
Mit den Rängen sieben für Andrea Limbacher und neun für Thomas Zangerl ist am Freitag die zweite Auflage der „Cross Alps Tour“ in Innichen (ITA) zu Ende gegangen.
Limbacher bestritt erstmals seit ihrem Comeback im vergangenen November wieder drei Heats in einem Rennen und ließ dabei in manchen Szenen ihre große Klasse aufblitzen. So setzte die Weltmeisterin des Jahres 2015 im kleinen Finale zu einem gut getimten Manöver an und stieß vom vierten auf den ersten Platz nach vor. In weiterer Folge musste Limbacher die Führung allerdings wieder abgeben und wurde in diesem Heat hinter der Deutschen Heidi Zacher, die am Donnerstag das erste Rennen in Innichen gewonnen hatte, sowie der Kanadierin Brittany Phelan Dritte und damit im Endklassement gute Siebente.
„Ich habe mich heute beim Fahren gut gefühlt, die Heats haben richtig Spaß gemacht. Mit diesem siebenten Platz ist mir wieder ein Schritt nach vorne gelungen. Natürlich habe ich noch Luft nach oben, aber ich bin definitiv auf dem richtigen Weg“, war Limbacher mit ihrem Abschneiden in Südtirol zufrieden. Nicht nach Wunsch lief es hingegen für die Steirerin Katrin Ofner, die sich nach dem Aus im Viertelfinale mit Rang 14 begnügen musste. Die Schwedin Sandra Näslund feierte vor der Französin Marielle Berger Sabbatel und der Kandierin Georgia Simmerling ihren dritten Saisonsieg. Näslund übernahm damit auch die Weltcup-Führung und gewann zudem die Cross-Alps-Tour-Wertung, in der Limbacher und Ofner auf den Plätzen elf bzw. 14 landeten.
Nachdem beim ersten Rennen am Donnerstag Christoph Wahrstötter als Zweiter und Thomas Zangerl als Dritter für zwei rot-weiß-rote Podestplätze gesorgt hatten, blieb den ÖSV-Herren heute der Sprung auf das Stockerl verwehrt. Zangerl kämpfte in der Runde der letzten 16 gegen Terence Tchiknavorian zwar verbissen um Platz zwei und den damit verbundenen Aufstieg, doch beim Schlussangriff auf den Franzosen hatte der Tiroler Pech. „Ich bin mit Überspeed zum Cornersprung vor dem Ziel gekommen, doch dann bin ich mit meiner Skispitze an seinem Ski hängengeblieben und damit war die Sache gelaufen“, sagte Zangerl, der dennoch zufrieden die Heimreise antrat. „Ich bin gestern nach langer Zeit wieder auf das Stockerl gefahren und habe heute als Neunter einen weiteren Top-Ten-Platz geholt. Dazu habe ich gesehen, dass mein neues Material sehr gut funktioniert. Die letzten zwei Wochen waren sehr anstrengend. Jetzt gilt es, gut zu regenerieren und dann mit neu aufgeladenen Batterien in die Jänner-Rennen zu starten.“
Für den gestrigen Zweiten Christoph Wahrstötter (17.) und den Salzburger Adam Kappacher (22.) war im Achtelfinale Endstation. Der Schweizer Marc Bischofberger triumphierte vor dem Schweden Viktor Andersson und seinem Landsmann Alex Fiva zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden und heimste damit auch „Cross Alps Tour“-Sieg sowie die Weltcup-Führung ein. Zangerl und Wahrstötter belegten in der Tourwertung die Ränge sieben bzw. zehn.
Die Skicrosser setzen den Weltcup am 13. und 14. Jänner 2018 mit zwei Rennen im schwedischen Idre Fjäll fort.
Medieninfo: ÖSV
22.12.2017