
Die Uhr in der Sporthalle Wels Vogelweide zeigte 18:50 Uhr am Samstag den 15 Februar an als es Adam Szudi der ungarische Legionär der SPG Walter Wels war der seinen ersten Matchball gegen den deutschen U 21 Teamspieler von Wiener Neustadt verwandelte und damit mit dem 2 Spielpunkt für die Hausherren den Einzug in Europacup Halbfinale fixierte.
Das Spiel selbst wog zunächst hin und her. In Spiel 1 hatte der koreanische Defensivspezialist Kang Dong Soo wohl mehr Mühe als ihm selbst lieb war um am Ende in 5 fünf Sätzen gegen den Kroaten Kovac als Sieger von der Platte zu gehen, um damit den Grundstein für die Messestädter zum Aufstieg ins Europacup-Halbfinale zu legen. Auch Spiel 2 zwischen Frane Kojic für Wels und der Nummer 1 von Wiener Neustadt Tomas Konecny war über den gesamten Spielverlauf recht spannend. Nach dem Gewinn von Satz 1 für den Tschechen gelang Kojic der Satzausgleich. Eine Vorentscheidung fiel dann in Satz 3 in dem Kojic beim Stand von 11:10 einen durchaus leichten Ball vergeigte und den Satz am Ende mit 11:13 verlor.
Nachdem dann auch Satz 4 an den Tschechen ging, stellten die Niederösterreicher auf 1:1, womit das Spiel weiter völlig offen blieb. Adam Szudi war es aber dann der mit einem am Ende recht sicheren 3:0 Sieg gegen den Deutschen Felix Wetzel das Tor zum Halbfinaleinzug der Waltermannen endgültig aufstieß. Auch bei Wels Präsident Bernhard Humer merkte man nach dem verwandelten Matchball, dass diesem eine große Last von den Schultern fiel. Nach dem 3:1 Auswärtserfolg im Hinspiel in Wiener Neustadt war der Druck bei allen im Verein sehr groß und konnte unser Gegner Wiener Neustadt befreit aufspielen, da sie an sich nichts mehr zu verlieren hatten, so Humer.
Am Ende hielten die Welser aber dem Druck des Favoriten aber stand. In Spiel 4 zwischen Kang Dong Soo das an sich schon was den Aufstieg betraf zeigte der Mann aus Korea gegen den Tschechen Konecny wie schon im Hinspiel teils großes Tischtennis, brachte aber leider klare Satzführungen wie etwa in Satz bei 8:4 nicht ins Trockene, womit die Gäste den Ausgleich schafften. Gerade was die Nervenstärke von Kang betrifft gilt es für die Spiele gegen Prag im Halbfinale noch zu arbeiten, so Wels Betreuer David Huber, der sich aber sicher ist, dass sich alle seine Spieler gegen Prag ob der historischen Chance für den Einzug eines Welser Sportvereins in ein europäisches Cupendspiel bewusst sind. Das Ende des Spiels gegen Wiener Neustadt kam dann zumindest für die Fans und das Publikum etwas überraschend. Nachdem Frane Kojic schon die Tage vor dem Match an Rückenproblemen litt und vom Physio der Welser so halbwegs fit gemacht worden war, schickte Wels Trainer David Huber Dominique Plattner gegen Kovac an die Platte, wobei Plattner aber auf Grund eines erst kurz zuvor auskurierten grippalen Infekts schon nach 3 Spielpunkten passen musste und damit Wiener Neustadt mit dieser w.o Partie am Ende zumindest einen nur für die Statistik zählenden Teilerfolg verbuchen konnte. Mir wäre zwar für unser Publikum ein Sieg lieber gewesen, so Sportleiter Helmut Giglmayer. Nach dem wir aber den Aufstieg aber ohnedies schon in der Tasche hatten, ging naturgemäß die Gesundheit der Spieler vor, so Giglmayer.
Presseinfo Walter Wels TT
18.02.2020