Volleyball

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Samstagabend stehen einander ASKÖ Linz-Steg und die SG Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg erstmals in der „Best-of-5“-AVL-Finalserie gegenüber. Für die Stahlstädterinnen ist es bereits der achte Versuch, sich erstmals die Meister-Krone aufzusetzen. Die Mühlviertlerinnen sind erst seit vier Jahren Teil der Austrian Volley League Women. Zweimal scheiterten sie im Viertelfinale, jetzt steht man erstmals im Finale. Alle Spiele steigen in der Amstettner Johann-Pölz-Halle, beginnen um 20.25 Uhr und werden in ORF Sport+ live oder via ORF-TVthek als Livestream übertragen.

Linz-Steg ist aufgrund der Erfolge in den bisherigen Saisonduellen (3:1 bzw. 3:2) und dem Gewinn des AVL-Grunddurchgangs in der Favoritenrolle. „Beide Matches waren aber heiß umkämpft und haben die Stärken der Pergerinnen deutlich gemacht. Sie finden auch in scheinbar aussichtslosen Situationen noch Antworten und geben nie auf. Sie setzen praktisch die gesamte Saison auf die gleiche Formation, verstehen sich blind und harmonieren perfekt. Unser Ziel muss es sein, ihr System ins Wanken zu bringen und sie zum Suchen neuer Lösungen zu zwingen. Der erste Schritt dazu ist unser Service, aber es ist auch viel taktische Disziplin gefragt“, analysiert Linz-Steg-Coach Roland Schwab.

Perg ist seit Jänner 2018 nur selten zu biegen gewesen, feierte in 23 AVL-Siege 29 Spielen. „Der Mix aus Legionärinnen und top-motivierten Österreicherinnen stimmt“, erläutert Kapitänin Diana Mitrengova, mit 300 Punkten Topscorerin im Grunddurchgang. Die 28-Jährige ist auf wie neben dem Court wichtige Ansprechperson für ihre jüngeren Kolleginnen. „Ich habe immer daran geglaubt, dass eine noch bessere Platzierung als 2018 möglich ist. Aber in der Finalserie zu stehen, das ist ein wahrgewordener Traum“, fiebert Mitrengova dem ersten oberösterreichischen AVL-Showdown entgegen. Die Außenseiterrolle stört sie nicht. „Wir müssen ruhig bleiben. Unsere größte Stärke ist, dass wir immer bis zum Schluss kämpfen, niemals aufgeben, in allen Situationen zusammenarbeiten“, beschwört die slowakische Kapitänin den Teamgeist und stellt klar: „Für uns muss mit dem Finaleinzug noch nicht das Maximum erreicht sein…“

Austrian Volley League Women
Finalserie (best-of-5) in Johann-Pölz-Halle

06.04., 20.25: ASKÖ Linz-Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg (live in ORF Sport+)
13.04., 20.25: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg – ASKÖ Linz-Steg (live in der ORF-TVthek)
20.04., 20.25: ASKÖ Linz-Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg (live in ORF Sport+)

falls notwendig
27.04., 20.25: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg – ASKÖ Linz-Steg (live in ORF Sport+)
04.05., 20.25: ASKÖ Linz-Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg (live in ORF Sport+)

Serie um Platz 3 (best-of-3)
07.04., 11:00: SG VB NÖ Sokol/Post – UVC Holding Graz
12.04., 20:00: UVC Holding Graz – SG VB NÖ Sokol/Post

falls notwendig
16.04., 18:00: SG VB NÖ Sokol/Post – UVC Holding Graz

Hoffnungsrunde, 5. Spieltag
06.04., 17:00: TSV Sparkasse Hartberg – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
06.04., 19:00: ATSC Wildcats Klagenfurt – SG Union Bisamberg/Hollabrunn

Finale ein wahr gewordener Traum für Pergs Prinzessinnen
Erst seit vier Jahren ist die SG Prinz Brunnenbau Volleys in der Austrian Volley League Women. Dreimal erreichte man die Playoffs, zweimal scheiterten die Mühlviertlerinnen im Viertelfinale und jetzt stehen sie erstmals im Finale und treffen dort auf ASKÖ Linz-Steg. Seit dem Jänner 2018 haben die Pergerinnen einen tollen Erfolgslauf zu verzeichnen, 23 Siege in 29 Pflichtspielen in der Austrian Volley League sind die hervorragende Ausbeute.

„Als ich vor zwei Jahren nach Perg wechselte, war die Zusammenstellung des Teams noch ganz anders. Die meisten Mitspielerinnen haben gearbeitet oder studiert. Dadurch hatten wir kein wirklich regelmäßiges Training. Das hat sich in dieser Saison geändert und wir haben einen guten Mix von Legionärinnen und motivierten Österreicherinnen“, berichtete Kapitänin Diana Mitrengova. Die 28-jährige Slowakin, die 300 Punkte als Topscorerin der Liga im Grunddurchgang erzielte, ist mitverantwortlich für das Volleyballfieber im Machland.

Sie lässt ihre internationale Erfahrung miteinfließen in die Entwicklung des Teams, ist auf und neben Platz die Ansprechperson für die jüngeren Spielerinnen, die sich perfekt in die Mannschaft von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova eingefügt haben und coacht gemeinsam mit Jordan Tucker die U-19 des Vereines. „Ich habe immer daran geglaubt, dass wir mit harter Arbeit eine noch bessere Platzierung erreichen können als letzte Saison, aber das Finale zu spielen ist ein wahrgewordener Traum“, blickte Mitrengova auf ein tolles Jahr zurück, welches aber noch nicht vorbei ist. Im Modus Best-of-Five wird der Österreichische Meistertitel erstmals in einem rein-oberösterreichischen Finale ausgespielt.

„Für uns ist es wichtig, dass wir verstehen, dass noch nicht alles erreicht sein muss. Wir haben ein weiteres Erfolgskapitel geschrieben, aber wir werden nicht zufrieden sein, wenn wir nicht bis zum Schluss gekämpft haben. Das ist auch unsere größte Stärke in diesem Jahr. Wir geben niemals auf und arbeiten als Team zusammen in allen Situationen auf und neben dem Feld“, erklärte die slowakische Mannschaftskapitänin. Sie weiß, dass Perg im Finale in der Außenseiterrolle ist. Dafür haben die Prinzessinnen keinen Erfolgsdruck, denn mit ihrem Finaleinzug, einem tollen Europacupdebüt gegen den späteren Sieger aus Monza sowie dem Halbfinale im Österreichischen Cup haben sie schon für die erfolgreichste Saison in der Clubgeschichte gesorgt.

„Wir müssen ruhig bleiben und auch die Spiele genießen. Denn wir wissen nicht, wann wir nochmals die großartige Möglichkeit haben um den Titel mitzuspielen“, weiß Mitrengova. Aber nach zwei Niederlagen im Grunddurchgang gegen die Linzerinnen brennen die Pergerinnen auf einen Sieg im ersten Aufeinandertreffen am Samstagabend um 20:25 in der Johann-Pölz-Halle.

Presseinfo AVL/Agentur sportlive/Medienbetreuung SG Prinz Brunnenbau Volleys

05.04.2019