Am Dienstag, den 19. März, machte das „Guten Morgen Österreich“-Studio Station in Ottensheim, dem Austragungsort der Ruder-WM im kommenden Sommer.
Zahlreiche Besucher ließen sich das rege Treiben am Marktplatz nicht entgehen und lauschten den Ausführungen von Nationalteam-Trainer Carsten Hassing und den WM-Aspiranten in den beiden Klassen Frauen Leichtgewichts-Doppelzweier, sowie Männer Schwergewichts-Vierer. Den ORF-Zusehern wurde außerdem eine Ruder-Kostprobe auf die Weltmeisterschaft geboten.
In etwas mehr als fünf Monaten findet erstmals eine Weltmeisterschaft einer olympischen Sommersportdisziplin in Oberösterreich statt. Die beschauliche Donaugemeinde Ottensheim präsentiert sich bei diesem sportlichen Höhepunkt als Gastgeber. „Guten Morgen-Österreich“ nahm dies zum Anlass, am Marktplatz der 4.700 Einwohner-Gemeinde Halt zu machen. Nicht nur die ORF-2 Zuseher kamen dabei auf ihre Kosten. Bürgermeister Franz Füreder ließ es sich nicht nehmen für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher vor Ort zu sorgen.
Gemeinsam mit den vier WM-Aspiranten stand der Nationalteam-Trainer Carsten Hassing ORF-Moderator Lukas Schweighöfer Rede und Antwort. „Die Ruder-WM in Ottensheim austragen zu können ist eine großartige Gelegenheit. Ottensheim hat sich zurecht gegen Mitbewerber wie Hamburg und Sydney durchgesetzt, herrschen doch auf dem Donaualtarm perfekte und faire Bedingungen,“ freut sich Hassing auf die bevorstehende Heim-WM. „Natürlich kann eine Heim-WM ein Vorteil sein. Man hat die Unterstützung des Publikums im Rücken, das kann einen zusätzlichen Schub bringen,“ erklärte der Nationalteam-Trainer.
Patrick Laggner, WM-Aspirant auf den Schwergewichts-Vierer ohne Steuermann, weiß aber, dass vor dem Saisonhöhepunkt noch ein wichtiger Zwischenschritt liegt. „Nächste Woche folgt die interne Ausscheidung für die olympische Klasse des Schwergewichts-Vierers. Wir arbeiten zwar bereits das ganze Jahr auf die WM hin, es gilt jedoch erst diese Hürde zu überwinden. Die Vorfreude dann auf heimischem Gewässer gegen internationale Konkurrenz antreten zu können ist unbeschreiblich. Ich bin mit zwölf Jahren das erste Mal in Ottensheim in einem Ruderboot gesessen. Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass ich die Chance bekomme, hier eine Weltmeisterschaft zu fahren,“ zeigt sich der Lokalmatador voller Vorfreude.
Gabriel Hohensasser, Teamkollege und gleichzeitig Konkurrent von Laggner, beschrieb die Trainingsabläufe. „Die Schwergewichts-Männer trainieren gemeinsam am Stützpunkt in Wien. Wir haben wichtige Aufgaben vor uns, auf die wir uns gezielt vorbereiten. Angetrieben werden wir dabei vom selben Ziel: In Ottensheim vor heimischem Publikum in der gewünschten Klasse antreten zu können.“
Eine Motivation, die auch von den beiden Ruder-Athletinnen Louisa Altenhuber und Laura Anrdorfer geteilt wird. Beide arbeiten gezielt auf eine Qualifikation im Leichtgewichts-Doppelzweier der Damen hin und gaben auf Ruder-Ergometern bereits eine Kostprobe ihres Talents zum Besten. „Die WM ist die Motivation, mit der wir jeden Tag aufstehen. Wir arbeiten hart für unser gemeinsames Ziel,“ so Altenhuber. Teamkollegin Laura Arndorfer wagt auch bereits einen Blick auf die Weltmeisterschaft. „Die Vorfreude ist groß. Es ist natürlich etwas ganz Besonderes, vor Familie und den eigenen Fans antreten zu dürfen. Jetzt sind aber erstmal alle Blicke auf die interne Ausscheidung gerichtet.“
25 internationale TV-Stationen werden die Weltmeisterschaft zwischen 25. August und 1. September für rund 250 Millionen Zuschauer weltweit übertragen. Tausende Tickets sind bereits verkauft.
Presseinfo ÖSTERREICHISCHER RUDERVERBAND/Profs Media
19.03.2019