Basketball

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Nach einem harten Kampf im Halbfinale gewinnt der BC GGMT Vienna das Finale des Basketball Austria Cup gegen die die Unger Steel Gunners Oberwart klar mit 92:70.

Die Wiener sind an diesem Abend vor allem offensiv für die ersatzgeschwächten Burgenländer eine Nummer zu groß. Cup-MVP wird der Bosnier Adin Vrabac, der einen nahezu perfekten Wurftag erwischt und mit 23 Punkten auch der Top-Scorer des Finalspiels ist.

Unger Steel Gunners Oberwart vs. BC GGMT Vienna
70:92 (12:23; 29:50; 46:70)
Sonntag, 19.30 – Allsportzentrum Eisenstadt

Die Wiener legten einen Traumstart hin und stellten in Minute vier auf 12:2. Die Gunnerns wirkten in der Auftaktphase unruhig – kein Wunder, fehlten aufgrund des Coronavirus doch wichtige Stützen wie Käferle und Poljak. Die Oberwarter leisteten sich dementsprechend auch einige Ballverluste, die BC für schnelle Gegenangriffe nutzte und so das erste Viertel mit 23:12 für sich entschied. Im zweiten Abschnitt konnten sich die Gunners angeführt vom Guard-Duo Knessl und Atson kurzfristig zurückkämpfen, ehe Vienna wieder einen Gang hochschaltete und sich mit mehreren Dreiern bis zur Halbzeit auf 50:29 absetzte. Nach dem Seitenwechsel kämpften die von ihren lautstarken Fans unterstützten Oberwarter zwar beherzt weiter, aber die Ausfälle machten sich nun doch immer mehr bemerkbar. Die Bundeshauptstädter zeigten ihr gewohnt ausgeglichenes Offensivspiel und setzten sich immer weiter ab. Vor dem letzten Abschnitt lag die Truppe von Head Coach Aramis Naglic somit bereits 70:46 voran und der zweite Titel in der Vereinsgeschichte – der erste seit dem Meistertitel 2013 – war zum Greifen nah. Diesen ließen sich die Wiener auch nicht mehr nehmen und sicherten sich mit einem 92:70-Start-Ziel-Sieg die erste Trophäe der Saison.

Beste Werfer: Atson 15, Knessl 14, Creammer 12 (14 Reb) bzw. Vrabac 23, Jones 20, Vujosevic 12.
 

BK Raiffeisen Duchess küren sich zum vierten Mal in Folge zum Cupsieger

Zum vierten Mal in Folge stehen die BK Raiffeisen Duchess im Finale des Damen Basketball Cups und treffen in diesem Jahr auf die Basket Flames aus Wien, die sich im Cup Halbfinale überraschend gegen UBI Graz durchgesetzt haben. Die Klosterneuburgerinnen werden ihrer Favoritenrolle deutlich gerecht und gewinnen dank einer Topleistung über 40 Minuten zum vierten Mal in Folge das Cup Finale der Damen.

Die ersten Minuten der Finalbegegnung sind von intensiver Defensivarbeit auf beiden Seiten des Feldes geprägt. Während die BK Duchess diese Minuten jedoch besser nutzen und einige Rebounds pflücken können, werden die Wienerinnen gleich zu Beginn durch den Ausfall ihrer Kapitänin geschwächt. Die Klosterneuburgerinnen finden in der Folge schneller ihren Rhythmus und ziehen zwischenzeitlich auf 10:3 davon. Die Basket Flames lassen aber nicht locker und kämpfen sich bis zum Viertelende wieder auf 14:11 zurück.

Mit schnellen Dreipunktern auf beiden Seiten eröffnen die Teams aus Wien und Klosterneuburg den zweiten Spielabschnitt. Die Wienerinnen wirken nun wacher und bleiben den BK Duchess stets knapp auf den Fersen, weshalb Headcoach Franz Zderadicka zum Timeout bittet. Die Titelverteidigerinnen agieren nun wieder aufmerksamer, nutzen die zahlreichen Turnover ihrer Gegnerinnen und können so einen schnellen 10-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Die starke Defense der Herzöginnen macht den Flames zu schaffen, die sich nur mit einer guten Dreierquote über Wasser halten können. Die Klosterneuburgerinnen dominierten die Partie über weite Strecken, ließen bis zur Halbzeit keine Punkte in der gegnerischen Zone zu gingen mit einem 32:21 in die Pause.

Die amtierenden Cupsiegerinnen scheinen nun voll in der Partie angekommen zu sein und legen in den ersten Minuten des dritten Viertels gleich einen 7:0-Run aufs Parkett. Die Gegnerinnen aus Wien zeigen sich aber weiterhin kämpferisch, ziehen einige Fouls, schaffen es aber nach wie vor kaum unter dem Korb zu punkten. Die BK Duchess werden ihrer Favoritenrolle nun immer mehr gerecht, dominieren den Rebound, holen zahlreiche Steals und liegen bis zum Viertelende bereits mit 17 Punkten in Führung (50:33).

Nur noch ein Viertel trennen die Herzöginnen vom vierten Cuptitel in Folge und so bauen sie ihren Vorsprung, angeführt von Lisa Zderadicka, die zu diesem Zeitpunkt bereits bei 20 Punkten hält, bis zur Viertelmitte auf 63:37 aus. Zuletzt dürfen nun auch die Nachwuchsspielerinnen Finalluft schnuppern und ihre Energie aufs Feld bringen. 40 Spielminuten und eine Topleistung später holen die BK Duchess ihren vierten Cuptitel in Folge und küren sich verdient zum Cupsieger 2021/22. Zum MVP wurde Lisa Zderadicka gewählt.

Kommentare zum Spiel:
Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: „Ich bin sehr glücklich, wir haben unser erstes großes Ziel erreicht. Wir waren bisher sehr stark in dieser Saison aber wir wussten, dass der heutige Tag wirklich zählt. Die Flames haben sehr stark gespielt aber wir haben immer die richtigen Antworten gefunden und dann doch deutlich gewonnen.“

Lisa Zderadicka, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Offensivrebounds und offene Würfe zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Defense stabilisiert und in der Offensive zu unseren gewohnten Stärken finden und einen passablen Vorsprung herausspielen können.“

Harald Grubmüller, Assistantcoach Basket Flames: “Gratulation an Klosterneuburg zum Titel, sie waren der klare Favorit. Unser Ziel war das Spiel eng zu gestalten, was wir auch über drei Viertel geschafft haben. Am Ende ist uns aber die Kraft ausgegangen und dadurch ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen. Ich bin aber sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft.”

Franca Rödhammer, Spielerin Basket Flames: “Wir haben versucht mit den Klosterneuburgerinnen mitzuhalten. Es war uns aber von vornherein klar, dass sie das stärkere und erfahrenere Team sind und das hat schlussendlich auch das Spiel entschieden.”

BK Raiffeisen Duchess vs. Basket Flames 76:41 (14:11, 18:10, 18:12, 26:8)
Werferinnen Duchess: Zderadicka L. 24, Schicher 12, Jurhar 11, Zderadicka P. 9, Wildbacher 7, Vujcic 5, Höllerl 4, Macho 3, Matzka 1.
Werferinnen Basket Flames: Mersch 12, Popp 8, Vukicevic 8, Brunner 6, Rödhammer 5, Kronfuß 2
 
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BK Raiffeisen Duchess

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06.02.2022