Beim zweiten der fünf „voestalpine European Races“ siegte am Samstag in Paris der Niederländer Robin Frijns im ersten Regenrennen der Formel E. Er ist der achte Sieger in genau so vielen Rennen und konnte sich in einem spannenden Lauf, der von vielen Zwischenfällen gezeichnet war, durchsetzen.
Andre Lotterer von DS Techeetah wurde Zweiter und ist nach seinem zweiten Platz in Rom nun Führender der „voestalpine European Races“. Nächster Stopp: Monaco in zwei Wochen.
Hier eine kurze Zusammenfassung des Rennens in Paris sowie einige Facts & Figures zum zweiten von fünf „voestalpine European Races“ Rennwochenenden.
Das Rennen *
Bei der Superpole setzt sich zunächst Pascal Wehrlein von Mahindra Racing an die Spitze. Nach einer Unregelmäßigkeit bei den Reifen werden beide Mahindras nach ganz hinten versetzt. Oliver Rowland startet von der Pole.
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Da die Strecke durch einen früheren Regenschauer unregelmäßig nass ist, erfolgt der Start unter Safety Car. Der Führende Rowland verliert die Kontrolle über sein Auto und fällt nach hinten. Sebastien Buemi übernimmt in Führung vor Frijns und Felipe Massa. Frijns kämpft und schnappt sich die Führung. Lotterer schiesst durchs Feld und ist nach 15 Minuten schon Zweiter.
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Es beginnt leicht zu regnen. Daniel Abt schiebt sich an Massa vorbei auf Platz Drei.
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Es regnet nun in Strömen, Hagel und starker Wind behindern die Fahrer. Das Rennen wird neutralisiert.
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Noch 23 Minuten. Grüne Flagge, es geht weiter.
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Die Ereignisse überschlagen sich. Viele Rutscher, Dillmann schlägt in die Mauer, Bird verbremst sich und d’Ambrosio drückt ihn in die Wand. Es verbleiben 19 Minuten, das Rennen wird erneut neutralisiert.
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Frijns liegt nach wie vor in Führung, vor Lotterer und Abt.
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Noch 15 Minuten. Es geht weiter.
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Eduardo Mortara und Alex Lynn stossen zusammen, erneute Rennneutralisierung.
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Die ersten Drei liegen unverändert in Führung. Das Safety Car wird auf die Strecke geschickt. Es kommt zwei Minuten vor Rennende wieder herein.
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D’Ambrosio und Jose Maria Lopez kollidieren. Das Renen wird erneut neutralisiert, bevor die Strecke in der letzten Runde wieder freigegeben wird und Frijns als Erster über die Ziellinie fährt.
Der Endstand
1. Robin Frijns – Envision Virgin Racing
2. Andre Lotterer – DS Techeetah
3. Daniel Abt – Audi Sport ABT Schaeffler
4. Lucas di Grassi – Audi Sport ABT Schaeffler
5. Maximilian Günther – GEOX Dragon Racing
6. Jean-Eric Vergne – DS Teechetah
7. Antonio Felix da Costa – BMW i Andretti
8. Gary Paffett – HWA Racelab
9. Felipe Massa – Venturi Formula E Team
10. Pascal Wehrlein – Mahindra Racing
Das vollständige und endgültige Ergebnis finden Sie hier:
https://www.fiaformulae.com/en/results/race-results/
* Dieser Race Alert wurde vor Veröffentlichung des offiziellen Rennergebnisses versandt und basiert auf dem Stand direkt nach dem Rennen.
Der Stand der Meisterschaft
* Robin Frijns übernimmt mit 81 Punkten die Führung in der Fahrerwertung. Ihm ist Andre Lotterer mit 80 Punkten knapp auf den Fersen. Lucas di Grassi und Antonio Felix da Costa sind Dritte mit jeweils 70 Punkten.
* Den aktuellen Stand der ABB FIA Formel E Meisterschaft finden Sie auch unter: https://www.fiaformulae.com/en/results/standings/driver
Der Stand bei den „voestalpine European Races“
* Der Fahrer mit den besten Podiumsplatzierungen aus den fünf europäischen Rennen erhält am Ende der Europa-Saison in Bern eine speziell von der voestalpine entworfene und im 3D-Druck hergestellte Trophäe. * Nach zwei von fünf Rennen liegt Andre Lotter in Führung nach seinen zwei zweiten Plätzen in Rom und Paris.
* Das nächste Rennen der „voestalpine European Races“ findet in zwei Wochen, am Samstag, 11. Mai in Monaco statt.
Der voestalpine-Konzern & Frankreich
* Die voestalpine ist in Frankreich landesweit mit 17 Standorten angesiedelt. Vier der Niederlassungen sind Produktionsstätten.
* Insgesamt beschäftigt die voestalpine in Frankreich 915 Mitarbeiter (GJ 2017/18) und bildet selbst neue Fachkräfte aus.
* Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte die voestalpine in Frankreich einen Umsatz von 567 Mio. Euro und investierte in den vergangenen 10 Jahren rund 85 Mio. Euro.
* Die Automobilindustrie macht 38,3 % des Umsatzes aus und ist das wichtigste Kundensegment in Frankreich gefolgt von den Branchen Bauindustrie (19,3%) und Maschinenbau (10,1%).
E-Mobilität als internationales Wachstumsfeld für die voestalpine
Die voestalpine erzielt rund 50 Prozent ihres Konzernumsatzes von 13 Mrd. Euro im Zukunftsmarkt Mobilität – die Elektromobilität nimmt darin einen zunehmend wichtigeren Stellenwert ein. Der Konzern liefert schon heute anspruchsvolle Elektrobänder als Vormaterial sowie Komponenten für noch effizientere E-Motoren. Auch im Bereich der Batteriegehäuse liefert der Konzern besonders leichte und sichere Komponenten. Mit der Produktion von höchstfesten automobilen Leichtbaukomponenten trägt der Konzern zudem schon heute wesentlich zur Reichweitensteigerung von E-Autos bei.
voestalpine und die Formel E
Der österreichische Technologiekonzern voestalpine ist seit Beginn der Saison 2018/19 für zunächst zwei Jahre Partner der ABB FIA Formel E Meisterschaft. Das Unternehmen wird allen europäischen Rennen seinen Namen geben und die „voestalpine European Races“ präsentieren. Der Startschuss hierzu fiel am 13.04. in Rom. Seitdem nimmt die Europa-Tournee mit Rennen in den Stadtzentren von Paris (27.04.), Monaco (11.05.) und Berlin (25.05.) Fahrt auf. Die Zielflagge fällt am 22. Juni in Bern. Dann wird endgültig feststehen, welcher der 22 Fahrer letztlich 2019 an der Spitze der europäischen Rennen stehen wird. Als Auszeichnung erhält der Fahrer mit den besten Podiumsplatzierungen aus allen fünf europäischen Rennen in Bern eine von voestalpine im speziellen 3D-Druck hergestellte Trophäe.
Formel E in Paris: Audi-Piloten trotzen Aprilwetter
Das Team Audi Sport ABT Schaeffler hat weiter gute Chancen auf den Gewinn beider Titel in der Formel E. Beim spektakulären E-Prix in der französischen Hauptstadt Paris belegten Daniel Abt und Lucas di Grassi die Plätze drei und vier. Robin Frijns feierte mit dem Audi e-tron FE05 des Audi-Kundenteams Envision Virgin Racing seinen ersten Sieg in der Elektrorennserie.
Acht Rennen, acht verschiedene Sieger: Die ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft bleibt unberechenbar und spektakulär. In Paris sorgte launisches Aprilwetter für zusätzliche Dramatik im spannenden Titelkampf. Sonne, Regen und sogar Hagel wechselten sich während des Rennens auf dem engen Stadtkurs rund um den berühmten Invalidendom ab. Daniel Abt und Lucas di Grassi behielten bei den extrem schwierigen Bedingungen einen kühlen Kopf. Von den Startplätzen sieben und acht fuhren sie auf die Plätze drei und vier nach vorn.
„Das war ein unglaubliches Rennen“, sagte Daniel Abt nach seinem zweiten Podium der Saison. „Nach einem starken Anfang mit tollen Kämpfen hatte ich das Gefühl, heute gewinnen zu können. Doch dann kam der Schauer und ab da war es nur noch verrückt. Ich konnte durch mein Visier fast nichts mehr sehen. Das Auto schwamm auf und ich hatte null Grip. Da habe ich mir gesagt: Mach nichts Dummes, bring das Auto einfach ins Ziel. Das ist ein wichtiges Podium, wir brauchen diese Punkte.“
Auch Teamkollege Lucas di Grassi äußerte sich zufrieden: „Es war ein gutes Rennen vom achten auf den vierten Platz. Die Bedingungen waren extrem schwierig, aber wir haben viele Punkte geholt. Ich bin nun Vierter in der Meisterschaft. Wir holen weiter auf. Danke an Audi und das ganze Team für den tollen Job heute. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen in Monaco.“
Lucas di Grassi behauptet nach dem achten der 13 Saisonrennen mit nur elf Punkten Rückstand punktgleich mit dem Drittplatzierten António Félix da Costa (BMW) den vierten Tabellenrang. Daniel Abt liegt nur elf Punkte dahinter auf Position acht. In der Teamwertung holte Audi Sport ABT Schaeffler in Paris die meisten Punkte.
„Mit dem fantastischen zweiten Podium für Daniel und Lucas direkt dahinter auf Platz vier haben wir heute viele Punkte geholt und sind in beiden Meisterschaften weiter voll im Titelkampf“, sagte Teamchef Allan McNish. „Ich bin mit beiden Fahrern und dem Team sehr zufrieden.“
Neuer Spitzenreiter der Fahrerwertung ist Robin Frijns, der in Paris seinen ersten Sieg in der Formel E feierte. Für den Audi e-tron FE05 war es bereits der dritte Erfolg in der Elektrorennserie.
„Das war ein sehr gutes Ergebnis in einem extrem aufregenden Rennen“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Es gab so viel Action auf der Strecke mit dem wechselhaften Wetter, mehreren Gelbphasen und dem Safety-Car. Unsere Fahrer sind cool geblieben und haben keine Fehler gemacht. Darauf kommt es unter solchen Bedingungen an. Das Werksteam hat mit den Plätzen drei und vier eine starke Leistung gezeigt. Ich freue mich aber auch sehr für Robin Frijns, der mit einem weiteren Audi seinen ersten Formel-E-Sieg geholt hat. Das ist fantastisch. Bisher hat es acht verschiedene Sieger gegeben, aber drei davon fuhren einen Audi.“
Das nächste Rennen der Formel E findet am 11. Mai in Monaco statt.
Presseinfo voestalpine/Audi
27.04.2019