Fußball, Erste Liga, Wacker Innsbruck, WSG Wattens

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Am Freitag geht um 20:30 kommt es zum vierten und letzten Tiroler Derby ind er Sky Go Erste Liga-Saison 2018/19 Wacker Innsbruck vs. WSG Wattens. Wattens will nach drei Saison-Niederlagen endlich auch gegen den Lokalrivalen punkten und eine verfrühte Aufstiegsparty der Wackeraner verhindern.

Mit 19 Punkten aus 13 Partien steht die WSG Wattens hinter Wacker und Hartberg an dritter Stelle der Frühjahrstabelle. Trotz vieler Ausfälle zeigt die Mannschaft von Thomas Silberberger Woche für Woche solide Leistungen und gewinnt enge Partien, die man im Herbst vielleicht noch verloren hätte. Sportmanager Stefan Köck weiß die Leistungen seiner WSG zu würdigen: „Letzte Saison waren wir Abstiegskandidat Nummer 1, haben ein starkes Frühjahr gespielt und waren plötzlich Geheimfavorit auf den Aufstieg in die Bundesliga. Dass wir mit Gebauer und Svejnoha zwei absolute Leistungsträger verloren hatten, die nicht eins zu eins ersetzbar sind, haben wenige bedacht. Jetzt haben wir in zwei Saisonen über 80 Punkte geholt, obwohl wir ständig mit Verletzungen von Stammspielern zu kämpfen haben. Dafür sind andere Spieler in die Bresche gesprungen und haben ihre Sache großartig gemacht.“ Vergangen Freitag siegte das „letzte Aufgebot“ – Tamba M’Pinda und Pranter verletzt, Katnik und Santin gesperrt – gegen den FAC ungefährdet mit 2:0.

Mit dem FC Wacker wird nach jahrelanger Abwesenheit wieder ein Tiroler Verein den Weg in die höchste Spielklasse beschreiten. Die Innsbrucker schweben auf einer Welle der Euphorie und holten im Frühjahr zehn Siege, trennten sich zweimal unentschieden und mussten erst eine Niederlage im Jahr 2018 hinnehmen. Die Mannschaft von Karl Daxbacher bewies in vielen Spielen eine vorbildliche Moral, drehte Partien oder machte spät den Siegtreffer. So auch im letzten Derby Anfang März, als die Schwarz-Grünen einen 0:1-Pausenstand spät in einen 2:1-Auswärtssieg wandelten. 70 Minuten spielte nur die WSG, erzielte durch Milan Jurdik das 1:0, dann besorgte Dedic den Ausgleich, ehe Kovacec auf Seiten der Wattener einen Hunderter liegen ließ und Vallci in der 89. Minuten per Kopf zum Sieg traf. Eine bittere Niederlage für die WSG, weil die Silberberger-Elf an diesem Abend das bessere Team war. Aber gerade deswegen ist im Lager der Grün-Weißen jeder doppelt motiviert, den Lokalrivalen mit einer Niederlage in Richtung Bundesliga zu verabschieden.

WSG-Trainer Thomas Silberberger: „Die Vorfreude auf das Derby ist riesig. Wir sind uns der Schwere dieser Aufgabe bewusst. Wacker hat in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren, wir werden ihnen aber alles abverlangen. Die Derbys waren immer umkämpft, ob es morgen für Punkte reicht, werden Details entscheiden.“

03.05.2018