U17

© Sportreport

Sloweniens Volleyball-Nationalteam der Burschen hat das Finale der CEV U17 European Championship 2021 in drei Sätzen für sich entschieden, gewann in Albaniens Hauptstadt Tirana gegen die russische Auswahl sensationell 25:23, 25:21, 25:23. Das Team von Headcoach Andrey Nozdrin hatte davor alle EM-Spiele gewonnen.

Im Spiel um Platz drei standen einander zwei Teams der „Österreich-Gruppe“ gegenüber. Polen setzte sich gegen Italien 23:25, 25:16, 29:27, 25:16 durch. Bulgarien gewann das Duell mit Serbien um Platz 5 in vier Sätzen. Auch diese beiden Teams waren in der Vorrunde Gegner der ÖVV-Auswahl. Belgien sicherte sich durch einen 3:1-Erfolg über Lettland Rang sieben.

Die ÖVV-Auswahl belegte den 10. Platz, verpasste den Aufstieg aus der Gruppe nur aufgrund des schlechteren Punktequotienten gegenüber Serbien und Tschechien. Österreich sorgte bereits zum Auftakt mit dem 3:0 über Serbien für eine Überraschung, am vierten Spieltag dann für eine Sensation, gewann gegen Italien 3:2. In der Vorbereitung hatte Rotweißrot u.a. gegen den neuen Europameister zwei freundschaftliche Länderspiele mit 3:1 für sich entscheiden können. „Da waren sie noch nicht so in Form, es war uns allerdings klar, dass es sich um eine sehr gute Mannschaft handelt. Der Europameistertitel ist aber doch überraschend. Der größte Trumpf Sloweniens ist der ausgeglichene Kader. Da gibt es keinen absolut herausragenden Spieler. Alle sind technisch sehr gut, keiner fällt ab“, erläutert Österreichs MU17-Cheftrainerin Nina Sawatzki.

Für ihr Team sei die EM eine Achterbahnfahrt gewesen. „Wir konnten das Niveau“, so Sawatzki, „nicht durchgehend halten.“ Auf den Auftaktsieg gegen Serbien folgte eine etwas schwächere Leistung gegen Polen. „Das Duell mit Bulgarien hätten wir auch gewinnen können, da haben Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Dann kam der herausragende Sieg über Italien. Am nächsten Tag hat gegen Tschechien einfach die Kraft gefehlt.“ Unterm Strich sei die EM trotz des bitteren Ausscheidens nach der Vorrunde für ihre Spieler eine unbezahlbare Erfahrung gewesen. „Wir haben bewiesen, dass wir mit Top-Nationen mitspielen können, diese sogar schlagen können.“

Die Verschnaufpause ist für die Sawatzki-Truppe recht kurz. Denn bereits Ende August trifft man wieder zusammen, um in die Vorbereitung auf die kommende EM-Qualifikation zu starten. Die erste Runde steht im Jänner auf dem Programm.

CEV U17 European Championship 2021 in Tirana/ALB
Ergebnisse Österreich (Gruppenphase)
10.07.: Österreich vs. Serbien 3:0 (25:23, 25:18, 25:23)
11.07.: Polen vs. Österreich 3:1 (25:27, 25:15, 25:15, 25:17)
12.07.: Österreich vs. Bulgarien 1:3 (23:25, 25:20, 22:25, 21:25)
14.07.: Italien vs. Österreich 2:3 (25:22, 25:21, 19:25, 20:25, 16:18)
15.07.: Österreich vs. Tschechien 0:3 (20:25, 16:25, 28:30)

Spielplan, alle Ergebnisse, Statistiken und die Tabellen

Endstand
1. Slowenien
2. Russland
3. Polen
4. Italien
5. Bulgarien
6. Serbien
7. Belgien
8. Lettland
9. Tschechien
10. Österreich
11. Türkei
12. Albanien

EM-Dream-Team
MVP: Miha Okorn (SLO)
Zuspiel: Denis Bystrov (RUS)
Mittelblock: Jakub Nowak (POL), Jurij Oman (SLO)
Außenangriff: Luka Marovt (SLO), Ivan Skvortsov (RUS)
Diagonal: Tomaso Barotto (ITA)
Libero: Maksymilian Granieczny (POL)

Medieninfo ÖVV

19.07.2021