Top-Drei-Teams der WHA MEISTERLIGA ließen nichts anbrennen

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Mit einem souveränen 26:17-Erfolg über die MGA Fivers im Wiener Derby bleibt Atzgersdorf Tabellenführer Hypo Niederösterreich auf den Fersen. Verfolger Feldkirch gewann in Wr. Neustadt mit 32:29. Stockerau tat sich beim 26:21 gegen Eggenburg anfangs sehr schwer.

Nach der 16. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Hypo Niederösterreich mit dem Punktemaximum von 30 Zählern die Tabelle an. Zweiter, mit einem Spiel weniger, ist WAT Atzgersdorf (25) vor Feldkirch (21), MGA Fivers (18), Stockerau (15) und Wr. Neustadt (14).

Mit einem Blitzstart zog Vizemeister WAT Atzgersdorf gegen die MGA Fivers rasch auf 8:2 (12. Minute) weg. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Margaretenerinnen noch einmal auf zwei Tore heran. Mit einem 5:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit (17:9/37.) entschied der Tabellenzweite aus Atzgersdorf früh das Wiener Derby zu seinen Gunsten.

Im ungleichen Nachbarschafts-Duell bauten die Gastgeberinnen gegen den Tabellenvierten den Vorsprung bis auf 13 Tore (25:12/52.) aus. Nach dem 26:17 (12:9)-Derbyerfolg wurde WAT-Rückraumspielerin Krisztina Barany nicht nur zur besten Spielerin gekürt. Die 28-jährige Ungarin erhielt von ihrem Verlobten einen Heiratsantrag, den sie unter Freudentränen annahm.

„Wir haben gleich von Beginn an Vollgas gegeben, aber bis zur Halbzeit etwas nachgelassen. In die zweite Hälfte sind wir wieder mit voller Konzentration gestartet. Die MGA Fivers haben immer wieder zwei Rückraumspielerinnen von uns kurz gedeckt. Ohne Erfolg. In der Abwehr sind wir erneut sehr stark gestanden. Den Rest parierte unsere Torfrau Nicole Ivkic“, freute sich Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr, der für die Finalrunde planen kann.

MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic: „Wir haben sowohl den Beginn der ersten, als auch den Beginn der zweiten Halbzeit verschlafen. Danach war es kaum mehr möglich ins Spiel zurückzufinden.“

Nach einem offenen Schlagabtausch zum Auftakt (9:9/19.) zog der drittplatzierte HC Sparkasse BW Feldkirch bei roomz JAGS WV innerhalb von zehn Minuten auf 19:12 weg. Aber die Wiener Neustädterinnen steckten nicht auch, kamen in der zweiten Halbzeit immer wieder auf ein Tor heran. Im Finish behielten die Feldkircherinnen die Nerven und festigten mit dem 32:29 (19:14) den dritten Tabellenplatz.

Die Gastgeberinnen, bei denen Viktoria Kaiser zehn Mal traf, rutschten auf den sechsten Tabellenplatz zurück und müssen die Chancen auf einen Einzug in die Finalrunde wohl vorzeitig gegraben. Bei den Feldkircherinnen erzielte Elisabeth Vidal neun Treffer. „Was wir mit unserem kleinen Kader in Wr. Neustadt geleistet haben, ist unfassbar“, so die Kapitänin der Vorarlbergerinnen.

„Wir haben die erste Halbzeit etwas verschlafen und Feldkirch konnte wegziehen. In der zweiten Halbzeit boten wir eine tolle kämpferische Leistung. Am Ende sind wir an unserer Wurfeffizienz gescheitert“, analysierte Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson.

Schwer in die Gänge kam im Niederösterreich-Derby der UHC Müllner Bau Stockerau gegen Schlusslicht UHC Eggenburg. Der Gastgeber lag in Durchgang eins bereits mit fünf Toren im Hintertreffen. Angeführt von Kapitänin Sandra Hart (9 Tore) drehte sich nach dem Seitenwechsel die Partie. Stockerau ging in der 37. Minute erstmals in Führung und gab diese bis zur Schlusssirene nicht mehr ab. Mit dem 26:21 (9:13)-Heimsieg verbesserte sich die Truppe von Stockerau-Coach Moshe Halperin auf den fünften Tabellenplatz.

„In der ersten Halbzeit sind wir sehr schlecht in der Deckung gestanden, haben im Angriff viele technische Fehler gemacht. Aber wir sind sehr motiviert aus der Halbzeitpause gekommen und konnten das Spiel schnell drehen und sicher gewinnen“, so Stockerau-Vorstandsvorsitzender Christian Freimbacher.

Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelte HiB Handball Graz mit dem 39:34 (16:19)-Heimerfolg über Liganeuling Union APG Korneuburg Handball Damen. Die Steierinnen liegen in der Tabelle mit neun Punkten einen Zähler vor Korneuburg auf dem achten Platz. In der trefferreichen Partie glänzte Ivana Nikolic mit 13 Toren im Team der Siegerinnen.

Wacker aus der Affäre gezogen hat sich der SSV Dornbirn Schoren mit dem 19:30 (9:12) gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir eine überragende Leistung in der Abwehr gezeigt und nur zwölf Gegentore kassiert“, gab sich SSV-Coach Emanuel Ditzer zuversichtlich. Beim Tabellenzehnten wurde Torfrau Denise Kaufmann zur Spielerin des Abends gekürt.

Im einzigen Sonntagsspiel der 16. Runde empfangen die BT Füchse Powersports um 18 Uhr den SC witasek Ferlach/Feldkirchen. Beide Teams mussten zuletzt bittere Niederlagen einstecken. „Wir haben im letzten Spiel zu viele technische Fehler gemacht. Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Wir müssen jetzt gegen Ferlach kämpfen und die beiden Punkte holen“, hofft Füchse-Linkshänderin Nicol Nejedlikova vor dem Sonntagsspiel des Tabellenvorletzten gegen den Siebten aus Kärnten.

In der 14. und letzten Runde des Grunddurchgangs in der WHA CHALLENGE gewann der UHC Graz beim Zweiten Union St. Pölten Frauen mit 24:22 (11:12). Da noch einige Nachtragsspiele zu absolvieren sind liegen die Steirerinnen zumindest vorübergehend auf dem dritten Platz und dürfen sich neben Tulln und St. Pölten über ein Ticket fürs Aufstiegs-Play-off freuen.

ZumGlück Perchtoldsdorf Devils feierte beim UHC Admira Wien ebenfalls einen 32:30 (19:13)-Auswärtserfolg. Im Kampf um das letzte verbleibende Play-off-Ticket haben die Niederösterreicherinnen die besten Chancen.

Am Sonntag um 16 Uhr hat der souveräne Tabellenführer Roxcel Handball Tulln den UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn zu Gast. DHC WAT Fünfhaus trifft zeitgleich auf SK Keplinger-Traun.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA

  1. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 26. Februar:

WAT Atzgersdorf – MGA Fivers 26:17 (12:9), GRG23 Alterlaa. Beste Werferinnen: Gschwendtner 6, Failmayer 5, Bohnen 4, Dramac 3 bzw. Sabatnig 4, Chovancova 4, Topic 3
SPIELPROTOKOLL

SSV Dornbirn Schoren – Hypo Niederösterreich 19:30 (9:12),  Messehalle 2. Beste Werferinnen: J. Marksteiner 8/1, Kovacheva 4, Kojic 3 bzw. Kaiser 6, Bauer 6, Schindler 6/3
SPIELPROTOKOLL

HiB Handball Graz – Union APG Korneuburg Handball Damen 39:34 (16:19),  ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Nikolic 13/2, Stojanovic 9, Spalt 9, Babic 4 bzw. Achleitner 8, Loibl 7/1, Burger 7/5,
SPIELPROTOKOLL

roomz JAGS WV – HC Sparkasse BW Feldkirch 29:32 (14:19), Anemonenseehalle. Beste Werferinnen: Kaiser 10, Eichhorn 5 bzw. Vidal 9/2, Nosch 7, Hanslik 7/1, Seipelt-Fasching 7/3
SPIELPROTOKOLL

UHC Müllner Bau Stockerau – UHC Eggenburg 26:21 (9:13),  Alte Au. Beste Werferinnen: Hart 9/1, Mauler 7 bzw. Zeitelberger 5, Fidesser 3, Schretzmeier 3, Gugic 3
SPIELPROTOKOLL

Sonntag, 27. Februar:
BT Füchse Powersports – SC witasek Ferlach/Feldkirchen, Sporthalle Trofaiach, 18 Uhr

Aktuelle Tabelle der WHA MEISTERLIGA
 

  1. und letzte Runde im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE, Samstag, 26. Februar:

Union St. Pölten Frauen – UHC Graz 22:24 (12:11),  Prandtauerhalle. Beste Werferinnen: Urch 11/5, Wagner 5 bzw. Grassl 5/1, Haidvogl 4, Sigott 4
SPIELPROTOKOLL

UHC Admira Wien – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils 30:32 (13:19), SH Rennbahnsiedlung – Lieblgasse. Beste Werferinnen: Bozek 11, Jacono 6/1 bzw. Babler 9, Mara 9/4, Fitzinger 6
SPIELPROTOKOLL

Sonntag, 27. Februar:
Roxcel Handball Tulln – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn, Josef Welser Sporthalle, 16 Uhr

DHC WAT Fünfhaus – SK Keplinger-Traun, Fritz-Grassinger-Halle, 16 Uhr
 
Aktuelle Tabelle der WHA CHALLENGE
 

Schoren-Girls ärgern den Rekordmeister

In der WHA MEISTERLIGA zieht sich der SSV Dornbirn Schoren gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich mit 19:30 (9:12) wacker aus der Affäre.

Vor der Partie gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich gab SSV-Cheftrainer Emanuel Ditzer die Order aus, weniger als 40 Gegentore gegen den übermächtigen Rekordmeister zu kassieren. Mit dem 19:30 (9:12) hat sich der SSV Dornbirn Schoren schlussendlich wacker geschlagen. Denn die Gäste haben in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben.

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine sensationelle Abwehrleistung geboten und nur zwölf Gegentore zugelassen“, zeigte sich Headcoach Emanuel Ditzer sichtlich zufrieden. Denn bei den Gästen war wegen der starken Dornbirner Gegenwehr in der Halbzeitpause ordentlich Feuer am Dach. Nach längerer Coronapause stand diesmal Denise Kaufmann im SSV-Kasten. Die Nachwuchs-Teamspielerin überzeugte vollauf und wurde gleich zur Spielerin des Abends gekürt.

Kapitänin Julia Marksteiner war mit acht Toren erneut die erfolgreichste Werferin beim Tabellenzehnten. Einen Treffer steuerte Schoren-Neuzugang Krisztina Ludvig (21) aus Ungarn bei. Am 12. März kommt Schlusslicht UHC Eggenburg in die Messehalle.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
16. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 26. Februar:

SSV Dornbirn Schoren – Hypo Niederösterreich 19:30 (9:12),

 
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SSV Dornbirn Schoren

26.02.2022