In der 30. Runde der Tipico Bundesliga traf in der Generali Arena Austria Wien auf SKN St Pölten. Trotz zweimaliger Führung verlieren die Veilchen am Ende gegen den SKN mit 2:5.
Wir haben die Stimmen zum Spiel …
FK Austria Wien – spusu SKN St Pölten, 2:5 (2:2)
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Alfred Tatar (TV Experte):
… über den SKN: „Die Leistung des SKN beruht auf zwei Elementen. Fitness, die es erlaubt hat weite Wege zu gehen und man hat für den nötigen Abschluss gesorgt. Das physische und taktische Element. Der SKN hat blitzschnelle und saubere Konter gemacht. Der Sieg ist zu niedrig ausgefallen.“
… über die Austria: „Wir haben gedacht, dass sich die Austria konsolidiert hat nach den guten Resultaten, aber die Austria ist jederzeit in der Lage zu verlieren. Es hat v. a. daran gefehlt, dass man zu sehr offensiv gedacht hat und zu wenig defensiv.“
Christian Ilzer (Trainer FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Wir haben einfach sehr schlecht verteidigt, waren nicht am Punkt. Ein schlechter Begleitschutz. Wir sind zu zwei kuriosen Treffern gekommen. Die Basics haben heute komplett gefehlt, Laufbereitschaft. In der Anfangsphase haben wir eine ganz gute Ballkontrolle gehabt, waren aber nicht griffig genug, nicht nah genug am Mann. Wir waren heute nicht am Punkt.“
Markus Kraetschmer (Vorstand Finanzen FK Austria Wien):
… über den Rückzug von Siegmund Gruber aus dem Aufsichtsrat der Bundesliga: „Siegmund Gruber hat sehr konsequent gehandelt, da muss man den Hut davor ziehen. Es ist ein Mandat frei, es haben mich einige Kollegen angesprochen. Jetzt kommen wir in eine Phase mit der Covid-Krise, wo wir alle zusammengerückt sind und nur dann erfolgreich sein können, wenn wir als Liga gemeinsam auftreten. Wir als Austria Wien wollen gerne zurück (in den Aufsichtsrat der Bundesliga, Anm.), ob das meine Person sein muss, werden die Gespräche zeigen. Zwei wesentliche Dinge sind passiert, der Stadionbau und der Infrastrukturteil, der Großteil ist beendet und ganz wesentlich ist auch, dass wir mit Peter Stöger einen zweiten Vorstand dazubekommen haben. Damit haben sich auch meine Aufgabenverhältnisse verändern können. Wir als Austria haben in der Covid-Krise den Bundesliga-Vorstand und den Aufsichtsrat bestmöglich unterstützt. Weil es für uns alle ums Überleben geht. Die österreichische Bundesliga hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt. Fünf von zwölf Klubs können in den Europacup kommen. Wir können als österreichische Bundesliga nur dann erfolgreich sein, wenn wir geschlossen auftreten, auch mit dem ÖFB und ich hoffe, dass bei der nächsten Klubkonferenz dieser Weg fortgesetzt werden kann.“
… über den Austria Wien Supporters Club: „Ich bin sehr dankbar und sehr stolz, dass diese Initiative aus der Austria-Familie gekommen ist. Sie haben ganz bewusst gesagt, dass sie nicht den Nachwuchs oder Frauen- und Mädchen-Fußball fördern wollen, sondern sie wollen einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass wir vielleicht wieder auf dem Feld hier in der Generali Arena mit der ersten Mannschaft kommen können, zu einem Transfer einen kleinen Beitrag leisten können, damit wir wieder eine Austria sehen, wie wir uns sie wünschen. Wir werden das mit Goodies unterstützen, zum Beispiel mit einem Match gegen die Kampfmannschaft machen kann als Austria Fan. Ich finde das eine tolle Initiative. Sie haben sich vorgenommen im sechsstelligen Bereich jährlich Unterstützung herbeizubringen. Das kann dann schon vielleicht die eine oder andere Personalentscheidung positiv beeinflussen. Wir haben klargemacht, dass das Mitspracherecht ausgeschlossen werden muss, wir haben klare Gremien. In den ersten Tagen gibt es schon einen fünfstelligen Betrag, Hut ab vor so einer Aktion, ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Fans das von sich selbst aus geschaffen haben.“
… über die Suche nach einem Investor: „Es soll ein strategischer Partner sein, der uns natürlich mit Geld, aber auch bei anderen Themen weiterbringen kann. Wir werden von einem sehr professionellen Unternehmen unterstützt, so ein Prozess dauert ca. acht bis zwölf Monate. Wir haben im Spätherbst damit begonnen, es wird durchaus noch eine Zeit brauchen. Es ist in unserem Konzept für die Zukunft drinnen. Wenn man in andere Ligen schaut, sind viele Klubs auf Investorsuche auch durch die Covid-Krise, es gibt mittlerweile eine zweistellige Anzahl von Unternehmungen im In- und Ausland mit denen wir in Kontakt waren. Es dauert sicher noch das eine oder andere Monat, weil es so wichtig ist für den Klub, einen strategischen Partner zu finden und nicht nur aufs Geld zu schauen. Es gibt mehrere Gespräche mit dem In- und Ausland, es sind viele ausländische Partner interessiert. Die Themen Österreichische Bundesliga – Weg nach Europa, fünf von zwölf Klubs, Wien als lebenswerteste Stadt der Welt und unsere Infrastruktur, die wir geschaffen haben, aber es gibt hier mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland. Mehr möchte ich und darf ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.“
Robert Ibertsberger (Trainer spusu SKN St Pölten):
… nach dem Spiel: „Nach dem 5:2 haben wir schon noch drei, vier Situationen im Umschaltspiel gehabt, da wäre sicher noch was möglich gewesen. Mich ärgert am meisten, wie wir ab der 85. Minute keine Kontrolle mehr in der Defensive gehabt haben. Das war viel Kraftverlust, was nicht nötig war. Trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft. 5:2 ist mehr als wir uns erhofft haben. Wir haben uns schon erhofft, dass wir einen Sieg einfahren. Am Dienstag gegen die Admira wird es sehr heiß. Wir sind zwei Rückständen hinterhergelaufen, das darf so nicht passieren, wir haben uns die zwei Gegentore selbst geschossen. Angst darf man gar nicht haben. Das Wattens-Spiel ist vielleicht ganz gut zum Nachdenken gewesen. Wir waren heute viel cleverer.“
Daniel Schütz (spusu SKN St Pölten):
… nach dem Spiel: „Am Beginn waren wir nicht im Spiel, sind durch zwei blöde Eigenfehler in Rückstand geraten. Dann sind wir zweimal super zurückgekommen und haben die Kontersituationen eiskalt genützt. Gegen Wattens haben wir auch viele Kontersituationen gehabt, die wir nicht fertig gespielt haben. Da sieht man, wie gut wir sein können. Von der Leistung her und der Mannschaft her wird es nicht passieren, (dass wir absteigen) wenn wir so auftreten wie heute. Es war harte Arbeit, auch wenn es vielleicht leicht ausgeschaut hat. Man muss erst einmal zweimal zurückkommen.“
Manuel Ortlechner (TV Experte):
… über den SKN: „Bei Physis und Mentalität war der SKN on point. Ein absolut verdienter Sieg, auch in der Art und Weise. Ein großes Lob an die Zusammenstellung des Kaders. Marcel Ketelaer hat im Hintergrund sehr gute Entscheidungen getroffen.“
Presseinfo Sky Österreich
27.06.2020