
Im heutigen (Sonntag) Teambewerb von Chaux-Neuve landete Österreich (Franz-Josef Rehrl, Lukas Klapfer, Bernhard Gruber, Willi Denifl) auf dem sechsten Platz. Der Sieg geht ungefährdet an Norwegen (Schmid, Riiber, Andersen, Graabak) vor Deutschland (+13,1sek; Frenzel, Riessle, Rydzek, Geiger) und Finnland (+20,5sek; Muutru, Maekihao, Herola, Hirvonen).
Das Endergebnis repräsentierte jedoch nicht die Leistung das ÖSV-Teams. Im Sprungdurchgang platzierte sich das österreichische Team mit durch die Bank guten Sprüngen bereits an der sehr guten zweiten Position, ehe Willi Denifl wegen eines nicht regelkonformen Anzugs (zu wenig Luftdurchlässigkeit) disqualifiziert wurde. Ohne den Sprung von Denifl in der Wertung rutschte das ÖSV-Team an die siebte Stelle zurück, die Podiumsplatzierungen waren mit 3min 17sek Rückstand auf Leader Norwegen somit außer Reichweite.
Im Langlaufrennen lief Norwegen vorne weg ein einsames Rennen zum Sieg, dahinter entfachte ein Dreikampf um die restlichen zwei Podestplätze. Kurz vor der letzten Übergabe riss Frankreich von Deutschland und Finnland ab. Ins Stadion ließ Vinzenz Geiger dann Eero Hirvonen mit einem kurzen schnellen Antritt stehen, Platz 2 für Deutschland im Endergebnis, Platz 3 für Finnland. Das ÖSV-team versuchte noch Schadensbegrenzung, es blieb jedoch beim siebten Platz für die ÖSV-Equipe im Schlussresultat.
Cheftrainer Christoph Eugen: „Mit der Leistung vom Wochenende bin ich zufrieden, die Sprungleistung war heute wieder richtig gut. Dass der Anzug von Willi nicht durch die Materialkontrolle gekommen ist, kann passiert, sollte aber natürlich nicht. Es hat dieses Jahr schon mehrere Nationen mit Disqualifikationen erwischt. Mit dem vierten Platz gestern von Lukas und allen in den Top 20 haben wir gesehen, dass wir absolut im Bereich des Podiums sind, das ist immer gut zu wissen und gibt Selbstvertrauen für die nächsten Rennen.“
Der Weltcup der nordischen Kombination geht kommendes Wochenende mit dem Nordic Combined Triple in Seefeld in die nächste Runde. Das Team tritt noch heute Abend die Rückreise nach Österreich an.
Dominik Terzer feiert ersten CoC-Sieg
Dominik Terzer feiert heute in Rena (NOR) seinen ersten Sieg im Continentalcup. Der Tiroler setzte sich auf den 10 Kilometern um eine Sekunden gegen Martin Fritz durch. Auf Platz 3 landete Taylor Fletcher (USA). Mit insgesamt zwei Siegen in zwei Rennen und insgesamt vier Podestplätzen geht so ein erfolgreiches CoC-Wochenende in Norwegen für das ÖSV-Team zu Ende.
Biathlon – Eder bester Österreicher im Massenstart
Martin Fourcade hat beim Massenstart in Antholz (ITA) seinen sechsten Saisonsieg gefeiert. Der Franzose, Führender im Gesamtweltcup, gewann trotz zweier Strafrunden vor den beiden Norwegern Tarjei Bö (+2,8 sec.) und Erlend Bjöntegaard (+5,1 sec.), die ebenfalls zwei Scheiben stehen ließen. Der Salzburger Simon Eder landete mit drei Fehlern als bester Österreicher auf Rang 15.
Für das ÖSV-Duo Simon Eder und Julian Eberhard begann das Rennen denkbar schlecht. Mit zwei (Eberhard) bzw. drei (Eder) Fehlern beim ersten Liegendschießen gerieten die beiden schnell ins Hintertreffen. Mit drei fehlerlosen Folgeserien konnte sich Eder noch von Rang 28 auf Rang 15 vorarbeiten, während Eberhard mit insgesamt acht Strafrunden im Endklassement nicht über Rang 29 hinauskam.
Simon Eder: „Leider habe vor der ersten Serie den Wind falsch eingeschätzt. Ich habe zwar an den Rasten gedreht, aber zu wenig. Es ist brutal hart, wenn man so anfängt. Aber ich habe gewusst, es geht heute auch um einen Top-15-Platz im Gesamtweltcup, der im Hinblick auf die Olympischen Spiele sehr wichtig wäre. Ich habe trotz der katastrophalen Anfangsserie nie aufgegeben und mich kontinuierlich nach vorne gearbeitet.“
Langlauf – erste Klassisch Weltcuppunkte für Hauke
Max Hauke erreichte mit einem 27. Platz beim Weltcup in Planica sein bestes Klassisch Ergebnis in seiner Karrier. Es siegte Alexey Poltoranin (KAZ) vor Jungstar Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) und Calle Halvfarsson (SWE). Der Steierer Hauke war mit seinem Auftritt vor dem Heimweltcup zufrieden : „Heute war ein Kampf von Anfang bis Ende. Die Bedinungen waren sehr langsam. Bergauf ist es mir sehr gut gegangen und ich konnte mit den Besten mitlaufen. Bergab büsste ich leider immer etwas Zeit ein. Die Form stimmt auf jeden Fall und ich freu mich auf den Heimweltcup nächste Woche in Seefeld.“
21.01.2018