Vienna Capitals, HCB Südtirol, #VICHCB

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Am 1. Spieltag der Pick Round in der Erste Bank Eishockey Liga stand am Dienstag das Duell Vienna Capitals vs. HCB Südtirol auf dem Programm. Die Gastgeber feierten am Ende einen nie ernsthaft gefährdeten 4:0-Heimsieg gegen den amtierenden EBEL-Champion.

Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Die Vienna Capitals drückten auf das Tempo und erarbeiten sich ein optisches Übergewicht. Die großen, dicken Torchancen waren jedoch Mangelware. Auf der Gegenseite stand der HCB Südtirol defensiv sehr kompakt, lauerte auf Konterchancen und Fehler des Gegners. Diesen „sportlichen Gefallen“ erfüllten die Vienna Capitals den Italienern aber nicht. So waren die ersten Minuten ohne echte Höhepunkte. So richtig gefährlich wurden die Gäste jedoch auch kaum. Generell war das Spiel bis auf einige Schüsse offensiv wenig aufbauend. Romig (10.), Hartl (11.), Tessier (14.) bzw. Petan (12.) waren die qualitativ hochwertigsten Offensivaktionen in der Startphase des Spiels. Die Anzahl der erwähnenswerten Offensivaktionen spiegelte auch die Spielanteile am Ende gut wieder. Die größte und in Wahrheit einzig zwingende Torchance fanden die Gastgeber vor. Schneider hätte in der 19. Minute für die 1:0-Führung sorgen müssen. Doch der Nationalspieler konnte den Puck nicht im praktisch leeren Gehäuse unterbringen. Somit blieb es beim torlosen, relativ ereignislosen 0:0 nach den ersten 20 Minuten.

Das zweite Drittel begann zunächst wie das erste endete. Ein Ausflug von Gäste-Goalie Irving sollte jedoch noch in der ersten Minute für den Führungstreffer der Gastgeber sorgen. Holzapfel bedient mustergültig Olden. Der zieht wuchtig und platziert ab und sorgt für den 1:0-Führungstreffer für die Vienna Capitals. In der Folge tröpfelte das Spiel ähnlich wie im ersten Drittel vor sich hin. Torchancen oder erwähnenswerte Offensivaktionen waren Mangelware. Vause (27.) hatte die beste Möglichkeit auf den zweiten Treffer. Rund 120 Sekunden später jubelten die Zuschauer über den vermeintlichen zweiten Treffer des Spiels. Dieser wurde aber nach Videostudium wegen Torhüterbehinderung nicht anerkannt. Torchancen waren auch in der Folge weiter Mangelware. Während die Gäste über das „bemüht Stadion“ nicht hinaus kamen fanden die Vienna Capitals durch Schneider (35.) ehe wenig später die Gastgeber so richtig Glück hatten. Ein Schuss von Frigo klatsche von der Stange auf den Schoner von Lamoureux zurück und der konnte die Scheibe mit etwas Glück am Ende sichern. 120 Sekunden später konnten die 3.200 Zuschauer schlussendlich den zweiten Treffer des Spiels zu sehen. Nach sehenswerter Einzelleistung traf Wall zur 2:0-Pausenführung nach 40 Minuten.

Auch zu Beginn des letzten Abschnitts änderte sich nächst wenig am Spielgeschehen. Die Vienna Capitals waren die spielbestimmende Mannschaft und fanden Tessier die erste ausgezeichnete Möglichkeit vor (45.). Vier Minuten später gelang den Vienna Capitals die frühe Vorentscheidung. Holzapfel zieht auf Höhe des Bullypunkt verzögert, überlegt und wuchtig ab und hämmert den Puck zum 3:0 in die Maschen. In der 52. Minute legten die Vienna Capitals den vierten Treffer des Spiels nach. In Überzahl traf Olden zum 4:0-Endstand.

Am Ende feiern die Vienna Capitals einen Erfolg der in dieser Höhe völlig verdienten Heimsieg. Die Wiener waren über weite Strecken dem Gegner überlegen und waren nur selten ernsthaft gefordert. Die Leistung der Gastgeber fiel jedoch unter die Rubrik „keinesfalls berauschend“. Auf der Gegenseite muss der HCB Südtirol vor den Playoffs noch einiges an Arbeit verrichten um in die Nähe einer „erfolgreichen Mission Titelverteidigung“ zu kommen.

Vienna Capitals vs. HCB Südtirol 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
Erste Bank Arena, 3.200 Zuschauer, SR Baluska/Smetana

Tore: Olden (21.), Wall (38.), Holzapfel (49.), Oden (52./PP)

Strafminuten: 10 bzw. 12

12.02.2019