
Der UBSC Graz feierte einen hauchdünnen 74:73 Erfolg über die Kapfenberg Bulls. Nach einem Rückstand von 14 Punkten, lieferten die Grazer im Steiermark-Derby eine sehenswerte Aufholjagd. Neuzugang Ivan Mikulic übernahm in der Crunch-Time erfolgreich die Verantwortung.
Die Flyers Wels zündeten zu Gast bei den Vienna D.C. Timberwolves ein offensives Feuerwerk und gewannen schließlich 115:81.
Im Rahmen des Spiels Graz gegen Kapfenberg wurden auch die Starting Lineups des All Star Games, am 26.Jänner in Traiskirchen, bekanntgegeben. Ins Team Austria wurden Enis Murati (Swans), Mustafa Hassan Zadeh (BCV), Ian Moschik (Graz) sowie Jakob Szkutta und Renato Poljak (beide Gunners) gewählt. Im Team international sollen mit Christopher Tawiah, Justin Coleman, Hayden Lescault und Andrius Mikutis gleich vier Gunners für Spektakel sorgen. Vervollständigt werden die Starter der Internationals durch Marck Coffin von den Kapfenberg Bulls.
Basketball Bundesliga, 17. Runde:
Vienna D.C. Timberwolves – Flyers Wels 81:115
UBSC Graz – Kapfenberg Bulls 74:73
12.01.2019 Vienna D.C. Timberwolves – Flyers Wels 81:115 (21:39, 38:67, 67:87)
Beste Werfer Vienna: Scott 22, Cosic 18, D’Angelo 15
Beste Werfer Flyers: Zulic 23, Spruill 23, Sina 16, Lamesic 16
Die Flyers Wels zündeten zu Gast bei den Vienna D.C. Timberwolves ein offensives Feuerwerk und fügten dem Aufsteiger die fünfte Niederlage am Stück zu. Bereits von Beginn übernahmen die Gäste aus Wels die Kontrolle. In der Defensive agierten die Oberösterreicher clever und am anderen Ende verwerteten Addison Spruill (23 Punkte) und sein Team hochprozentig. Alleine im ersten Viertel kamen die Welser auf 39 Punkte. Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Flyers die Timberwolves nicht ins Spiel kommen. Die Oberösterreicher griffen unter dem Korb beherzt zu und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Zur Halbzeit führte Wels bereits 67:38. In der zweiten Halbzeit ließen Erwin Zulic, der mit 23 Punkten für sein career-high sorgte, und sein Team nichts mehr anbrennen und sicherten sich einen deutlichen 115:81 Sieg. Damit lieferten die Flyers die beste Offensivleistung aller Teams in dieser Saison und verkürzten den Rückstand in der Tabelle auf die Timberwolves auf zwei Punkte. Addison Spruill sorgte mit 23 Punkten und 12 Rebounds für ein Double-Double. Peter Hofbauer verletzte sich bereits im ersten Viertel am Fuß und konnte nicht mehr eingesetzt werden.
Fakten zum Spiel:
Die Flyers lieferten mit 115 Punkten die beste Offensivleistung aller Teams in dieser Saison
Die Welser entschieden das Rebound-Duell mit 46:27
Während die Timberwolves die fünfte Niederlage am Stück hinnehme mussten, verkürzten die Flyers den Rückstand in der Tabelle auf zwei Punkte.
Philipp D‘Angelo, Spieler der Timberwolves: „Es war durchgehend ein schlechtes Spiel von uns.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Gratulation an Wels. Sie haben heute offensiv sehr stark gespielt. Wir haben komplett ohne Hirn und über lange Strecken auch ohne Herz gespielt. Die Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung. Es wird Zeit, dass wir wieder genau und konzentrierter arbeiten, ansonsten werden wir heuer kein Spiel mehr gewinnen. Wir hoffen, dass die Verletzung von Peter Hofbauer nicht zu schlimm ist.“
Davor Lamesic, Spieler der Flyers: „Wir sind mit unserer Taktik heute gut gefahren, dass wir unter die Blockaden durchgehen. Wir haben Petar Cosic bewusst die Würfe nehmen lassen und in Kauf genommen, dass er von außen punktet. Noch gefährlicher ist er aber, wenn er seine Mitspieler in Szene setzt und das konnten wir gut verhindern. Zusätzlich haben wir sehr gut getroffen, diese Rhythmus haben wir aber vor allem unserer Defensive zu verdanken.“
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Unsere Defense in der Anfangsphase hat heute den Unterschied gemacht. Wir haben die ganze Woche sehr hart gearbeitet und ich bin sehr stolz auf mein Team, dass wir das so gut umsetzen konnten.“
Doppelt bittere Niederlage für die Timberwolves gegen Wels
Die Vienna D.C. Timberwolves verlieren am Samstag in der 17. Runde der Basketball Bundesliga im T-Mobile Dome gegen die Flyers Wels mit 81:115.
Die Oberösterreicher entscheiden das Spiel praktisch schon im ersten Viertel (21:39).
Nach Schock zum Start defensiv überfordert
Das Spiel beginnt mit einem Schock für die Wolves: Peter Hofbauer fällt schon nach 45 Sekunden mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus. In der 2. Minute führen die Hausherren noch 6:5, sind danach aber komplett unterlegen. Erwin Zulic und die Welser stellen mit einem 12:0-Run schon in der 4. Minute auf 6:17. Petar Cosic hält mit drei Dreiern dagegen und Pippo D’Angelo verkürzt auf 18:26, doch defensiv sind die Wölfe trotz zwei Auszeiten überfordert. Addison Spruill und Co. scoren nach Belieben und führen nach dem ersten Abschnitt schon 39:21.
Im zweiten Viertel bringt auch eine Zonenverteidigung keine Besserung. Wels findet unter der Regie von Davor Lamesic immer wieder gute Lösungen und trifft hochprozentig. Kleine Zwischenspurts von Joe Scott und den Wölfen helfen kaum, mit 38:67 geht es in die Kabinen.
Respektables drittes Viertel
Scott, D’Angelo und Marko Kolaric kommen nach Seitenwechsel in einen guten Offensivrhythmus. Zulic und Wels kann aber weiter häufig genug scoren, um es nicht mehr spannend werden zu lassen. Näher als auf 19 Zähler (66:85) kommen die Timberwolves nicht heran. Stand nach 30 Minuten: 67:87.
Dagur Jonsson, Jaren Sina und Benjamin Blazevic bauen den Vorsprung der Flyers im Schlussviertel schnell wieder aus, die Wolves lassen die Starter früh auf der Bank. Jonas John kann bei seinem ABL-Debüt anschreiben, Wels siegt am Ende überlegen.
Ohne Defense keine Siege
„Gratulation an Wels zu einer sehr starken Offensivleistung. Wir haben heute ohne Hirn und über weite Strecken auch mit zu wenig Herz gespielt. Wir benötigen defensiv wieder viel mehr Disziplin und Konzentration, sonst werden wir in dieser Saison kaum noch ein Spiel gewinnen können. Wir hoffen, dass die Verletzung von Pezi Hofbauer weniger schlimm ist als befürchtet“, kommentiert Wolves-Coach Hubert Schmidt.
In der kommenden Woche treffen die Donaustädter am Donnerstag (19 Uhr) auswärts auf den BC Vienna, am Samstag (17 Uhr) kommen die Fürstenfeld Panthers in den T-Mobile Dome.
Samstag, ABL, T-Mobile Dome:
Vienna D.C. Timberwolves – Flyers Wels 81:115 (21:39, 38:67, 67:87)
Timberwolves: Scott 22, Cosic 18, D’Angelo 15, Kolaric 9, Nem. Nikolic 5, John 3, Rados 3, Hörberg 2, Ringhofer 2, Werle 2, Hofbauer, Nik. Nikolic
Wels: Spruill 23, Zulic 23, Lamesic 16, Sina 16, Jonsson 14, Blazevic 12, Csebits 8, Jakupovic 3, Letic, G. Tepic, Waser; D. Tepic
12.01.2019 UBSC Graz – Kapfenberg Bulls 74:73 (15:17, 33:39, 53:62)
Beste Scorer UBSC: Tyus 21, Turman 16, Nikolic 10 bzw. Vujosevic 21, Nelson-Henry 14, Wilson 13
Der UBSC Graz liefert die große Überraschung gegen die Kapfenberg Bulls. Das Startviertel entwickelte sich noch ausgeglichen. Obwohl die Grazer meist leichte Vorteile hatten, gingen die Bulls mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Abschnitt konnte sich der amtierende Meister etwas absetzen, die Grazer blieben allerdings in Schlagdistanz. Im dritten Viertel ziehen die Kapfenberger auf bis zu 15 Punkte davon. Die Grazer bewiesen aber einmal mehr ein Herz und kämpften sich im finalen Abschnitt sehenswert zurück. Mit großartigem Einsatz holte das Team rund um Kevin Tyus (21 Punkte) Punkt für Punkt auf. Bogic Vujosevic versuchte das Spiel in der Crunchtime an sich zu reißen, wurde aber immer wieder von der UBSC-Defense gestoppt. Der Grazer Neuzugang Ivan Mikulic setzte sich in der entscheidenden Phase eindrucksvoll in Szene. Durch einen Dreier und einem anschließenden Ballgewinn plus Fastbreak, eroberte der 27-jährige Kroate die erste Führung seit dem Auftaktviertel. In einer hektischen Schlussminute haben die Grazer schließlich das bessere Ende und feiern einen 74:73 Erfolg. Cedrick Turman (16 Punkte, 11 Rebounds) und Luka Nikolic (10 Punkte, 13 Rebounds) gelang für den UBSC jeweils ein Double-Double.
Fakten zum Spiel:
Die Bulls führten bereits mit 15 Punkten im dritten Viertel
UBSC Neuzugang Ivan Mikulic übernahm in der Crunch-Time Verantwortung
Die Grazer begingen lediglich 8 Turnover
Presseinfo ABL (Profs Media/Vienna D.C. Timberwolves
12.01.2019