Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie spiegeln sich auch in den Produktionszahlen von Skoda Auto in den tschechischen Werken wider.
Trotz des 39-tägigen Produktionsstopps rollten an den Standorten Mladá Boleslav und Kvasiny insgesamt mehr als 750.000 Fahrzeuge vom Band. Spitzenreiter war mit 187.000 gefertigten Einheiten der Skoda OCTAVIA. Ende November lief in Mladá Boleslav auf der hoch innovativen Montagelinie, auf der Skoda Auto vor allem den OCTAVIA produziert, die Serienfertigung des rein batterieelektrischen Skoda ENYAQ iV an. Zusätzlich produzierte der Automobilhersteller auch Motoren, Achsen und Karosserien sowie Getriebe und Hochvolt-Traktionsbatterien. Weiterhin setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr zahlreiche Innovationsprojekte zur Modernisierung seiner Produktionsabläufe um.
Dr. Michael Oeljeklaus, Skoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik, erläutert: „Aufgrund der COVID-19-Pandemie und der notwendigen 39-tägigen Werksschließung zum bestmöglichen Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter haben wir im vergangenen Jahr unter enorm herausfordernden Rahmenbedingungen produziert. Trotzdem ist es uns gelungen, an unseren tschechischen Produktionsstandorten 753.013 Fahrzeuge zu fertigen – das ist das Ergebnis einer herausragenden Teamleistung. In unserem Stammwerk Mladá Boleslav ist zudem die Produktion des Skoda ENYAQ iV planmäßig angelaufen. Auf dieser Montagelinie fertigen wir Fahrzeuge auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) und des Modularen Querbaukastens (MQB) parallel. Dieses Konzept ist im gesamten Volkwagen Konzern einzigartig.“
Im Werk Mladá Boleslav fertigte Skoda Auto insgesamt 480.000 Fahrzeuge der Baureihen FABIA, SCALA, OCTAVIA, OCTAVIA iV*, KAMIQ, KAROQ und ENYAQ iV. Mit 187.000 Einheiten blieb der OCTAVIA am Stammsitz des Unternehmens das meistgebaute Modell. Zudem fertigte der Automobilhersteller hier im vergangenen Jahr 411.000 Motoren, 383.000 Schaltgetriebe der Typen MQ 200 und MQ 100, 76.000 Hochvolt-Traktionsbatterien und 1.511.000 Achsen. In die Fertigung des neuen ENYAQ iV, die Ende November anlief, investierte das Unternehmen 32 Millionen Euro. Auf der Montagelinie werden pro Tag voll flexibel zwischen 250 und 350 Einheiten des rein batterieelektrischen SUV entstehen. In eine neue Bearbeitungslinie zur ultrafeinen Plasmabeschichtung der Zylinderkurbelgehäuse von neuen EVO-Dreizylindermotoren aus der Baureihe EA211 investierte Skoda Auto rund 29 Millionen Euro.
In Kvasiny rollten insgesamt 270.000 Fahrzeuge vom Band. Neben dem SUPERB fertigte Skoda hier auch die SUV-Modelle KODIAQ und KAROQ sowie den SEAT ATECA. Auch an diesem Standort trieb das Unternehmen die Modernisierung des Werks im vergangen Jahr voran. Seit Juli 2020 setzt Skoda Auto hier etwa einen Roboter ein, der Starterbatterien von Paletten entnimmt und just-in-sequence an der Fertigungslinie bereitstellt. Zudem kann er leere Paletten oder Verpackungen stapeln und bei Bedarf neue Paletten mit Starterbatterien im Lager ordern. Er bewegt sich mithilfe einer mobilen Spurführung. Außerdem testet das Unternehmen im Werk Kvasiny seit 2020 ein System, um die Arbeitssicherheit weiter zu erhöhen: Gabelstapler orten andere Flurfördergeräte oder Mitarbeiter und bremsen bei Kollisionsgefahr automatisch ab.
Im seinem Komponentenwerk Vrchlabí fertigte Skoda Auto im vergangenen Jahr 470.000 Einheiten des automatischen Direktschaltgetriebes DQ200, das auch in Modellen anderer Volkswagen Konzernmarken verbaut wird. Auch an diesem ultramodernen Standort setzt Skoda Auto immer stärker auf Technologien der Industrie 4.0: Für den Umbau einer Fertigungslinie nutzte der Automobilhersteller einen ,digitalen Zwilling‘, um mithilfe digitaler Simulation sämtliche Abläufe und Szenarien vorab durchzuspielen, während die Produktion am Standort regulär weiterlief. Die Bestellung neuer Teile für die CNC-Bearbeitungslinien wird seit Juli 2020 automatisch ausgelöst, anschließend befördern Roboter sie zu den CNC-Maschinen. Auch im Bereich Nachhaltigkeit setzte das Werk Vrchlabí mit Ablauf des Jahres 2020 Maßstäbe: Als erster Skoda Auto Fertigungsstandort weltweit produziert das Komponentenwerk CO2-neutral.
Zukunftsprogramm ,NEXT LEVEL Skoda‘ als Leitplanke auf dem Weg ins neue Jahrzehnt
Mit dem Zukunftsprogramm ,NEXT LEVEL Skoda‘ geht Skoda Auto nun die nächsten Schritte im Transformationsprozess und fokussiert sich dabei auf drei Prioritäten: die Erweiterung des Modellportfolios in Richtung Einstiegssegmente, die Erschließung neuer Märkte für weiteres Wachstum im Volumensegment sowie die Erzielung konkreter Fortschritte bei den Themen Nachhaltigkeit und Diversität.
Skoda Auto Produktion in 2020
Fahrzeuge: 753.013
Motoren: 411.000
Achsen: 1.511.000
Hochvolt-Traktionsbatterien: 76.000
Getriebe: 853.000
DQ 200: 470.000
MQ 200, MQ 100: 383.000
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.Skoda-auto.de/wltp.
Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.
OCTAVIA iV (Plug-in-Hybrid)
Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,2 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 11,1 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 28 g/km, CO2-Effizienzklasse A+
OCTAVIA COMBI iV (Plug-in-Hybrid)
Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 11,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 31 g/km, CO2-Effizienzklasse A+
SUPERB iV (Plug-in-Hybrid)
Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,4 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 14,5 – 13,6 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 35 – 32 g/km, CO2-Effizienzklasse A+
SUPERB COMBI iV (Plug-in-Hybrid)
Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,7 – 1,5 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 15,4 – 14,5 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 38 – 35 g/km, CO2-Effizienzklasse A+
Presseinfo Skoda
22.01.2021