Keine weitere Spitzenplatzierung gab es für Patrick Konrad im Einzelzeitfahren der Männer bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Der Niederösterreicher, der vor vier Tagen auf Rang 18 im Straßenrennen landete und dort bester Österreicher wurde, beendete den 44,2 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf Platz 31. Der Olympiasieg ging an den Slowenen Primoz Roglic, Silber holte der Niederländer Tom Dumoulin und Bronze ging an den Australier Rohan Dennis.
„Es war kein guter Tag für mich, aber sowas gibt es im Radsport. Das Zeitfahren war schwierig, sehr unrhythmisch und ich habe nie einen guten Tritt gefunden“, erklärte der Österreicher nach seinem Rennen. Nachdem er im Straßenrennen schon viele Körner lassen musste, konnte er im Zeitfahren an sein Ergebnis vom Samstag nicht anschließen.
„Ich kann eine sehr sehr positive Bilanz der letzten Monate ziehen. Ich hatte eine tolle Dauphiné, wurde Nationaler Meister und dann kam der Touretappensieg. Auch das Straßenrennen lief sehr gut für mich“, reflektierte der Niederösterreicher die vergangenen Monate. Vor allem sein Sieg auf der 16. Etappe der Tour de France, als erst dritter Radsportler aus Österreich, zeigte, dass Konrad zur absoluten Elite seines Sports gehört ein Aushängeschild des heimischen Radsports ist.
Mit seinem Erfolg bei der Tour und dem Olympiasieg durch Anna Kiesenhofer im Straßenrennen der Frauen hat der heimische Radsport innerhalb von zwei Wochen historische Erfolgen dürfen. „Ich hoffe jetzt auf einen Aufschwung im Radsport, dass wir wieder Jugendliche motiviert haben für unseren Sport“, erklärte Konrad abschließend.
Ergebnis Mountainbike Cross-Country Frauen:
GOLD: Primoz ROGLIC (SLO) 55 Min 04 Sek
SILBER: Tom DUMOULIN (NED) + 1:01 Min
BRONZE: Rohan DENNIS (AUS) + 1:04
31. Patrick KONRAD (AUT) + 7:01
Presseinfo Österreichischer Radsportverband
28.07.2021