SV Ried-Trainer Andreas Heraf nach dem Sieg: „Dass der Spielstil, den wir spielen, nicht gerade schön zum Ansehen ist, das weiß ich. Aber es ist mir egal. Es geht darum, Punkte zu machen“

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In der 27. Runde der Tipico Bundesliga stand am Samstag das Duell SV Ried gegen SKN St. Pölten auf dem Programm.

Die Gastgeber feiern im Abstiegskampf einen wichtigen 2:1 (0:0)-Heimsieg und verschaffen sich im Kampf um den Klassenluft „einiges an Luft“.

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SV Ried – spusu SKN St Pölten 2:1 (0:0)
Schiedsrichter: Josef Spurny

Andreas Heraf (Trainer SV Ried):
… nach dem Spiel über die Tabellensituation: „Das ganze Theater ist noch nicht zu Ende. Es waren extrem wichtige Punkte für uns heute.“

… über die Spielweise seiner Mannschaft: „Wer mich kennt weiß, dass ich denke, dass man im taktischen Bereich sehr viele Dinge erreichen kann, speziell wenn man eine Mannschaft zur Verfügung hat, die nicht so gut ist, dass sie jeden an die Wand spielen kann. Das muss man uns auch zugestehen und das müssen wir uns eingestehen, dass wir das nicht können. Deshalb müssen wir die Dinge tun, die wir gut können. Das ist gut stehen, gut kontern und uns auf Standardsituation verlassen. Das funktioniert momentan ganz gut.“

… über die Ziele in dieser Saison: „Es geht nur um die eine Geschichte – wir wollen nicht absteigen. Alles andere ist sekundär. Wenn wir das erreicht haben, dann bin ich zufrieden. Dann kann man vielleicht für die nächste Saison andere Dinge planen. Dass der Spielstil, den wir spielen, nicht gerade schön zum Ansehen ist, das weiß ich. Aber es ist mir egal. Es geht darum, Punkte zu machen.“

Ante Bajic (SV Ried):
… nach dem Spiel: „Wir wollten daheim unbedingt 3 Punkte mitnehmen. Mit so einer Einstellung sind wir reingegangen und haben schlussendlich die 3 Punkte auch hier behalten.

… über die Tabellensituation: „Es schaut gut aus, aber wir werden Schritt für Schritt weitermachen.“

… auf die Frage, wie viel der Anteil von Trainer Heraf in den letzten Spielen war: „Viel. Wenn man einen Lauf hat, dann geht es auch leichter. Dann ist man im Kopf auch freier.“

Marcel Ziegl (SV Ried):
… nach dem Spiel angesprochen auf die Tabellensituation: „Es schaut jetzt natürlich um einiges besser aus, als vor ein paar Wochen. Ich denke, wir sind in einem guten Lauf drinnen. Aber jetzt schon vom Klassenerhalt zu reden, ist zu bald. Wir haben in drei Tagen, am Dienstag, ein nächstes Endspiel. Wenn wir das positiv bestreiten, dann können wir schon in eine andere Richtung denken. Heute die Kirche im Dorf lassen und hoffentlich am Dienstag nachlegen.“

… angesprochen auf seinen perfekten Freistoß: „Es ist natürlich schön, wenn man selbst auch trifft.“
 


 
Georg Zellhofer (Trainer SKN St Pölten):
… nach dem Spiel über den Gegner: „Wenn sie in Führung gehen, dann wird es extrem schwer. Dann stehen sie mit zwei Autobussen hinten drinnen. (… ) Wir gleichen aus, kommen zurück und dann erwarte ich mir zumindest, dass man das Spiel fertig spielt und nicht verliert. Das können wir nicht. Das ärgert mich maßlos.“

… auf die Frage, ob der Sportdirektor Zellhofer noch mit dem Trainer Zellhofer zufrieden sei: „Nein, bin ich nicht zufrieden. Man muss sich schon einmal Gedanken machen. So kommen wir nicht an das Ziel, das wir haben. Da wird es sicherlich noch Gespräche geben.“

… vor dem Spiel auf die Frage, ob er der richtige Trainer für die momentane Situation im Abstiegskampf sei und ob er dafür ,hart´ genug sei: „Härte alleine ist nicht entscheidend, sondern man muss die Spieler davon überzeugen, was man vorhat. Und es sind dann auch Ergebnisse, die man bringen muss.“

Kofi Schulz (SKN St Pölten):
… vor dem Spiel: „Mit der Qualität, die wir haben, ist es eigentlich fast gegeben, dass wir die Punkte jetzt in den nächsten Spielen holen werden.“
 


 
Anton Pfeffer (TV Experte):
… nach dem Spiel über den heutigen Auftritt des SKN: „Es gibt keine wesentliche Besserung bei der Kickerei. Es war heute ungenügend.“

… nach dem Spiel über die Tabellensituation der SV Ried: „Es war heute ein wichtiger Schritt. Wenn man am Dienstag nachlegt, dann ist der Käs für Ried gegessen.“

… vor dem Spiel über die Lage beim SKN: „Jetzt wird entscheidend sein, ob Georg Zellhofer das Ruder herumreißen kann. Kann er es nicht, dann bleibt ein kleines Zeitfenster, um den 1. Mai herum, wo man dann mit Impulsen von außen reagieren kann.“

Marc Janko (TV Experte):
… nach dem Spiel über die SV Ried und die Tabelle: „Ried hat sich etwas Luft verschafft. Es waren wichtige Punkte. (… ) Aber man muss auch sagen, dass es kein Fußball-Leckerbissen war. Der Impuls von außen, durch Heraf hat definitiv stattgefunden. Die Mannschaft hat jetzt ein anderes Auftreten, als die Wochen zuvor.“

… über SKN-Trainer Georg Zellhofer: „Fakt ist, dass dieser Trainereffekt bei St. Pölten nicht gegriffen hat.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

24.04.2021