EC Red Bull Salzburg stürmt gegen Dornbirn ins Halbfinale

© Sportreport

Der EC Red Bull Salzburg gewinnt Viertelfinale Nummer 6 bei den Dornbirn Bulldogs mit 6:2 und entscheidet damit die best-of-seven-Viertelfinalserie mit 4:2 für sich. Während für die Vorarlberger die Saison damit zu Ende ist, wartet auf die Mozartstädter im Halbfinale das Duell mit dem EHC LIWEST Black Wings Linz.

Nach dem Sensationssieg in Salzburg wollten die Bulldogs zu Hause vor 4.270 Fans ein Spiel-7 erzwingen und gingen selbstbewusst in den Rink. Dagegen versuchte man bei den unter Druck geratenen Red Bulls, die neben Raphael Herburger auch Thomas Raffl vorgeben mussten, mit Statistik zu beruhigen und betonte, dass noch jede der bislang acht Serien gewonnen wurde, in der man mit 3:2 voran lag. Die ersten Spielminuten gehörten dann auch den Gästen, die eine Unachtsamkeit in der Dornbirner Hintermannschaft durch Julien Brouillette (2.) nützten. Die Bulldogs schlugen aber nach einer überstandenen Strafe zurück. Kapitän Jamie Arniel (6.) konnte die Scheibe nach Vorarbeit von Ziga Pance und Kevin Macierzynski über die Linie bugsieren. Die Vorarlberger dominierten in der Folge deutlich, ließen aber einige Großchancen liegen. Lediglich eine weitere Breakchance benötigten die Mozartstädter, um das Startdrittel für sich zu entscheiden. Alex Cijan (14.) musste nach schnellem Vorstoß und perfektem Zuspiel von Michi Schiechl nur mehr den Schläger hinhalten.

Im Mittelabschnitt wurde den Fans weiterhin ein in den Play offs eher untypisches Offensivspektakel geboten. Und wie im ersten Abschnitt wurde den Hausherren wieder ein Breakaway zum Verhängnis, bei dem die Mozartstädter einen Penalty zugesprochen bekamen. Matthias Trattnig (30./PS) verwertete diesen souverän und baute die Führung aus. Der Partie war die Vorentscheidung aufgedrückt, obwohl Kevin Macierzynski mit einem Solo, das RBS-Keeper Bernhard Starkbaum stoppte, beinahe seine Farben wieder herangebracht hätte. Die Bulldogs bissen sich fortan richtig am Gegner fest, warfen alles in die Schlacht.

Erst im Schlussdrittel ließen sich die Bullen ihren Weg zurück zur Spitze von den Bulldogs nicht mehr strittig machen und zogen mit drei Treffern in Richtung Halbfinale. Als sich die Vorarlberger nach überstandener Unterzahlsituation nicht befreien konnten, traf Rob Schremp (44.) in die lange Ecke und Trattnig (46.) doppelte zur zwischenzeitlichen 5:1-Führung nach. Der zweite Treffer von Arniel (51.) war schließlich zeichnend dafür, dass die Mannschaft von Head Coach Dave MacQueen in einer starken Saison nie wegsteckte und sich auch nach Rückschlägen immer wieder neu motivieren konnte. Nach einem Emty-Net-Treffer durch Ryan Dunan (59./en) zog der EC Red Bull Salzburg am Ende mit dem 6:2-Auswärtserfolg ins Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga weiter. Die Bulldogs verabschiedeten sich unter tosendem Applaus mit einer beherzten Schlussoffensive von seinen Fans.

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale 6 (best of seven):
Di, 20.03.2018: Dornbirn Bulldogs – EC Red Bull Salzburg 2:6 (1:2, 0:1, 1:3)
Referees: M. NIKOLIC, STOLC; 4.270 Zuschauer.

Tore DEC: 1:1 Arniel (6.), 2:5 (51.)
Tore RBS: 0:1 Brouillette (2.), 1:2 Cijan (14.), 1:3 Trattnig (30./PS), 1:4 Schremp (44.), 1:5 Trattnig (46.), 2:6 Duncan (59./en)

Endstand der best-of-seven-Viertelfinalserie, RBS – DEC: 4:2.

Presseinfo EBEL

20.03.2018