endstand.

Die Vienna Capitals gewinnen am Ende auch das sechste Spiel in der EBEL-Saison 2016/17 souverän. Die Leistung der Wiener fällt dabei keineswegs in den Bereich überragend sondern bestenfalls unter die Rubrik „durchschnittlich“. Olimpija Ljubljana hielt zwar mit großem Kampfgeist dagegen. Mehr als Teilerfolge konnten die Slowenen im Eissportzentrum Kagran nicht verbuchen.

Vienna Capitals vs. Olimpija Ljubljana 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)
Eissportzentrum Kagran, 2.850 Zuschauer, SR Kincses/Nikolic

Tore: Ferland (2.), Holzapfel (19.), Brocklehurst (40.), Pollastrone (57.) bzw. Bazevics (16.)

Strafminuten: 18 bzw. 8

02.10.2016