Volleyball

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Die ÖVV-Nationalteams Damen und Herren hoben am Mittwoch gemeinsam mit den Sloweninnen und den kroatischen Männern zum CEV European Silver League-Doppel in Luxemburg ab.

Während es für die Herren bereits das zweite Vorrundenturnier ist, steigen die Damen erst in den Bewerb ein.

„Wir wollen uns, wie schon mehrmals kommuniziert, mit beiden Nationalteams fürs Final-4 qualifizieren. Bei den Männern ist die Ausgangslage so, dass wir in Luxemburg zwei von drei Spiele gewinnen müssen, um am 5. und 6. Juni in Skopje dabei zu sein“, erklärt ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig vor den Rückspielen gegen Ungarn Kroatien und Luxemburg. Österreich hat beim Heimturnier in Amstetten fünf Punkte gesammelt, nach zwei Niederlagen im Tie-Break Luxemburg souverän besiegt. An der Tabellenspitze stehen die Ungarn mit acht Zählern aus drei Spielen. Die Kroaten liegen mit Rotweißrot gleichauf, haben aber einen Sieg mehr auf ihrem Konto.

Die ÖVV-Damen haben vor eineinhalb Wochen die EM-Qualifikation abgeschlossen. Nun geht für sie die Nationalteam-Saison zwischen Donnerstag und Sonntag mit den Silver League-Duellen mit Slowenien, Israel und Luxemburg in die zweite Hälfte. Headcoach Jan de Brandt hat den Kader im Vergleich zu den EuroVolley-Qualifiers in Griechenland und Graz verändert, einige junge Spielerinnen eingeladen. Sie bekommen in Luxemburg die Chance, sich auf internationalem Parkett zu präsentieren. Eine Pause wird Katharina Holzer, Dana Schmit, Ursula Ehrhart, Sabrina Müller und Sophie Wallner gegönnt. „In der EM-Quali konnten wir das Potenzial nicht ausschöpfen. In der Silver League ist das Ziel ganz klar: Wir wollen ins Final-4“, stellt Rath-Zobernig klar.

Als Vorbereitung absolvierte man im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn zweimal fünf Sätze gegen Estland, gewann 3:2 bzw. 4:1. Topscorerinnen waren: Anamarija Galic (23, 22), Nikolina Maros (14, 13), Aida Mehic (14,12) und Monika Chrtianska (10, 8). „Die Tests waren aufgrund von einigen Veränderungen im Kader wichtig. Der Zusammenhalt im Team passt, die Vorbereitung ist gut verlaufen. Daher fliegen wir zuversichtlich nach Luxemburg“, berichtete Damen-Teamchef de Brandt vor der Abreise.

CEV Volleyball European Silver League 2021 | Men
Pool B, Tournament 1 in Amstetten, Johann-Pölz-Halle

21.05.: Österreich vs. Ungarn 2:3 (25:23, 25:18, 20:25, 15:25, 13:15)
22.05.: Kroatien vs. Österreich 3:2 (23:25, 25:21, 25:16, 20:25, 15:10)
23.05.: Österreich vs. Luxemburg 3:0 (25:19, 25:22, 25:21)

Pool B, Tournament 2 in Luxemburg (Spiele AUT)
27.05., 17:30: Österreich vs. Ungarn
29.05., 17:30: Österreich vs. Kroatien
30.05., 20:00: Österreich vs. Luxemburg

Final-4: 5. und 6. Juni in Skopje/MKD

Kader für Luxemburg: Maximilian Thaller, Jan Zaller, Phillipp Kroiss, Florian Ringseis, Nicolai Grabmüller, Mathäus Jurkovics, Lukas Kühl, Peter Wohlfahrstätter, Markus Berger, Niklas Etlinger, Johannes Kratz, Mark Kremer, Clemens Ecker, Maximilian Schedl

CEV Volleyball European Silver League 2021 | Women
Pool A, Tournament 1 in Luxemburg (Spiele AUT)

27.05., 15:00: Österreich vs. Slowenien
28.05., 15:00: Österreich vs. Israel
30.05., 17:30: Österreich vs. Luxemburg

Pool A, Tournament 2 in Slowenien (Spiele AUT)
04.06., 16:00: Österreich vs. Luxemburg
05.06., 16:00: Österreich vs. Israel
05.06., 19:00: Österreich vs. Slowenien

Final-4: 11. und 12. Juni in Maribor/SLO

Kader für Luxemburg: Saskia Trathnigg, Andrea Duvnjak, Aida Mehic, Anamarija Galic, Monika Chrtianska, Tamina Huber, Victoria Deisl, Lisa-Marie Hager, Nikolina Maros, Anna Oberhauser, Maja Nöhrer, Lina Hinteregger, Anna-Maria Bajde, Sarah Spiegel
 


 
ÖVV-Arzt Brandner: „Knie-OP bei Nesimovic planmäßig verlaufen“
Am 9. Mai hatte Nationalteamspielerin Nina Nesimovic in der EM-Qualifikation gegen Griechenland eine schwere Knieverletzung erlitten, in der vergangenen Woche wurde die 24-jährige Mittelblockerin im Wiener Rudolfinerhaus von ÖVV-Verbandsarzt und Rapid-Teamarzt Dr. Lukas Brandner operiert.

„Nina hat sich einen Kreuzbandriss, eine schwere Meniskusverletzung und einen Knorpelschaden zugezogen. Der Eingriff ist planmäßig verlaufen. Nina startet jetzt mit der Physiotherapie in ihrer Heimat Graz. Aufgrund der Komplexität der Verletzung ist mit einer Pause von neun bis zwölf Monaten zu rechnen“, erklärt Kniespezialist Brandner.

Nesimovic: „Die OP ist super verlaufen, mir geht es gut, die Schmerzen haben schon nachgelassen. Ich werde aber noch sicher einen Monat mit Krücken unterwegs sein. Bei Dr. Brandner und im Rudolfinerhaus habe ich mich super aufgehoben gefühlt. Ich bin wirklich dankbar, dort sozusagen durchs Nationalteam behandelt worden zu sein. Natürlich kann ich es kaum erwarten, wieder zu spielen. Ich möchte aber keine voreiligen Entscheidungen treffen, sondern für alles den richtigen Zeitpunkt abwarten. Mein Fokus liegt jetzt auf der Reha, Ziel ist jedenfalls, stärker zurückzukommen.“
 


 
Presseinfo ÖVV

26.05.2021