Wintersport, Österreich, ÖSV

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Claudia Riegler ist am Samstag beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Scuol (SUI) knapp am Podest vorbeigeschrammt! Die Salzburgerin musste sich im Duell um Platz drei der Schweizerin Julie Zogg um den Hauch von zwei Hundertstelsekunden geschlagen geben und sorgte als Vierte für das beste Resultat aus rot-weiß-roter Sicht.

Julia Dujmovits durfte sich über ein gelungenes Comeback freuen. Die Burgenländerin erreichte in ihrem ersten Weltcuprennen nach 1.027 Tagen das Viertelfinale und reihte sich im Endklassement an der siebenten Stelle ein. Sabine Schöffmann, die nach einer im November erlittenen Gehirnerschütterung ebenfalls ihr erstes Saisonrennen bestritt, wurde unmittelbar vor ihrer Kärntner Landsfrau Daniela Ulbing 15. Der Sieg ging an die Russin Sofia Nadyrshina, die im großen Finale die Deutsche Ramona Hofmeister bezwang.

Bei den Herren wurde Andreas Prommegger unmittelbar vor seinem ÖSV-Teamkollegen Benjamin Karl als Fünfter bester Österreicher. Mit Rang sechs verteidigte der vierfache Weltmeister Karl seine Weltcupführung und kommt damit mit dem gelben Leader-Trikot zu den Heimrennen am kommenden Dienstag und Mittwoch (Einzel- und Team-PSL) nach Bad Gastein. Der Steirer Arvid Auner (9.) sowie die Kärntner Aron Juritz, der als Elfter sein bestes Weltcupresultat herausfuhr, und Alexander Payer (16.) schafften ebenfalls den Sprung in das 16er-Finale. Die weiteren Platzierungen der ÖSV-Herren: 20. Fabian Obmann, 23. Sebastian Kislinger, 26. Lukas Mathies. Der Russe Igor Sluev feierte vor dem Polen Michal Nowaczyk und dem Slowenen Tim Mastnak ebenso wie Nadyrshina bei den Damen seinen ersten Weltcuperfolg.

Claudia Riegler (4.): „Das war ein Super-Rennen, in dem ich durchwegs gute Läufe gefahren bin. Im kleinen Finale habe ich gegen Julie (Zogg, Anm.) beim letzten Übergang einen kleinen Fehler gemacht, der mich das Podium gekostet hat. Ein vierter Platz hat mir aber schon einmal mehr wehgetan als der heutige.“

Julia Dujmovits (7.): „Ich bin zufrieden und erleichtert, wie das heute für mich gelaufen ist. Der Lauf in der ersten Finalrunde gegen Patrizia Kummer war richtig gut, und auch im Viertelfinale habe ich mit Ramona Hofmeister lange mithalten können, bis mir dann im unteren Teil ein Fehler passiert ist. Vor dem ersten Quali-Lauf war ich ziemlich nervös, aber das ist dann mit jedem Lauf besser geworden. Auch deshalb, weil ich im Training die Erfahrung gemacht habe, dass ich immer schneller werde, je mehr Spuren in der Piste sind.“

Andreas Prommegger (5.): „In Summe hat das heute gut gepasst. Wie in den vergangenen Jahren war es hier auch heuer schwierig zu fahren, dazu waren die Zeitabstände wieder extrem knapp. Im Viertelfinale war ich gegen Stefan Baumeister etwas zurück, habe mich dadurch unter Druck setzen lassen und deshalb auch einen Fehler gemacht. Aber dieser fünfte Rang ist für mich das nächste gute PGS-Resultat in dieser Saison und mein bisher bestes Ergebnis in Scuol überhaupt.“

Benjamin Karl (6.): „Nachdem mir im Training ein Teil an meinem Schuh gebrochen ist, hatte ich nach der notwendigen Reparatur heute zu Beginn noch nicht die notwendige Sicherheit am Brett. Das hat sich speziell im Achtelfinale ausgewirkt, das ich trotz zweier Ausrutscher gegen Edwin Coratti noch gewinnen konnte. Im Viertelfinale hat es gegen Igor Sluev dann wieder so funktioniert, wie ich mir das vorstelle – auch wenn ich dieses Duell nicht für mich entscheiden konnte. Ich freue mich, dass ich jetzt als Weltcupführender zu den Heimrennen nach Bad Gastein komme.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

09.01.2021