
Die zwei Weltcup-Parallelriesentorläufe an diesem Wochenende in Rogla (SLO) stehen für die heimischen Raceboarder ganz im Zeichen der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Pyeongchang. Bei den Herren hat Alexander Payer nach seinem Sieg im Dezember in Cortina d’Ampezzo und Platz drei zu Jahresbeginn in Lackenhof sein Ticket nach Südkorea wohl schon gebucht. Um die drei weiteren Startplätze gibt es mit Benjamin Karl, Sebastian Kislinger, Lukas Mathies und Andreas Prommegger vier Kandidaten. Sollte Johann Stefaner Topresultate in Slowenien einfahren, könnte sich auch der Kärntner noch für Pyeongchang ins Spiel bringen.
Bei den Damen haben mit Julia Dujmovits (Zweite in Lackenhof), Ina Meschik (Dritte in Carezza) und Claudia Riegler (Dritte in Cortina) drei ÖSV-Boarderinnen bereits einen Podestplatz in dieser Saison vorzuweisen. Sabine Schöffmann hat die Ränge vier (Cortina) und acht (Carezza) auf der Habenseite, und für Daniela Ulbing stehen zwei zwölfte Plätze zu Buche.
„Einige Athletinnen und Athleten haben sich in den bisherigen Rennen eine gute Ausgangsposition geschaffen, aber in den beiden Rennen in Rogla ist für jeden einzelnen noch alles möglich. Wir werden nach diesem Wochenende alle Resultate sowie die Entwicklung der Formkurven analysieren und dann unser Team für Pyeongchang nominieren“, erklärte ÖSV-Parallel-Cheftrainer Ingemar Walder.
Nachdem Benjamin Karl in der Vorwoche die Weltcup-Rennen in Bad Gastein ausgelassen hat, ist der Niederösterreicher in Rogla wieder mit dabei. Während dem vierfachen Weltmeister bei seinem Comeback vor zwei Wochen in Lackenhof der im Dezember erlittene Bruch des Sprungbeins sowie die beiden Bänderrisse im rechten Sprunggelenk noch Probleme bereitet haben, ist Karl nun wieder weitgehend schmerzfrei.
„Ich habe am Donnerstag sieben Trainingsläufe absolviert, ohne dass mir das Sprunggelenk trotz harter und eisiger Bedingungen auch nur die geringsten Probleme bereitet hat. Dazu habe ich auch von den Zeiten her mit meinen Teamkollegen ganz gut mithalten können. Daher bin ich für die Rennen in Rogla sehr optimistisch“, so Karl, für den der eher flache Hang in Slowenien stets eine besondere Herausforderung dargestellt hat. „Nachdem ich beim ersten Weltcup vor fünf Jahren die Qualifikation verpasst habe, habe ich hier kaum ein Rennen ausgelassen und bin auch Europacup-Bewerbe gefahren. Ich will einfach zeigen, dass ich auch auf diesem Gelände schnell sein kann. Daher habe ich das Ziel, auch in Rogla einmal ein Weltcup-Rennen zu gewinnen“, ergänzte Karl.
*** ÖSV-Aufgebot für die Parallel-Weltcuprennen in Rogla (SLO): ***
Damen (5): Julia Dujmovits (B), Ina Meschik (K), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann (K), Daniela Ulbing (K).
Herren (6): Benjamin Karl (NÖ) Sebastian Kislinger (ST), Lukas Mathies (V), Alexander Payer (K), Andreas Prommegger (S), Johann Stefaner (K).
*** Programm: ***
Samstag, 20. Jänner 2018:
10.00 Uhr: Qualifikation
14.30 Uhr: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren
Sonntag, 21. Jänner 2018:
10.00 Uhr: Qualifikation
14.30 Uhr: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren
Medieninfo: ÖSV
19.01.2018