Volleyball, ÖVV-Damen

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Die ÖVV-Damen lieferten im dritten Spiel der Qualifikation zur CEV Volleyball European Championship 2019 gegen Kroatien über weite Strecken eine wirklich starke Leistung ab, ein Satzgewinn gegen den Gruppenfavoriten blieb Kapitänin Srna Markovic und Co. allerdings verwehrt. Der Weltranglisten-19. und dreifache EM-Finalist gewann in Zagreb 3:0 (25:21, 25:20, 25:14). Bereits am Samstag fordern die Österreicherinnen die Kroatinnen rund um Star-Angreiferin Samanta Fabris erneut heraus. Dann hat Rotweißrot in der Stadt- & Sporthalle Zwettl Heimvorteil! Spielbeginn ist 17.45 Uhr, ORF Sport+ überträgt wieder live.

Die Österreicherinnen waren sofort im Spiel, konnten dank einer starken Serviceleistung den ersten Satz lange offen gestalten, führten zwischenzeitig sogar mit drei Punkten (12:9). Die Kroatinnen bekamen ihre Annahme-Probleme allerdings in den Griff und übernahmen, zunächst ohne sich vorentscheidend absetzen zu können, das Kommando. Bei 22:21 gelangen den Favoritinnen aber drei Punkte in Folge zum Satzgewinn.

Markovic und Co. zeigten sich unbeeindruckt, waren weiter mutig und kämpften um jeden Ball. Der Lohn war eine 18:16-Führung. Dann wendete sich jedoch das Blatt. Hauptverantwortlich dafür war eine Serviceserie von Beta Dumancic zum 23:19. Die Kroatinnen hatten keine Mühe mehr, den Durchgang ins Trockene zu bringen.

Der Beginn des dritten Satzes verlief aus rotweißroter Sicht sehr vielversprechend. Man führte 8:4. Doch die Kroatinnen unterstrichen in beeindruckender Manier, dass sie ein Weltklasseteam sind, drehten den Spieß um und führten plötzlich 14:9. Damit war die Vorentscheidung gefallen, auch wenn die Österreicherinnen nicht locker ließen und noch einmal auf 14:16 herankamen. Von da an, ließen insgesamt sehr stabil auftretenden Gastgeberinnen aber nichts mehr zu, spielten Satz und Match souverän nach Hause.

Topscorerinnen waren Samanta Fabris, Sanja Gamma-Popovic (je 13) und Ivana Prokopic (11) bzw. Nikolina Maros (14), Srna Markovic (9) und Monika Chrtianska (8). Statistik: Asse 8:8, Angriffspunkte 35:32, Blockpunkte 9:1, Eigenfehler 14:23.

Stimmen
ÖVV-Teamtrainerin Svetlana Ilic: „Wir haben ein gutes Match gezeigt. In den ersten beiden Sätzen waren wir ein wirklich guter Gegner und lange ebenbürtig. Im Finish hat sich Kroatien aber immer dank seiner größeren Erfahrung durchsetzen können. Da haben wir für die noch fehlende Routine den Preis bezahlen müssen. Im dritten Durchgang haben wir nach dem 8:4 den Rhythmus verloren, haben nicht mehr gut serviert. Daheim haben wir nichts zu verlieren, ich wünsche mir, dass wir dann die Fehler, die wir gegen Ende der ersten beiden Sätzen gemacht haben, nicht wiederholen und unsere Chance suchen werden!“

ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath: „Wir haben gegen ein Weltklasseteam mutig gespielt und zwei Sätze voll mitgehalten. Vielleicht können sich unsere Spielerinnen ja am Samstag in Zwettl mit dem Heimpublikum im Rücken mit dem einen oder anderen Satzgewinn belohnen!“

Der Qualifikations-Modus
Türkei, Polen, Ungarn und Slowakei (alle Gastgeber) sowie Serbien, Niederlande, Aserbaidschan, Italien, Russland, Weißrussland, Deutschland und Bulgarien (alle über EM-Abschneiden 2017) haben die Endrunden-Teilnahme bereits in der Tasche. Die weiteren 12 Tickets werden in der Qualifikation vergeben. Gespielt wird zwischen 15. August 2018 und 9. Jänner 2019 in sechs Pools (Vierer-Gruppen). Die Gruppensieger sowie die zweiten nach Hin- und Rückrunde fahren zur Europameisterschaft (23.8. bis 8.9. 2019).

Heimspiele 2019 CEV Volleyball European Championship Qualifiers
15. August 2018
Damen: Österreich – Schweiz 1:3 (25:18, 13:25, 11:25, 19:25)
Herren: Österreich – Kroatien 3:1 (21:25, 25:21, 26:24, 25:22)

Spielort: Steyr, Stadthalle

25. August 2018
Damen: 17:45 Österreich – Kroatien
Herren: 20:15 Österreich – Portugal
Spielort: Zwettl, Stadt- & Sporthalle

5. Jänner 2019
Damen: 17:45 Österreich – Albanien
Herren: 20:15 Österreich – Albanien

Presseinfo ÖVV/AVL Men/AVL Women/red.

22.08.2018