ÖHB-Cup: Adler geben sich keine Blöße

Sparkasse Schwaz Handball Tirol hat das erste Pflichtspiel im Jahr 2022 erfolgreich bestritten: Am Samstagabend setzten sich die Adler im Achtelfinale des ÖHB-Cups souverän mit 44:15 (24:7) beim HC BW Feldkirch durch.

Sparkasse Schwaz Handball Tirol folgte den HLA-MEISTERLIGA-Konkurrenten Förthof UHK Krems und Bregenz Handball am Samstag ins Viertelfinale des ÖHB-Cups. Beim gelungenen Trainerdebüt von Gerald Zeiner feierten die Adler in Feldkirch einen Kantersieg und fertigten die Hausherren mit 44:15 ab. Am kommenden Freitag geht es neuerlich nach Vorarlberg, dann wartet der Frühjahrsstart in der HLA MEISTERLIGA mit der Partie bei ALPLA HC Hard.

Die Tiroler spielten mit breitem Kader von Beginn an locker auf, nach dem 1:1 setzten sie sich schnell auf 4:1 und in weiterer Folge auf 9:2 ab. Neun Minuten waren da gerade einmal absolviert. Feldkirch, das nicht im österreichischen Ligabetrieb mitmischt, sondern in Baden- Württemberg beschäftigt ist, war überfordert mit dem Erstligisten, versuchte aber, so gut es ging dagegenzuhalten. Gerald Zeiner wechselte viel durch, gewährte den jungen Spielern wie Felix Kristen bei seinem Comeback, Thomas Wörgötter oder Johannes Demmerer ausreichend Einsatzzeit.

Das Spiel war im Grunde früh entschieden, zur Pause führten die Adler bereits mit 24:7. Und auch in Hälfte zwei agierten sie konsequent, ließen defensiv nur wenig zu und zeigten sich offensiv variantenreich. Balthasar Huber traf zum 28:8 (35.), Armin Hochleitner machte das 32:8.

Toptorschütze des Abends war Dario Lochner, der es auf elf Treffer brachte. Feldkirch und Sparkasse Schwaz HT trennten am Ende handballerische Welten – und beinahe 30 Tore.

Stimme:
Gerald Zeiner (Spielertrainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Das war eine ganz souveräne Angelegenheit, wir haben von Anfang an in der Deckung konzentriert, konsequent gearbeitet. Das Umschaltspiel hat super funktioniert, wir haben sehr viele Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielt. So haben wir schon in den ersten 20 Minuten den Grundstein für den klaren Sieg gelegt. Sehr erfreulich war vor allem, dass die Jungs bis zur letzten Sekunde Gas gegeben haben und auch die jungen Spieler ihre Spielzeiten sehr gut genutzt haben – sie haben gezeigt, dass sie uns weiterhelfen werden.“

ÖHB-Cup, Achtelfinale
HC BW Feldkirch vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 15:44 (7:24)
Tore HT: Lochner (11), Huber (5), Medic (5), Spendier (5), Wöss (5), Hochleitner (4), Wilfling (3), Demmerer J. (2), Kristen (2), Wörgötter (2) Beste Torschützen Feldkirch: Erlacher (5), Malin (3) Schiedsrichter: Gerstenbrand/Merzihic

ÖHB-Cup: medalp HT scheitert im Achtelfinale

Am Freitagabend endete das Abenteuer ÖHB-Cup 21/22 für medalp Handball Tirol: Im Achtelfinale unterlag die junge Mannschaft aus der HLA CHALLENGE deutlich mit 29:46 (13:22) gegen das HLA-MEISTERLIGA-Spitzenteam Förthof UHK Krems.

Man wollte Krems zumindest etwas ärgern, letztlich musste medalp Handball Tirol jedoch die Klasse des HLA-MEISTERLIGA-Titelkandidaten und Double-Gewinners von 2019 anerkennen. Die Niederösterreicher, bei denen der kürzlich verpflichtete mehrfache Nationalteamtorhüter Thomas Eichberger sein Debüt feierte, ließen am Freitagabend in der Sporthalle Hötting West so gar nichts anbrennen und stiegen souverän ins Viertelfinale auf. Dorthin will auch Sparkasse Schwaz Handball Tirol, das am Samstag (20.00 Uhr) in Feldkirch gastiert. Für medalp Handball Tirol geht es am 13. Februar (16.00 Uhr) in der HLA CHALLENGE Nord/West zuhause gegen den UHC Salzburg weiter.

Die Innsbrucker mussten ohne ihren Trainer auskommen, Klaus Hagleitner verpasste das „Spiel der Saison“ krankheitsbedingt. Co-Trainer Dragoljub Perovic übernahm seine Agenden. Vor rund 150 Zuschauern erwischte Krems einen optimalen Start, Lukas Nikolic traf in Minute vier zum 4:0. Die Hausherren hatten sich viel vorgenommen, fanden jedoch defensiv zu selten ein Rezept gegen die Kremser Angriffsaktionen. Offensiv brauchte es zudem, bis sich medalp Handball Tirol eingelaufen hatte. So führte Krems nach 20 Minuten bereits mit 14:7.

Nach der stärksten HT-Phase verkürzten Philipp Igbinoba und Alfons Huber auf 12:17 – doch die Hoffnung auf ein Sensationscomeback währte nur kurz, die Wachauer erhöhten nochmals die Schlagzahl. Bis zur Pause setzten sie sich auf 22:13 ab. Nach der Halbzeit wurde es rasch noch deutlicher; Jakob Jochmann erhöhte auf 26:13, in der 41. Minute stand es 31:16. Die junge Tiroler Truppe schaffte es in der letzten Viertelstunde noch, offensiv zuzulegen, wehrte sich tapfer, kassierte an diesem Abend aber schlichtweg zu viele Gegentreffer.

Stimme:
Thomas Heiss (Kapitän medalp Handball Tirol): „Schade war vor allem, dass wir den Start verschlafen haben und das Spiel schon früh entschieden war. Wir haben viel zu nervös agiert, viele technische Fehler gemacht und freie Würfe vergeben. Aber das kann man einer so jungen Mannschaft nicht vorwerfen, das war ein Bonusspiel für uns. 29 erzielte Tore sind gegen ein HLA-MEISTERLIGA-Team nicht schlecht, aber 46 Gegentreffer sind einfach zu viel. Sehr viele Würfe kamen von sechs Metern, sie sind ständig durchgebrochen, haben die Flügel super freigespielt – und diese Mannschaft ist einfach auf allen Positionen sehr gut besetzt, das ist schon ein Topniveau. Wir haben brav gekämpft, alles probiert. Unsere Youngsters konnten durchaus überzeugen, wir haben ein sehr junges Team, das nicht ständig gegen solche Teams antritt; die Entwicklung ist auf jeden Fall sehr gut.“

ÖHB-Cup, Achtelfinale
medalp Handball Tirol vs. Förthof UHK Krems

Ergebnis: 29:46 (13:22) Zuschauer: 150, SH Hötting West
Tore HT: Lechleitner (6), Erhard (4), Igbinoba (4), Prader (4), Dimai (2), Gasparini (2), Huber (2), Jacoby (2), Lamesic (2), Sabath (1)
Beste Torschützen Krems: Führer (9), Lippitsch (7), Simek (7), Auß (6), Posch (5) Schiedsrichter: Bolic/Hurich