Die Kapfenberg Bulls bleiben vorerst auch in der Ära der ADMIRAL Basketball Superliga unantastbar. Die Steirer sicherten sich beim Saisonauftakt in der heimischen Sporthalle Walfersam mit einem 68:60- Sieg gegen die Swans Gmunden den Supercup 2019 – und damit bereits den neunten Titel in Folge.
Bogic Vujosevic, der mit 12 Punkten, 10 Assists und 9 Rebounds nur hauchdünn an einem Tripple-Double vorbeischrammte, wurde zum MVP („Most Valuable Player“) gewählt.
ADMIRAL BSL Supercup 2019
Kapfenberg Bulls – Swans Gmunden 68:60 (16:19, 30:30, 44:40)
Atwood, der die Champions-League-Quali wegen der noch fehlen Freigabe verpasste, eröffnete die Partie mit einem Dreier. Als Braxton zwei Minuten später einen schönen Spielzug per Dunk abschloss, führte Kapfenberg bereits mit 8:1. Doch Gmunden ackerte sich ins Spiel – und kam dank zweier Neuzugänge auch offensiv in Schwung: Güttl und Loveridge sorgten für einen 8:0-Run und die erstmalige Führung (13:10), die die Gäste auch bis zur ersten Viertelpause (19:16) behielten.
Im zweiten Abschnitt wirkte das Spiel zerfahren. Zahlreiche Turnover reihten sich an noch mehrere Fehlwürfe. Kein Wunder, dass die einzigen beiden Punkte aus Freiwürfen erzielt wurden. Erst nach vier Minuten beendete Kapfenbergs Center Braxton per And-One die Korbsperre. So richtig ins Laufen kamen die Akteure dennoch nicht. So stand es zur Pause des „Lowscore-Supercups“ 30:30.
Nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Gmunden hatte zunächst etwas die Nase vorne, konnte aus dem 38:32-Vorsprung aber keine komfortablere Führung herausspielen. Kapfenberg zog die Intensität in der Defense an und legte einen 12:0-Run aufs Parkett. Die Swans waren offensiv plötzlich völlig von der Rolle und lagen nach 30 Minuten 40:44 zurück.
Und so richtig wollte Gmunden auch nicht mehr aufwachen. Angeführt von Vujosevic zwangen die Bulls ihre Gäste zu vielen Ballverlusten, die fälligen Fastbreaks verwertete Kapfenberg hochprozentig. Als dann auch noch der bis dahin blasse Gumbs aus der Distanz zu treffen begann, nahmen die Dinge endgültig ihren Lauf. Schlussendlich brachten die Bulls das Spiel souverän über die Zeit und feierten den neunten Titel in Folge.
Beste Scorer: Sarlija 13, Vujosevic 12, Atwood 11 bzw. Murati 13,
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Wir haben uns das Leben sehr schwer gemacht, wir haben viele Situationen nicht gut gelesen. Wir haben lange gebraucht, um unsere dominanten Center zu finden. Außerdem haben wir junge Amerikaner, das dauert ein bisschen bis die den Spielstil lernen. Sie sind auf einen guten Weg. Aber Gmunden hat dagegengehalten, die sind nicht hergekommen, um zu verlieren.“
Willie Atwood, Spieler Kapfenberg: „Ich glaube wir können viel besser spielen, wir hatten sehr harte Partien in der Champions League. Wir sind schlecht reingekommen, ich war müde. Aber nach der Pause sind wir reingekommen. Ich hätte gerne noch einen Rebound geholt, ich hatte noch nie ein „Tribble-Double“.
Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Ich bin nicht sehr enttöäuscht. Das war das erste Spiel mit unserem gesamten Kader. Ich habe sehr viele positive Dinge gesehen. Vor allem defensiv hat es schon sehr gut ausgesehen. Aus dem ersten Gefühl heraus würde ich sagen, dass die Würfe nicht gefallen sind.“
Benedikt Güttl, Spieler Gmunden: „Es war das erste Spiel von uns wir hatten intensive Vorbereitungswochen, sie haben uns einiges voraus was das Training betrifft. Aber wir haben einen taffen Fight geliefert. Natürlich hätte ich die Saison lieber mit einem Titel begonnen, aber wir werden zurückkommen. In der Offensive sind wir noch ein bisschen zu chaotisch, 68 Punkte zuzulassen ist durchaus passabel.“
Presseinfo Basketball Bundesliga
23.09.2019