Mountainbikerin Laura Stigger musste das Olympische Cross-Country-Rennen vorzeitig aufgeben. Für die mit großen Hoffnungen gestartete 20-Jährige war der Einsatz leider nach drei Runden beendet. Völlig ausgepumpt lag die junge Tirolerin in der Technischen Zone des Zielbereichs und stieg vorzeitig aus.
“Es war hart. Sicherlich wollte was anderes zeigen. Ich muss das mal abchecken lassen und analysieren, dann sehen wir weiter“, kommentierte Stigger ihren Auftritt, der so gut begonnen hatte. Denn gleich dem Startschuss setzte sie sich mit der Top-Favoritin Loana Lecomte aus Frankreich an die Spitze des Rennens. “Ich habe mich gut gefühlt am Start, habe die Lücke gefunden nach vorne und habe auch nicht überpowert“, sagte Stigger, die dann aber genauso wie die Französin schnell zurückfiel, als das von der späteren Olympiasiegerin Jolanda Neff angeführte Schweizer Team in die Offensive ging.
Die Österreicherin, die sich akribisch auf ihre ersten Olympischen Spiele vorbereitet und gemeinsam mit ihrem Trainer sogar Teile des Kurses nachgebaut hatte, fiel auf dem schweren und vom Regen aufgeweichten Kurs Position auf Rang 20 zurück, ehe sie schließlich aufgab. “Lieber hätte ich eine Medaille in der Hand, aber es gibt auch solche Tage und da muss man darüberstehen. Ich war top vorbereitet und hätte gerne mehr aufgezeigt“, sagte die einzige österreichische Starterin, die noch im Juni als Dritte beim Heimweltcup in Saalfelden-Leogang für Furore gesorgt hatte.
Nach der ersten Enttäuschung schaute Stigger dann aber schon nach vorne. “Es war eine große Ehre, hier starten zu dürfen, in drei Jahren gibt es die nächste Chance“, sagte die junge Athletin, bereits mehrfache Weltmeisterin bei den Juniorinnen, mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Ergebnis Mountainbike Cross-Country Frauen:
GOLD: Jolanda NEFF (SUI) 1 Std 15 Min 46 Sek
SILBER: Sina FREI (SUI) + 1:11 Min
BRONZE: Linda INDERGAND (SUI) + 1:19 Min
. Laura STIGGER (AUT) DNF
Presseinfo Österreichischer Radsportverband
27.07.2021