
Die Swans Gmunden stehen mit einem Sieg gegen den Nord-Mazedonischen Klub KK Kumanova im Semi-Finale der Qualifikationsgruppe A des FIBA Europe Cups. Morgen geht es gegen das „Bubble“-Heimteam aus Groningen um den Einzug in das Qualifikations-Finale.
In der „Bubble“ von Parnu muss sich der BC GGMT Vienna dem estnischen Heimteam Parnu Sadam knapp mit 67:72 geschlagen geben.
Die BK IMMOunited Dukes gewinnen das erste Heimspiel in Gruppe C des Alpe Adria Cups gegen MKS Dabrowa Gornicza knapp aber verdient mit 56:52.
FIBA Europe Cup – Qualikation Gruppe A
KK Kumanovo (MNE) vs. Swans Gmunden
60:83 (14:27; 24:39; 36:66)
Dienstag, 19:30 Uhr – Groningen (HOL)
Die Oberösterreicher legten einen guten Start hin und zwangen den Gegner beim Stand von 11:4 zu einem schnellen Timeout. Das Team aus Nord-Mazedonien hielt das Spiel danach offener, die 27:14-Führung der Swans war aber verdient. Im zweiten Spielabschnitt kam ein wenig Sand ins Gmundner Getriebe und Kumanovo holte Punkt um Punkt auf. Vor allem in der Offensive wurden leichte Punkte vergeben. Durch einen 6:0-Endspurt bis zur Pausensirene gewannen die Schwäne nicht nur das zweite Viertel, sondern es brachte ihnen auch eine komfortable 39:24 Führung.
Im dritten Viertel hielten die Gmundner den Gegner sechs Minuten auf zwei Punkte, scorten selbst aber 15 Punkte und entschieden die Partie bereits vorzeitig. Im Schlussabschnitt wechselte Coach Koskinen die gesamte Bank ein, ließ auch den Nachwuchsspielern Europacup-Luft schnuppern und schonte die Leistungsträger für den nächsttägigen Einsatz. Der Spielfluss litt ein wenig darunter, der Sieg der Schwäne stand aber in keiner Weise in Frage.
Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Eine sehr souveräne Vorstellung der Mannscahft im ersten Bewerbspiel der Saison. Wir haben nie Zweifel über den Sieger aufkommen lassen. Trotzdem haben wir noch viel Luft nach oben. Um morgen bestehen zu können, müssen wir einen Schritt vorwärts machen.“
Beste Werfer: Holmes 16, Joseph 13, Gligorijevikj 9 bzw. Aughburns 17, Blazan 15, Ross 13
FIBA Europe Cup – Qualikation Gruppe D
BC GGMT Vienna vs. Parnu Sadam (EST)
72:67 (13:12; 32:30; 57:46)
Dienstag, 19:30 Uhr – Parnu (EST)
Nach exakt 74 Sekunden brachte Rados die Wiener, die verletzungsbedingt ohne Siricevic antreten mussten, mit den ersten Punkten im Spiel in Führung. Die Esten erholten sich schnell und ab Mitte des Startviertels stets in Führung. Mit einem Dreier von Vrabac und dem Buzzer-Beater von Jones gewann der BC Vienna das erste Viertel mit 13:12. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Defense beider Mannschaften besser und sie zwangen den Gegner zu schwierigen Würfen. Das Spiel wogte hin und her und die Führung wechselte beinahe mit jedem Angriff. 0,5 Sekunden vor Schluss wurde Vujosevic beim Zug zum Korb gefoult und traf mit Foul. Mit dem Bonusfreiwurf stellte er den Pausenstand von 32:30 sicher.
Beide Teams benötigen ihren ersten Angriff, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Wiener und da vor allem Jogela fanden schneller den Rhythmus und setzten sich immer weiter ab. Knapp vor dem Ende des Viertels führten die Österreicher erstmals zweistellig. Im Schlussabschnitt zog Wien-Coach Naglic bereits nach 54 Sekunden die Notbremse und holte seine Mannen zu einem Timeout zusammen, da der Vorsprung binnen kurzer Zeit wieder auf vier Punkte geschmolzen war. Das Match stand jetzt auf Messers schneide und beide Teams fighteten um jeden Ball. Knapp fünf Minuten vor Schluss übernahmen die Esten wieder die Führung und erhöhten so den Druck auf die Wiener. Der BC Vienna versuchte noch einmal alles um die Führung zu ergattern, doch die Heimmannschaft, angefeuert durch ein frenetisches Publikum, gewann schlussendlich verdient mit 72:67.
Beste Werfer: Rados 15, Vujosevic 14, Jogela 13 bzw. Hill 17, Valge 15, Misters 13
Alpe Adria Cup – Gruppe C
BK IMMOunited Dukes vs. MKS Dabrowa Gornicza (POL)
56:52 (13:15; 25:30; 41:41)
Dienstag, 17 Uhr – FZZ Happyland
Die Gäste aus Polen erwischten den besseren Start und lagen im Startviertel stets ein paar Punkte voran. Dukes-Coach O´Shea rotierte sehr viel und gab den jungen Spielern viel Spielzeit. Mit einem Dreier durch Neuzugang Moschik glichen die Niederösterreicher den Spielstand nach knapp mehr als 15 Minuten wieder auf 21:21 aus. Die einberufene Auszeit von Gornicza fruchtete und die Polen führten zur Pause mit 30:25. Die Dukes hatten zwar die Übermacht unter dem Korb, haderten aber mit sehr vielen unerzwungenen Fehlern.
Es blieb auch in der zweiten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel, wobei die Dukes nach sechs Minuten mit einem 7:2-Run die Führung übernahmen. Gorniczja steckte nicht auf und glich bis zum Ende des dritten Viertels aus. Der Schlussabschnitt war an Spannung kaum zu überbieten. Zuerst setzten sich die Klosterneuburger um sechs Punkte ab, dann hatten die Polen wieder Vorteile. Eine Minute vor Schluss stand es aber wieder 52:52 ausgeglichen, ehe ein sehenswerter Angriff die Dukes wieder um zwei Punkte in Front brachte. Die Polen versuchten durch Stop-the-clock-Fouls das Spiel noch zu drehen, Bauer verwertete zwei von vier Freiwürfe zum 56:52-Erfolg der Niederösterreicher.
Chris O´Shea, Coach Dukes: „Offensiv war es ein sehr hässliches Spiel, defensiv waren beide Mannschaften sehr aggressiv und körperbetont. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir am Ende gespielt haben. Normalerweise gewinnt man nicht mit 26 Turnovern, aber wir haben einen Weg gefunden. Unser Ziel muss es sein, in erster Linie zu verteidigen. Ich möchte mich auch für mein Verhalten entschuldigen, das war zu diesem Zeitpunkt nicht akzeptabel, so möchte ich weder mich noch den Verein repräsentieren.“
James Murray-Boyles, Spieler Dukes: „Ich denke, es war ein gutes Spiel für uns, wir haben viel Charakter gezeigt gegen einen ziemlich starken Gegner und ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“
Jacek Winnicki, Coach Gornicza: „Schwer etwas zu sagen, Glückwunsch an Klosterneuburg. Wir haben schrecklich gespielt, es war das schlechteste Spiel, das wir in dieser Saison gespielt haben, und wir haben es nicht verdient zu gewinnen.“
Steven Haney, Spieler Gornicza: „Es war ein Spiel mit wenigen Punkten, wir haben nicht immer gut gespielt. Defensiv haben wir ziemlich gut gespielt, wir hatten viele freie Würfe, aber wir haben sie nicht genutzt. Wir nehmen das als Lektion und kommen im nächsten Spiel stärker zurück.“
Beste Werfer: Murray-Boyles 14, Bauer 11, B. Blazevic 7 bzw. Sobin 13, Nowakowski 12, Lewis II 10
Presseinfo
Basketball Austria
28.09.2021